„Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch 
Schlachtfelder geben“, sagte der russische 
Schriftsteller Leo Tolstoi (1828-1910).
Und das größte Schlachtfeld, auf dem alle 5 Sekunden 
ein Kind unter 10 Jahren an Hunger stirbt, ist die 
weltweite Verteilung der Nahrungsmittel.
Prof. Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das 
Recht auf Nahrung (2000-2008), Soziologe, Politiker und 
Globalisierungskritiker, führt aus:
Globalisierungskritiker, führt aus:
„Wir lassen sie verhungern! (…) Das tägliche Massaker 
des Hungers, ist der Skandal unserer Zeit, das in eisiger 
Normalität vor sich geht.“ (Quelle: ORF, ErLesen, 19.2.2013)
57.000 Menschen sterben jeden Tag unter unvorstellbaren 
Schmerzen am Hunger. Eine Milliarde Menschen sind permanent und 
schwerstens unterernährt, werden dadurch zu Krüppel und Invalide.
schwerstens unterernährt, werden dadurch zu Krüppel und Invalide.
Der Word Food-Report der FAO (Food and Agriculture Organization 
of the United Nations) sagt, dass die Welt problemlos 12 Milliarden 
Menschen ernähren könnte. Das Problem allerdings ist die Verteilung, 
der Zugang zur Nahrung und nicht die fehlenden Produktion.
„Ein Kind das an Hunger stirbt, wird ermordet“, 
sagt und schreibt Ziegler bei jeder sich bietenden 
Gelegenheit, um das Bewusstsein der Menschen dafür zu 
schärfen. Bisher leider mit geringem Erfolg und folgende 
Zahlen beweisen es:
2012 sind 18,2 Millionen Menschen am Hunger oder an seinen 
unmittelbaren Folgen gestorben – die bedeutendste 
Massenvernichtungswaffe unserer Zeit. 1,2 Milliarden Menschen 
sind „extrem Arm“, wie die Weltbank sagt und diese Menschen
müssen mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag überleben. 
Das sind die Menschen in den Slums von Sau Paulo (Brasilien)
und Dakar (Senegal) oder in den „Kanisterstädten“ von Karatschi
(Pakistan), berichtet Ziegler. Für diese Menschen bedeutet jede
und Dakar (Senegal) oder in den „Kanisterstädten“ von Karatschi
(Pakistan), berichtet Ziegler. Für diese Menschen bedeutet jede
Preissteigerung der Grundnahrungsmittel wie Mais, 
Reis und Getreide (machen in etwa 75 % des Weltkonsums aus), 
den sicheren Tod. Und nun explodieren die Preise am Weltmarkt, 
weil damit auf den internationalen Börsen spekuliert wird.
Seit der Lehmann-Pleite 2008 und der darauffolgenden 
Zerstörung der Finanzbörsen,  sind die großen Banken 
mehrheitlich auf das Spekulieren mit Agrarrohstoffen 
umgestiegen. Das heißt, mit Mais, Getreide und Reis 
werden enorme Profite an den Rohstoffbörsen eingefahren. 
Ziegler spricht widerholt vom „Bankenbanditismus“ und bei 
diesen astronomischen Profiten, ist das noch eine wohlformulierte 
Bezeichnung der Finanzoligarchie gegen die Menschlichkeit
und Menschheit.
Bezeichnung der Finanzoligarchie gegen die Menschlichkeit
und Menschheit.
Der Weltmarktpreis vom Mais stieg von September 2011
bis September 2012 um 63%, die Tonne Weizen hat 
sich im Preis verdoppelt und die Tonne philippinischer Reis 
stieg von 110 Dollar um das Zehnfache und kostet heute 1200 Dollar!
Andererseits haben Amerikaner, der weltweit größte Produzent
für Bio-Ethanol und Bio-Diesel allein 2012, 138 Millionen Tonnen, 
das sind 40% ihrer Maisernte und Hunderte Millionen Tonnen 
von Getreide, verbrannt, um Bio-Treibstoff daraus zu gewinnen.
Die CO2- Lüge macht diesen Wahnsinn möglich.
Menschen werden umgebracht, von einer unmenschlichen 
Gesellschaft und durch ein entartetes Wirtschaftsystem. 
Jedoch auch den Tieren ergeht es kaum besser. 
Dazu eine Zahl die betroffen machen und laut hinausgeschrien 
werden muss: „60 Milliarden Tiere werden pro Jahr geschlachtet,
neun für jeden Erdbewohner.“ (Quelle: Kurier, 20.2.2013) 
Tierkadaver, die wir Menschen zu wohlschmeckenden 
Gerichten verarbeiten. Huhn, Lamm, Kalb oder Fisch haben 
genauso geringe Chancen eines natürlichen Todes zu sterben, 
wie 18.000 Kinder unter 10 Jahren, die täglich den Hungertod 
erleiden.
Und die Gesellschaft akzeptiert diese Tatsachen, 
wie ein Naturgesetz oder fühlt sich bestenfalls ohnmächtig 
dem Lauf der Welt ausgeliefert; als ob Fleisch-Essen lebensnotwenig 
wäre, als ob die Spekulation mit Nahrungsmittel nicht verboten 
werden könnte.
 „Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet Abscheu vor dem Töten.“ 
Albert Schweitzer, Arzt, evangelischer Theologe, 
Philosoph und Pazifist (1875-1965)
Davon ist unsere „Zivilisation“, in Anbetracht dieser Fakten, 
noch meilenweit entfernt. Wahrlich ein Befund, wie er 
ernüchternder und beschämender nicht sein könnte.
ernüchternder und beschämender nicht sein könnte.
Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen für alle Menschen 0-99.
Jahn J Kassl
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Tierversuche weltweit stoppen - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2013/02/tierversuche-weltweit-stoppen-jjk.html

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und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
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