In einem überaus nützlichen wie nötigen Bericht
„nicht schön genug zum Essen“, vom 10.2.2013 
in der Kronen Zeitung, berichtet Reporter Mark Perry 
von den absolut verrückten EU-Lebensmittelnormen und 
zeigt, wie  wahnsinnig die Technokraten in Brüssel bereits sind.
Der Stiel einer EU-Zucchini Klasse I, darf laut EU- und 
Unece (UN-Wirtschaftskommission für Europa)-Norm, 
nur ein Länge von drei Zentimetern haben, Erdäpfel mit grünen 
Flecken oder dunklen Stellen dürfen nicht sein, der Blattwinkel 
der Ananas darf nicht mehr als 30° betragen und der Winkel 
des Champignon-Strunks zum Hut muss rechtwinkelig sein. 
Ferner darf die Gurke nicht gekrümmt sein während die 
Paradeiser an der Rispe immer fünf bis sechs Früchte aufweisen 
muss und pro Kiste sind nur zwei Abweichler erlaubt sind, 
damit sie in den Handel kommen.
„Nach aktuellen Berechnungen gehen jährlich mehr 
als rund 210 Millionen Tonnen Lebensmittel im Laufe 
der Verwertungskette verloren, noch ehe sie verspeist
werden können. 
Rund 140 Millionen werden ausgeschieden, 
lange bevor sie in den Handel gelangen“, 
berichtet die Kronen Zeitung weiter.
Es ist in der Tat ein Verbrechen, was sich auf diesem Sektor ereignet! 
Während alle 5 Sekunden ein Kind unter 10 Jahren verhungert,
Während alle 5 Sekunden ein Kind unter 10 Jahren verhungert,
werfen wir 210 Millionen Tonnen Lebensmittel, nur weil sie nicht 
schön, gerade oder rechtwinkelig genug sind, weg. 
Diese Normen sind absolut unsinnig und dienen nur 
der Marktbeherrschung durch die Konzerne. 
Der Mensch zählt hier genau Null! 
„Ich kämpfe gegen diesen Sauhaufen“, sagte Frank Stronach 
im Sonntagsinterview (ÖSTERREICH 10.2.2013) und bezieht 
sich dabei eher auf die innerösterreichischen Angelegenheiten, 
jedoch um die EU insgesamt ist es bestimmt nicht besser bestellt.
Die genormte Paradeiser, die gerade Gurke, 
des sti(e)lsichere Schwammerl sind eine Erfindung der 
acker- und bodenfremden, wie auch der bodenlos dreisten 
EU-Kommission, um den Saatgutkonzernen und den Agrarmultis 
weiter Profite zukommen zu lassen, wovon sie ganz bestimmt 
selbst einen guten Teil abbekommt. 
Rund eine Milliarde Menschen leiden weltweit 
an akutem Hunger – und wir schaffen es nicht, 
dieses Verbrechen zu beenden! 
Warum? Da die Herrschaften in Brüssel, der City of London, 
New York oder Washington ganz andere Interessen vertreten 
und verfolgen. Die Hungernden diese Welt kümmern sie, ja, 
richtig: nicht einmal die Bohne.
Und ich stimme mit Mark Perry überein: „Einfach nicht kaufen 
und so konsequent wie möglich zur krummen Gurke, 
zum Vielfalt-Apfel oder zur ungenormten Champignons greifen.“
Kauft natürlich gewachsenes Gemüse. 
Unterstützt die kleinen oder mittleren Betriebe,
Bioläden in eurer Umgebung. Überzeugt euch von der 
Artenvielfalt der Produkte und von deren Einmaligkeit 
und gebt der genormten Konzerngurke die Gurke.
Wir Konsumenten haben die Macht! 
Es ist hoch an der Zeit, diese zu nutzen. 
Das allein sättigt die Menschen, 
die noch hungern nicht, jedoch es ist ein deutliches 
Signal an die Eliten, dass wir diese Zustände nicht akzeptieren! 
Wer in Anbetracht dieser Tatsachen immer noch glaubt, 
die EU sei ein Segen für die Menschen und der jüngst 
beschlossene  EU-Haushalt von 1 Billion Euro sei gerechtfertigt, 
dem ist kaum zu helfen. 
Unbedingt anzuraten ist jedoch, beim nächsten Einkauf 
zuerst die Augen und erst dann die Brieftasche zu öffnen, 
denn Klasse I ist unter diesen Voraussetzungen letztklassig.
Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose 
Grundeinkommen für alle Menschen von 0-99.
Jahn J Kassl
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Wasser unser - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2013/01/wasser-unser-jjk.html
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