AUS DEM BUCH: DIE JESUS BIOGRAFIE TEIL I
Ich bin Jesus Christus und begrüße Dich,
geliebtes Erdenkind.
Es ist eine wundervolle Zeit, in der ihr lebt und alle,
die sich entschließen ihre Begrenzungen aufzugeben,
erwartet die ewige Glückseligkeit.
Heute will ich euch einige Neuigkeiten zu meinem Leben auf Erden geben, damit ihr loslassen könnt von alten Vorstellungen. Damit diese Hindernisse von Euch gehen und damit ihr einen klaren Blick bekommt.
Wie bereits eingangs gesagt, bin ich weder gekreuzigt worden noch am Kreuze gestorben. Wie aber hat sich das zugetragen und wie war es damals?
Die Unruhen in Jerusalem nahmen zu und erreichten ihren Höhepunkt.
Die herrschende religiöse Priesterschaft sah in mir einen Aufwiegler,
da ich die Menschen in ihre Selbstverantwortung und Selbstliebe führte.
Die Priesterschaft sah darin einen Angriff auf ihre Systeme.
Sie waren sich ihrer Macht nicht mehr sicher und hatten davor Angst,
dass sich die Menschen abwenden von den Traditionen, Bräuchen, Ritualen, Opfern und vorgegebenen Gebeten.
Sie erahnten, dass freie Menschen kein Bedürfnis mehr haben,
sich vorgestanzten Mustern hinzugeben.
Sehr wohl war klar, dass eine Abkehr von den bis dahin dominierenden religiösen Prägungen eintritt, sobald die Menschen durchschauen,
wessen Herkunft sie tatsächlich sind. Sobald sie ihren Blick nach oben richten und sobald sie in direkten Kontakt zu Gott, unserem Vater, treten.
Jede „Vermittlerrolle“ und Blindgläubigkeit endet, sobald dies eintritt. Und diese Furcht hatte die damalige Priesterschaft. Man machte Stimmung gegen mich und versuchte, den römischen Machthabern mich als Gefahr darzustellen.
Nur, die konnten nichts an mir finden und immer wieder prallten die Interventionen der machtbesessenen Priester ab.
Wo immer ich war, sprach ich von der Liebe,
vom Geben, von der Achtung, vom Selbstwert und vom Vater im Himmel.
So konnte mir auch das jüdische Gesetz nichts anhaben.
Doch sie erahnten die Folgen, so die Menschen erwachen.
Jedes Jahr zum Passah- Fest versammelt sich eine große Menge Menschen in Jerusalem. So war es auch damals. Im Vorfeld gab es Unruhen und kleine Aufstände von Zeloten wurden von der römischen Armee niedergeschlagen.
Die Zeloten waren eine Gruppe von Menschen,
die eine Loslösung von Rom und völlige Unabhängigkeit forderten.
Dazu war ihnen jedes Mittel recht und über Jahre hinweg gab es immer wieder brutale Kämpfe und Schlachten.
Die Atmosphäre war in jenen Tagen aufgeheizt und in dieser Stimmung wurde ich am Vorabend zum Fest verhaftet. Ich wusste, dass mir das bevor stand,
so war ich gefasst und ruhig, als man mich holte und in den Palast des Statthalters Pilatus brachte.
Es gab keinen Verrat, von wem auch immer.
Ganz leicht konnten mich die römischen Soldaten finden.
Oft waren wir an diesem Ort und es war bekannt, dass ich dort zu finden sei.
An diesem Abend waren meine Brüder bei mir und wir sprachen über die Liebe Gottes und über seine Allgegenwart, auch wenn es nicht immer so scheint.
Oft waren meine Freunde entmutigt in dieser Zeit und so gab ich ihnen neue Gedanken und das Gefühl des Vertrauens wieder.
So wurde ich an jenem Abend verhaftet,
um die religiösen Hüter der Gesetze zu besänftigen.
Mit allen Mitteln wurde daran gearbeitet,
mich den Römern als Gefahr für den Frieden und die Sicherheit darzustellen. Und an diesem Abend, so schien es, hatten die Schriftgelehrten, ihren Erfolg.
Doch dieser währte nur kurz.
Sogleich wurde ich zu Pilatus gebracht und er „interviewte“ mich.
Es war kein Verhör, sondern eher ein Gespräch.
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PILATUS: Auf welcher Seite stehst du?
ICH: Auf der Seite des Allmächtigen.
PILATUS: Was denkst du über uns, die Römer?
ICH: Es ist dunkel bei Nacht und hell bei Tag.
Der Wille Gottes ist unergründlich.
PILATUS: (er bietet mir Obst an, ich lehne ab.)
Was haben die Priester gegen dich?
ICH: Frage sie, hast du das getan?
PILATUS: Ja, sie sagen du stiftest Unruhe.
ICH: Missachte ich die Gesetze?
PILATUS: Mir ist nichts zu Ohren gekommen.
Sag du mir, was glaubst du, haben sie gegen dich?
ICH: In der Schrift steht: „ Er wird wiederkommen und die Menschen erlösen.“ Aber sie haben ihn nicht erkannt. Ihre verschlossenen Herzen verstehen nicht.
PILATUS: Und was bedeutet das?
ICH: Ich bin, der ich bin. Und lehre die bedingungslose Liebe. Verändert eure Herzen und öffnet euch. Krieg und Hass ist in den Herzen und sind diese Beiden daraus verschwunden, so gibt es sie nicht mehr.
Nirgendwo. Ändert eure Herzen.
PILATUS: Du liebst die Römer?
ICH: Wie könnte ich anders, als die zu lieben,
die auch mein Vater im Himmel liebt.
PILATUS: Von dir geht keine Gefahr aus.
(er wird unruhig und lässt mich wegbringen.)
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Diese Nacht verbringe ich im Palast des Königs von Judäa.
Ich schlafe auf Stein und eine Decke wärmt mich. Es ist aber eine unruhige Nacht und draußen höre ich ständig aufgebrachte Menschen.
Als es hell wird, werde ich geholt und frei gelassen.
Später stellt sich heraus, dass es während der Nacht einige Verhaftungen gegeben hat. Darunter auch ein Mann namens Simon der Zelot,
der nun seiner falsch verstandenen Bestimmung folgend,
den Weg ans Kreuz antritt.
Die feste Vorstellung, dass nur durch den körperlichen Tod,
durch dieses Opfer, Erlösung geschieht, bewirkte bei Simon,
dass er sich dieser Dynamik der Geschehnisse an Vorabend zum Passahfest der jetzigen Zeitrechnung, hingab. Wir kannten uns gut und haben darüber gesprochen, doch es war unabwendbar.
Die etablierte jüdische Nomenklatur war erzürnt, dass ich wieder frei war.
Hat sie doch meinen Tod angenommen und Simons Sterben mit meinem Tod verwechselt. Es war ihnen nicht möglich, zu erkennen, wer an diesem Tag tatsächlich das Kreuz trug, da die tobende Menge, die Unruhe und auch der teilweise entstellte Körper, von Simon, durch die Folter, dies nicht zuließen.
Die Ereignisse überschlugen sich und in diesem Chaos von Festvorbereitungen, den vielen Menschen, den ständigen Unruhen und Auseinandersetzungen zwischen Zeloten und den Römern, verlor man leicht den Überblick.
Neben vielen Verurteilten wurde an diesem Tag auch Simon der Zelot gekreuzigt.
In all diesem Durcheinander war es so, dass viele über Tage glaubten,
dass ich den Kreuzestod gefunden habe.
Doch ich zog mich zurück und hielt Zwiesprache mit meinem Vater.
Ich wusste, dass auch meine Zeit, um Abschied zu nehmen, gekommen war. Denn früher oder später würde es den Eiferern der herrschenden Priesterschaft gelingen, mich zu entfernen. Zudem sagte mir mein Herz, dass es Zeit ist, aufzubrechen, denn mein Wirken und Sein in Jerusalem hat sich erfüllt.
Es wurde eine große Saat ausgeschüttet.
Und diese Saat geht jetzt auf.
2000 Jahre danach und doch im Jetzt.
So sei gelassen und in Ruhe, geliebtes Menschenkind.
Bei allem, was du an Wut und Schmerz, speziell in dieser Region*,
zu sehen bekommst.
*Naher Osten, Anm. d. Autors.
Lesen Sie morgen: DIE LETZTEN TAGE IN JERUSALEM
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Es sind unwiderruflich die letzten Kriege und der Hass wird gehen
– auf ewig. Die Saat geht auf.
So sei es, meine Liebe ist ständig mit Euch.
JESUS CHRISTUS
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