14. November 2012

REICHES ARMES ÖSTERREICH - update, JJK


Gott sei Dank! 
Die Länder lenken ein und stehen zu ihren
Vereinbarungen mit dem Bund.
Der Winter kann kommen und auch die Flüchtlinge.
Kärnten soll 150 aufnehmen und auch das bisher säumige
Salzburg soll für 170 Notleidende, menschwürdige Bedingungen
für einen Aufenthalt in Österreich bieten.

Allein diese Zahlen zeigen,
wie beschämend diese Diskussion war und ist.

Und dass sich die ÖVP-Innenministerin der Republik,
tatsächlich zu der Feststellung: "Meine Wunschlösung sind
nicht Container und Zelte, sondern Privatquartiere in den
Bundesländern. Doch wenn das nicht funktioniert,
müssen wir für Ersatzquartiere sorgen", veranlasst sieht,
wirft einen großen Schatten und nur wenig Licht auf die
Handlungsweisen der Verantwortungsträger.

Anstatt solch ein Ansinnen (Container und Zelte),
von wem auch immer und gleich ob Einigung mit den Ländern
oder nicht, entschieden zurückzuweisen, bringt man das ins Spiel.

Es ist gut, dass jetzt alles gut zu werden scheint.
Was bleibt ist ein schaler Beigeschmack und die Frage:

Warum reagieren unsere Politiker immer nur auf Druck
der Öffentlichkeit. In diesem Falle waren es vor allem
die kirchlichen Organisationen, die gegen diesen unmenschlichen
Zugang zur „Flüchtlingshilfe“, auftraten. Warum also ist die
Empathie-Fähigkeit unseres politischen Personals derart
eingeschränkt?

Fragen, die eines deutlich machen:
Mehr denn je, liegt es an jeden Einzelnen von uns
und an einer bereiten und mutigen Zivilgesellschaft,
den politischen Wahnsinn dort zu stoppen,
wo er auszuufern droht.
  
„Das Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht.“
Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin
(1830-1916)

Fazit: Wir haben viel zu tun, denn der Wahnsinn
ist bei den „Stärkeren“ Programm.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


1,8 Prozent mehr für politische Nullen – Jahn J Kassl: