Michael Spindelegger, seines Zeichens Vizekanzler 
und Außenminister der Republik Österreich, 
outet sich in der ORF-„Pressestunde“ (1.7.2012)
als Angela Merkel Fan!
„Ich glaube, sie ist nach wie vor nicht nur eine toughe, 
sondern auch eine sehr kluge Politikerin, und ich bin froh, 
dass sie auch Österreichs Steuerzahler am Tisch in 
Brüssel ordentlich vertritt.“
Eigentlich erwarte ich mir, 
dass ich von unseren gewählten Volksvertretern vertreten 
werde und nicht von Angela Merkel, die noch im Liegen 
umfallen kann, wie neulich, als aus dem ursprünglichen Nein 
zum ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) ein 
beschämendes Ja wurde!
beschämendes Ja wurde!
Will unser Außenminister seine Agenden an Merkel übertragen?
„Anschluss“? Nein danke! Das hatten wir schon.
Spindelegger versteigt sich im österreichischen Fernsehen 
gar zu der Aussage: „Ich bin immer noch ein Merkel-Fan“. 
Das kann was! 
Vielleicht glaubt er damit originell zu wirken 
oder zumindest den richtigen Ton getroffen zu haben? 
Ich weiß nicht, wie es ihnen dabei geht, so sie unserem 
Außenminister bei seinen täglichen Verrichtungen als 
Spitzenpolitiker zusehen? Ich jedenfalls erwarte mir von 
einem führenden Repräsentanten der Republik, dass er 
der deutschen Kanzlerin auf Augenhöhe begegnet, und nicht, 
dass er sich als deren Fan outet! Lächerlich und grotesk! 
Fans finden sich zuhauf am Fußballplatz und ich frage, 
was hat solch ein Gehabe in der politischen Arena zu tun? 
Es bleibt für mich unvorstellbar, dass solche politischen Kleingeister 
und Kleinkaliber überhaupt in der Lage sind, den Staat Österreich 
und uns Menschen in der EU oder sonst wo zu vertreten. 
Die Resultate beweisen diese „Unmöglichkeit“ deutlich, 
denn der vorauseilende Gehorsam, den unsere Bundesregierung 
dem Brüsseler Politbüro, diesen Technokraten der Macht 
entgegenbringt, ist beschämend, erschreckend und für die 
Entwicklung eines Landes einfach unzumutbar.
Spindelegger ist bei weitem nicht der Einzige. 
Mit diesem Fangehabe allerdings, hat er sich wohl endgültig 
ins Aus manövriert. 
Wer wählt solch einen Parteivorsitzenden 
und solch eine Partei? Wir werden sehen.
Klar ist: Diese österreichische Bundesregierung könnte 
bestenfalls einer kleinen Dorfgemeinde vorstehen 
(wobei ich keinem der weit fähigeren Bürgermeister nahe 
treten möchte!), nicht aber einem souveränen Staat, 
den es zu erhalten und angemessen zu vertreten gilt
– wo und wann auch immer!
 „Österreich ist frei!“ Leopold Figl, erster Bundeskanzler Österreichs 
nach dem zweiten Weltkrieg, Staatsvertrag Mitunterzeichner, 
ÖVP-Politiker (1902-1965)
Figels Erben wissen von all dem nichts!
Der Chefdiplomat und V(W)itzekanzler unserer Republik, 
Michael (Spindi)-Spindelegger, macht das tagtäglich deutlich.
Jahn J Kassl
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Merkel? Gott bewahre! – Jahn J Kassl: