ESSAY
„Unser
Europa, Ihre Wahl.“
Diesen Werbeslogan schmückt neuerdings das
Österreichische
Parlament am Ring. Damit sollen
wir Bürger auf die nahende EU-Wahl von 22.-25.
Mai 2014
eingestimmt und zu den Wahlurnen gelockt werden.
Gründlicher kann eine Werbekampagne nicht danebenzielen,
deutlicher kann eine Lüge nicht sein.
Ich wähne mich im falschen Film. Denn:
Seit dem Bestehen
der EU wird über die Bürgerinteressen
hinweg entschieden oder sie werden
schlicht ignoriert.
Es ist das schändliche Markenzeichen EU, dass wir eben keine
Wahl haben, da permanent über uns und auch über das
EU-Parlament hinweg
(aktuell das Transatlantische
Freihandelsabkommen TTIP mit den USA, das geheim
und auch unter Ausschluss des EU-Parlaments ausverhandelt wird)
entschieden wird. Die Macht der Kommissare, die Macht Kommission
entschieden wird. Die Macht der Kommissare, die Macht Kommission
scheint schier grenzenlos
und erinnert frappant an den
„Obersten Sowjet“, das höchste Staatsorgan der
UDSSR.
Wer hat uns auch nur einen Funken einer Wahl gelassen,
als die
Maastricht-Kriterien (1992) gebrochen, der ESM
unterzeichnet (2012), die
Glühbirnenverordnung (2008)
beschlossen, die Gen-und Atompolitik ausgebaut, die
NSA-Affäre verharmlost, die Sanktionen gegen Russland
verhängt und die Nähe zur
Ukrainischen Nazi-Regierung
(„Bastard
Putin in den Kopf schießen“ (…) “Es ist Zeit, dass
wir unsere Gewehre nehmen
und diese verdammten Russen
abknallen.“ © Julia Timoschenko) gesucht
wurde?
Wer hat uns in Österreich gefragt, ob wir bereit sind,
das
Hypo-Banken-Desaster zu finanzieren, damit die
bisherigen Profiteure weiter
Profite einfahren?
Wer von uns in Europa wird oder wurde je gefragt,
wenn es darum
geht, Banken, die ihre Gewinne privatisieren
(mehr denn je) und ihre Verluste
sozialisieren (too big to fail),
zu retten und bereits bankrotten Staaten
Milliarden zu
überweisen? Vom jüngsten EU-Verordnungs-Irrwitz, wobei
jeder
Gastronomiebetrieb sämtliche Inhaltstoffe seine Gerichte
auf der Speiskarte
auszuweisen hat, ganz abgesehen
– WIR WURDEN UND WERDEN AUCH IN ZUKUNFT NICHT
GEFRAGT!
Sich jetzt herstellen und uns „…, Ihre Wahl“ vor die Nase zu
reiben, ist frech und an
Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.
EU-Größenwahn pur. Unsere Politiker haben davon reichlich.
Epidemisch breitet sich dieser aus, denn jede neue Partei,
die bisher in eines
der Parlamente einzog, wurde meistens
früher, selten später, vom System
absorbiert. Die Grünen
Europas sind ein Beispiel, dem Österreichs NEOS in diesen
Tagen („Wir lieben Europa“) folgen.
Unser „Volksvertreter“ haben jeden Bezug zur Realität
verloren,
was immer ein untrügliches Zeichen, des
bevorstehenden Zerfalls eines Systems
ist.
„Volksnähe“ , längst lästige Pflicht, der unsere
„Volksvertreter“
vor jeder Wahl sichtlich unwillig nachkommen. „Regieren ohne
Volk“,
steht ihnen auf der Stirn geschrieben, und genauso verhalten
sich unsere
Politikdarsteller - seit Jahrzehnten.
Wie wird der Großteil unserer Politiker (nicht nur in Europa),
die
in der Bevölkerung laut „market-Umfrage“ (2013) ein
geringeres Ansehen als
Prostituierte (deren Beruf nicht
wert genug geschätzt werden kann!) genießen
und nur noch
von den Lobbyisten unterboten werden, von den Bürgern
tatsächlich
wahrgenommen:
Als skrupellose Selbstdarsteller, denen ihr eigenes
Hemd immer
näher ist als das Wohl der Gemeinschaft.
Oder um es mit Konfuzius auszudrücken:
„Ein Blick
auf die kleinen Vorteile macht große Leistungen unmöglich.“Konfuzius, chinesischer Philosoph und Politiker
(551 v. Chr. bis 479 v.Chr.)
Jetzt sind also Wahlen! Anstatt Leistung im Dienste
der Bürger
zu bringen, leisten sich unsere Politiker auf
Kosten der Bürger ihr abgehobenes
Leben. Tarnen und
Täuschen, Verbiegen und Lügen, ist die Devise, der
durchgängig NLP-Geschulten Akteure, nur damit die tatsächlichen
Absichten im
Dunklen bleiben. Es geht um deren Ämter, um
deren Salär und um deren Europa. Um
uns geht es ihnen nicht
und machen wir uns nichts vor: Um uns ging es ihnen nie!
Dass uns dabei genau das Gegenteil, von dem was
wahr ist als wahr verkauft wird, ist einmal
mehr: abstoßend.
Ich fordere die Präsidentin der Nationalrats Mag. Barbara Prammer
auf, diese, die
Intelligenz des Bürgers beleidigende Werbeschrift,
finanziert von unseren
Steuergeldern („Ihre Wahl“) vom Hohen
Haus zu entfernen, es sei denn, dieser
Slogan wird an die
Wirklichkeit angepasst und wie folgt berichtigt:
„Unser
Europa, keine Wahl“.
Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen als
Geburtsrecht für alle Menschen von 0-99.
Jahn J Kassl
(Dieser "Essay" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz,
sowie an Spitzenpolitiker in Österreich.)
(Dieser "Essay" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz,
sowie an Spitzenpolitiker in Österreich.)
Europas Weg in den 3. Weltkrieg - JAHN J KASSL: