Nach 36 Jahren in der US-Politik (1976-2012),  
verabschiedet sich Ron Paul mit einer 
aufsehenerregenden Rede vom US-Repräsentantenhaus.
Der Arzt und dreimalige Bewerber um die Kandidatur für das 
Amt des amerikanischen Präsidenten, verkörperte einen völlig 
anderen Politiker-Typus, einen, der gewiss vom Aussterben 
bedroht ist. 
Wahrheitsliebend, mutig und fachkundig, 
verstand er es etwa Ben Bernanke, den Chef der FED, 
die Stirn zu bieten.
die Stirn zu bieten.
Seine Befragungen zum kriminellen Finanzgebaren der  
privaten amerikanischen Notenbank sind mindestens genauso 
legendär, wie der Abbruch eines Live–Interviews auf CNN 
mit den Worten, „ich kenne eure Methoden“, womit er sich 
von der Studioverkabelung befreite und aus dem Bild trat. 
(siehe youtube)
In Amerika genießt Ron Paul vor allem bei den jungen Bürgern 
und quer durch alle Schichten enormen Zuspruch. 
Das politische Establishment freilich stellt ihn in 
das Eck der „politischen Stilblüten“,
das Eck der „politischen Stilblüten“,
nur um sich niemals ernsthaft mit seiner Arbeit für das Volk und 
für das Land beschäftigen zu müssen. Und auch in Europa, wurde 
und wird der Kongressabgeordnete milde belächelt und von jenen, 
die wohlmeinend sind, bestenfalls als Phantast abgetan. 
Dabei sagt er nur, was sich viele Bürger denken und 
was den tatsächlichen Zustand Amerikas beschreibt. 
Hier einige Kostproben seiner Abschiedsrede:
„Das große Hindernis für einen echten Wandel in Washington 
ist die Weigerung anzuerkennen, dass unser Land bankrott ist. (…)
Wenn wir nicht einsehen, dass der aufgeblähte Regierungsapparat, 
das Papiergeldsystem, die mit Füssen getretene Freiheit, 
die Planwirtschaft, die öffentliche Wohlfahrt und die Kriegslüsternheit 
unsere Krise verursacht haben, setzt sich der andauernde und 
riskante Marsch in Richtung Kooperatismus und sogar Faschismus 
mit noch mehr Verlust unserer Freiheiten fort. (…)
Unser Militär kann nun legal amerikanische Bürger verhaften und 
sie auf unbestimmte Zeit ohne Anklage  oder Prozesse einsperren. (…)
Warum ändert sich die Politik nicht, wenn eine andere Partei an 
die Macht kommt? (…)
Warum gibt es so wenig Interesse für die Verfügung des Präsidenten, 
die  ihn ermächtigen, eine „Todesliste“ zu erstellen, die auch 
US-Bürger umfasst, die ohne Gerichtsverfahren gezielt 
ermordet werden dürfen? (…)
Weiters spricht Ron Paul in dieser wohl bedeutendsten 
Rede, seit John F. Kennedy vom „Regierungsmonopol 
zur Gewaltanwendung“, und er sagt, „die USA leiden 
unter einer Kultur der Gewalt.“ 
Paul zitiert einen US-Außenminister, der sagte, 
dass der Tod von 500.000 Irakern, zumeist Kinder, 
in den 1990er Jahren als Folge der amerikanischen 
Bomben und Sanktionen  gerechtfertigt sei, für das „Gute“, 
dass wir dem iraktischen Volk gebracht haben.
Paul scheut sich auch nicht vom „heftigen Anti-Amerikanismus" 
zu sprechen, "der die Welt erfasst hat“ und weiß, 
dass Amerika ein „geistiges Erwachen“ benötigt, 
um sich aus diesem Dilemma zu befreien.
Dies sind nur Bruchstücke dieser herausragenden Rede 
und sie machen überdeutlich, welcher Geist und welche 
politische Größe der amerikanischen Politik abhanden 
gekommen ist.
Jedoch ich bin überzeugt davon, dass Ron Pauls Beispiel 
Schule macht! Denn obwohl die Menschen (noch) nicht wissen, 
wie sie sich von den derzeitigen Eliten befreien können, 
so wissen sie eines ganz gewiss: Dass sie selbst und ihr 
Land von genau diesen politischen Eliten und Wirtschaftgrößen, 
dahin gebracht wurden, wo sie heute stehen und sie wissen, 
dass von denselben nur eine fortschreitende Hybris, Dummheit, 
Korruption und Machterhalt zu erwarten sind. 
Jedoch die Menschen wissen auch, dass diese Führer, 
ob sie es wollen oder nicht, dem neuen Geist der Brüderlichkeit, 
Gerechtigkeit, Wahrheit, des Friedens und der Freiheit weichen
Gerechtigkeit, Wahrheit, des Friedens und der Freiheit weichen
werden müssen.
„Nach vielen Jahren der Suche nach Wahrheit bin ich 
zur festen Überzeugung gelangt, dass die beste Aussicht 
auf Frieden und Wohlstand für die größte Anzahl von Menschen 
weltweit das Streben nach Freiheit ist“, sagte 
Ronald Ernest „Ron“ Paul, ehe er am 14. November 2012 
das Rednerpullt des Repräsentantenhauses der USA verließ.
Und Freiheit bedeutet, dass die Macht vom Volke ausgeht 
und nicht vom Staat, der sich, wie die USA, gegen das 
eigene Volk verschworen hat. 6 Millionen US-Bürger und 
Bürgerinnen (Tendenz steigend) befinden sich derzeit hinter 
Schloss und Riegel; die US-Gefängnisse platzen aus allen Nähten. 
Obamas Amerika hat somit mehr Menschen eingesperrt 
als Russland oder China. Ist das die Demokratie, 
die alle freien Länder dieser Welt nach einem mörderischen 
aber „gelungenen“ US-Kreuzzug erwartet? 
Demokratie Marke USA? Demokratie Marke EUdSSR und NATO? 
Nein, danke!
Auch wenn es heute für den Großteil 
der Menschheit noch nicht erkannt ist: 
Ron Paul gebührt für sein politisches Lebenswerk 
aller Respekt und alle Ehre, denn nur Wenige vor ihm 
haben solche Verdienste für die Demokratie und für die 
Freiheit der Bürger, weit über die Grenzen der USA hinaus, 
erworben. 
Fazit: Danke Ron Paul.
Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose 
Grundeinkommen für alle Menschen von 0-99.
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
