31. August 2015

Das Flüchtlingsdrama läuft nach Plan – auf dem Weg in die Neue Weltordnung


von Michael Morris

Die Politiker in Europa scheinen vom Ausmaß der 
Flüchtlingsströme und deren Konsequenzen überrascht 
zu sein. Das lässt nur zwei mögliche Schlussfolgerungen 
zu: Entweder sie sind noch dümmer als befürchtet oder 
sie spielen uns allen etwas vor. Welches Szenario wäre 
Ihnen lieber? 

In Libyen, Syrien, Afghanistan, Irak und in der Ostukraine 
herrscht Krieg – allesamt vom Westen unter Führung der USA 
angezettelt. In weiten Teilen Nord- und Zentralafrikas herrscht 
Chaos. Weite Teile Europas sind wirtschaftlich zerstört. Armut 
greift immer weiter um sich. Die Zahl der Obdachlosen steigt 
dramatisch – allein in Deutschland sind es wohl bereits mehr 
als eine halbe Million Menschen, viele davon Kinder.

In Griechenland ereignete sich im Sommer ein Staatsstreich.
Die Türkei steht wirtschaftlich und sozial am Rand des Abgrunds. 
Die NATO und Russland drohen einander mit Großmanövern. 
Im chinesischen Tianjin ereignet sich kurz nach der massiven 
Abwertung des Yuan eine Chemie-Katastrophe mit zahlreichen 
Toten und unermesslichen Spätfolgen. Die Weltwirtschaft befindet 
sich im Sinkflug, weltweit schmieren die Börsen ab, während die Immobilienpreise explodieren. Europa zerstört sich wirtschaftlich 
mittels Russland-Sanktionen und dem Festhalten an einem 
gescheiterten Währungsexperiment selbst.

Gleichzeitig zwingt es Russland und China zur Partnerschaft. 
Doch das einzige Thema, das die europäische Presse und Politik 
beschäftigt, sind die Flüchtlingsströme, die nur aus einem einzigen 
Grund nach Europa drängen: weil sie keine andere Wahl haben! 
Die USA und ihre europäischen Speichellecker haben hunderten 
Millionen Menschen alles genommen, was sie hatten, sie haben
ihre Häuser, Brunnen, Äcker, Fabriken, Schulen und Museen, 
ihre gesamte Infrastruktur, Kultur und ihre Zukunft in
jahrelangen sinnlosen Kriegen unwiederbringlich zerstört.

Weite Teile der Welt wurden seit 2001 unter dem Deckmantel 
des »Krieges gegen den Terror« systematisch in Schutt und 
Asche gelegt. Doch den wahren Mächten hinter der US-Politik − 
der Geheimen Weltregierung − reicht es nicht, Afrika und den 
Nahen Osten zu vernichten. Seit 2014 strömen kontinuierlich 
still und heimlich immer mehr US-Soldaten und Kriegsgerät
nach Europa, um den nächsten großen Krieg vorzubereiten.

Im Juni 2015 hielten sie gemeinsam mit ihren NATO-»Partnern« 
in Polen ein umfangreiches Manöver ab. Damit wollte man die 
Russen so richtig beeindrucken. Die hielten ihrerseits Anfang 
August die internationalen Militär-Spiele ab, deren Highlight 
der »Panzer-Biathlon« war. Mit von der Partie waren China, 
Weißrussland, Angola, Armenien, Venezuela, Indien, Kasachstan, 
Kirgistan, Kuwait, die Mongolei, Nicaragua, Serbien und Tadschikistan. 
Die NATO antwortete Ende August mit dem größten Luftwaffen-
Landemanöver in Europa seit Ende des Kalten Krieges. Es fand 
in Deutschland, Bulgarien, Rumänien und Italien statt. Beteiligt 
waren neben den Gastländern noch die USA, Frankreich, 
Griechenland, Niederlande, Polen, Portugal, Spanien und 
Großbritannien.

Parallel dazu hielten Russland und China Ende August unter 
dem Namen »Joint Sea 2015 II« eine große Flottenübung im 
Japanischen Meer ab, während die US-Streitkräfte in Estland 
eine Kampffliegerübung abhielten. Damit sind die Allianzen für 
einen möglichen Dritten Weltkrieg geklärt und wir können 
auch erahnen, wo die Fronten verlaufen werden.

Nachdem die US-Truppen und ihre Speichellecker in London, 
Brüssel und Berlin das gesamte Gebiet südlich und östlich 
des Mittelmeeres zerstört und destabilisiert haben, tun sie 
nun so, als seien sie von den enormen Flüchtlingsströmen
gen Europa überrascht. Wirklich? Sie sahen das nicht 
kommen? Ich komischerweise schon. 

Der eine Grund, warum ein Teil der Flüchtlinge und 
Asylanten, die aus ihrer Heimat weg müssen, nach 
Europa drängen, ist, dass die Türkei, der Libanon, 
Jordanien, Pakistan, Iran und Äthiopien niemand 
mehr aufnehmen können. Sie haben bislang nämlich 
mehr Flüchtlinge versorgt als irgendein europäisches 
Land und drohen unter der Last zu ersticken. 

Allein der Libanon, halb so groß wie Niederösterreich, 
hat in den vergangenen Jahren mehr als eine Million 
Flüchtlinge aufgenommen. Äthiopien hat im Jahr 2014 
rund eineinhalb Mal so viele Flüchtlinge aufgenommen 
wie Deutschland. Das, was Europa derzeit erlebt, ist 
noch gar nichts!

Da in Deutschland aber oft behauptet wird, dass niemand 
in Europa mehr Migranten aufnehme als die Lokomotive der 
europäischen Wirtschaft, möchte ich zur Klarstellung aufzeigen, 
dass Ungarn, Schweden und Österreich relativ gesehen (im 
Verhältnis zur Einwohnerzahl) deutlich mehr Asylanträge 
als Deutschland verzeichnen, zudem nehmen sie deutlich 
mehr Asylsuchende und Flüchtlinge auf. 
Doch das nur am Rande.

Der andere Grund, warum viele Flüchtlinge 
nach Europa kommen, ist, dass das glorreiche 
Einwanderungsland USA für sie aufgrund des 
Atlantiks unerreichbar ist. Doch da die USA mit
ihren Kriegen diese Migrationswellen zu verantworten 
haben, stellt sich mir die Frage, warum Europa sie 
dafür nicht zur Verantwortung zieht? Warum schiebt 
Europa nicht einen Großteil der Flüchtlinge 
in die USA ab? Es gilt das Verursacherprinzip. 

Aber so etwas zu denken oder auszusprechen, ist im ach so 
toleranten Europa unmöglich. Und damit das auch so bleibt, 
wurde im Jahr 2008 in Paris der Europäische Rat für Toleranz 
und Versöhnung (ECTR) geschaffen, ein Gremium gespickt 
mit hochkarätigen und einflussreichen aktuellen oder 
ehemaligen europäischen Spitzenpolitikern und kirchlichen 
Vertretern, deren Aufgabe es ist, auszuarbeiten, wie man 
die Europäer zu noch mehr »Toleranz« umerziehen kann.

Wie ich im Buch Was Sie nicht wissen sollen 2 im Kapitel 
»Die europäische Lüge« beschrieben habe, arbeitet dieser 
Rat seit einem Jahr an einem »Toleranzgesetz«, das willentlich 
jegliche Meinungs- und Pressefreiheit in Europa außer Kraft 
setzen soll, »um Europa auf einen geplanten Weltstaat 
vorzubereiten, um eine gesetzliche Handhabe gegen 
Kritiker zu haben, und künftige Generationen zu Kritiklosigkeit 
zu erziehen«. Machen die Toleranzwächter nicht einen wirklich 
guten Job in Europa?

Die Flüchtenden sind meist völlig mittellos, schwer traumatisiert, 
viele von ihnen lassen auf der Flucht ihr Leben. Familien werden auseinandergerissen. Ihr Leid ist für heutige Europäer unermesslich. 
Doch an das Elend während der Flucht schließt sich nahtlos das 
Elend nach ihrer Ankunft im gelobten Europa an. Dort treffen 
sie auf völlig unvorbereitete überforderte und verängstigte 
Behörden und Bürger. Die Verfahren über ihr Bleiberecht 
dauern viel zu lange. Es gibt keine ausreichende Versorgung, 
viel zu wenig akzeptable Unterkünfte. Im Süden Europas werden 
neue hohe Zäune errichtet. In Mazedonien wurde bereits vom 
Militär mit Tränengas und Blendgranaten auf Flüchtlinge 
geschossen. In Deutschland brennen wieder Asylantenheime.

Und all das ist erst der Anfang, denn es werden noch Millionen 
von Migranten kommen und Europa wird sie nicht aufnehmen 
können. So, wie die Migrationswelle derzeit in Europa gehandhabt 
wird, sind Chaos und Bürgerkrieg vorprogrammiert – auch deshalb, 
weil jene hunderttausende von Wirtschaftsflüchtlingen, die sich 
unter die wirklich Notleidenden mischen, trotz Ablehnung ihres 
Asylantrages nicht abgeschoben werden.

Sie bleiben einfach illegal in Europa und werden mangels 
Arbeitserlaubnis und Unterstützung quasi zur Kriminalität 
gezwungen. Die Behörden und die politisch Verantwortlichen 
wissen das, aber sie sehen einfach tatenlos zu. Wenn das kein 
politisches Kalkül ist, dann ist es Unfähigkeit in unvorstellbarem 
Ausmaß. Beides sollte hart bestraft werden.

In Wahrheit sind Chaos und Bürgerkrieg nicht nur vorprogrammiert, 
sondern, wie ich in Was Sie nicht wissen sollen 2 
(sehr empfehlenswertes Buch, Anm., JJK) geschrieben habe, 
sogar gewollt und gesteuert. Ich bin so frei, mich selbst zu 
zitieren: 

»Wussten Sie, dass die Deutsche Bundeswehr seit 2012 dreißig 
eigene Reserveeinheiten für den Fall eines Notstandes bereithält? 
Diese Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) 
sollen im Fall von Naturkatastrophen, Aufständen oder Unruhen 
für Ruhe und Sicherheit im Land sorgen. Wussten Sie, dass die 
Schweizer Armee bereits seit 2012 mit Unruhen in Europa 
rechnet und seitdem ihre Grenzen stärker sichert? Beim 
Manöver ›Stabilo Due‹ wurde 2012 der Ernstfall geübt. 
Seitdem ist man darauf vorbereitet, Flüchtlingsströme 
aus den EU-Nachbarländern abwehren zu müssen, weil 
man mit dem Zusammenbruch der EU und des Euro-
Raumes rechnet.« 

Aber unsere Politiker in Wien, Berlin, Rom oder Brüssel sind 
von all dem überrascht? Städte, Gemeinden und Kommunen 
sind darauf nicht vorbereitet? Ist das nicht seltsam?

Das Schlimme ist, dass die Verursacher allen Übels – die 
USA – selbst am Ertrinken sind. Wie ich in meinem Buch 
berichte, gingen US-Experten in einem Bericht im Jahr 2014 
davon aus, dass die USA aufgrund des totalen wirtschaftlichen 
und sozialen Verfalls bereits in zehn Jahren in ihrer heutigen 
Form nicht mehr existieren werden. Sie prognostizieren ein 
Schrumpfen der Einwohnerzahl um 78 Prozent (!) bis zum 
Jahr 2025, verursacht durch massive Abwanderung in 
Richtung Südamerika, Europa und Asien. Demnach stünde 
uns in den nächsten Jahren eine wahre Völkerwanderung 
bevor. Und dieses Szenario ist nicht so unwahrscheinlich, 
wie es für manchen auf den ersten Blick klingt.

Die USA versinken bereits im sozialen Chaos und die Politiker 
beider Lager tun absolut nichts dagegen. Sie provozieren sogar 
Unruhen. Die Mächtigen im Hintergrund sind gewillt, die gesamte 
Welt in Schutt und Asche zu legen, um sie danach nach ihren 
Vorstellungen wieder neu aufbauen zu können. Sie versuchen 
Russland, China und Europa zu destabilisieren und gegeneinander 
aufzuhetzen. China und Russland haben das begriffen und handeln dementsprechend. 

Europa hingegen ist dermaßen passiv und rückgratlos, 
dass es kaum zu glauben ist. Angela Merkel ist die schlaffe 
Galionsfigur des selbst verursachten europäischen 
Untergangs. Wenn wir nicht bald das Ruder herumreißen, 
werden nicht nur die Eurozone und die EU zerbrechen, 
sondern auch alle sozialen und kulturellen Strukturen. 

Es wird Bürgerkrieg und Krieg geben. Es wird sehr viel Blut fließen. 
Wir laufen sehenden Auges in die Katastrophe. Oder besser noch: 
Wir lassen uns vom »Navi« unseres nagelneuen Smartphones 
blindlings hineinführen.

Der Putsch in Griechenland gibt uns einen Vorgeschmack davon, 
was mit dem Rest Europas passieren wird: Demokratie und Freiheit 
werden systematisch abgeschafft und alles Staatsvermögen wird 
einigen wenigen internationalen Großkonzernen überlassen. Das 
griechische Volk hat eben erst unfreiwillig Häfen, Flughäfen, 
Straßennetze, Energieunternehmen und die eigene 
Trinkwasserversorgung gegen noch mehr Schulden getauscht. 
Sie tauschten Freiheit gegen Ketten. Man ließ sie abstimmen 
und tat dann das genaue Gegenteil dessen, was das Volk wollte. 
Man stellte die Menschen ruhig und zwang den griechischen 
Finanzminister zum Rücktritt.

Die USA befinden sich im Wirtschaftskrieg mit China. 
Die von außen angezettelte sogenannte »Regenschirmrevolution« 
im Jahr 2014 scheiterte (anders als in der Ukraine), also soll das 
Reich der Mitte offenbar anders destabilisiert werden. Die europäische 
Presse berichtete geschlossen über einen tragischen »Chemieunfall« 
am 12. August 2015 in Tianjin. Vielmehr wirkt das, was sich in der 
künftigen chinesischen »Wallstreet« ereignete, aber wie ein 
Terrorakt der 5. Kolonne der US-Hintermänner in China. 
Der Absturz der chinesischen Börsen dürfte auch nicht ganz 
ohne westliche Mithilfe stattgefunden haben.

Als Nächstes werden dieselben zerstörerischen Kräfte versuchen, 
in Russland Unruhen zu inszenieren oder Terroranschläge zu 
verüben. Doch Russland ist – anders als Europa – darauf 
vorbereitet und zum Äußersten bereit. Europa wird von denselben 
Kräften an mehreren Fronten angegriffen. Da wäre der Krieg in 
der Ukraine, den man jederzeit nach Belieben eskalieren lassen 
kann. Da ist das Bestreben der USA mit Hilfe von Angela Merkel 
jegliches Recht und jede Freiheit in Europa mittels TTIP und CETA 
abzuschaffen und alles den US-Großkonzernen zu unterwerfen. 
Und da gibt es die sehr effektiven Flüchtlingsströme, die enorm 
viel Geld kosten, Ressourcen binden, und Politik, Medien und 
Bürger von den wirklich großen Themen ablenken.

Derzeit sind weltweit rund 60 Millionen Menschen auf der 
Flucht vor Krieg, Unterdrückung, Hunger und Armut. 
Mehr als die Hälfte davon sind Kinder. Sie bedürften unseres 
uneingeschränkten Schutzes, unabhängig ihrer Hautfarbe, 
Herkunft, Religion oder Muttersprache. Sie sind unschuldig! 

Die zornige Bevölkerung sollte ihre Wut endlich auf 
die wahren Schuldigen lenken, nämlich auf die 
Geheime Weltregierung und ihre scheinheiligen 
Organisationen wie die UNO, die Weltbank, den 
IWF und auf all ihre Handlanger und Helfershelfer 
in Politik und Medien. 

Das Verursacherprinzip würde auch bedeuten, dass diejenigen, 
die Kriege befürworten, nun die Verantwortung dafür übernehmen 
müssen. Warum werden Asylantenheime immer in armen Gegenden 
gebaut und nie in Villenvierteln? Warum nimmt der deutsche 
Bundespräsident als Fürsprecher für den Krieg denn nicht einige 
hundert Flüchtlinge bei sich im Schloss auf? Warum öffnen die 
Vorstände und Aufsichtsräte der Rüstungskonzerne und der 
Rüstungslobbys denn nicht die Pforten zu ihren Palais und 
Palästen für ihre Kriegsopfer? Weil die Bevölkerung so 
dumm ist, sich von den Reichen alles gefallen zu lassen!

Politiker können die Ängste der einfachen Bevölkerung 
nicht verstehen, weil sie mit Flüchtlingen bestenfalls 
kurz bei Fototerminen zusammenkommen. Teile der 
Bevölkerung müssen aber damit leben, und davor 
haben viele offenbar Angst. 

Dass dieses Unbehagen immer weitere Teile der Bevölkerung 
umfasst, hängt auch damit zusammen, dass die Politik in den 
letzten zwei Jahren alle Unmutsäußerungen als »Schwachsinn« 
und »Rassismus« abtat, dass sie Demonstrationen mit staatlich 
organisierten Gegendemonstrationen beantwortete und jede 
öffentliche Diskussion verbot. Hier wurde alles falsch gemacht, 
was möglich war.

Ich wäre dafür, dass jeder deutsche Bundestagsabgeordnete, 
der für deutsche Kriegseinsätze gestimmt hat, auch Kriegsflüchtlinge 
bei sich zu Hause aufnehmen und versorgen muss. Auch Politiker 
sollten wie jeder andere für ihr Handeln zur Verantwortung gezogen 
werden. Es ist nur logisch und konsequent, Flüchtlingen Kasernen 
als Unterkunft zur Verfügung zu stellen, denn die Kriegseinsätze 
westlicher Armeen sind schuld am Leid dieser Menschen. 
Es ist leicht, Menschen wie im Videospiel aus der Ferne mittels 
Drohnen oder Hightech-Waffen zu töten, aber es ist etwas 
anderes, mit ihnen ein Haus zu teilen und sie als menschliche 
Wesen zu erleben.

Das Flüchtlingsdrama in Europa war vorhersehbar, 
es ist geplant und gut organisiert und es ist Teil des 
Krieges, den die Mächtigen in den USA gegen die 
eigene Bevölkerung und gegen den Rest der Welt 
führen. 

Die Voraussetzung für die Erlangung der Weltherrschaft ist die 
Abschaffung von Nationalstaaten und somit von nationaler Identität, 
von Grenzen, von Freiheit und Eigenständigkeit. Das Prinzip lautet:  
Würfle alle Völker, Ethnien, Religionen und Kulturen durcheinander, 
zerstöre alle gemeinschaftlichen Strukturen, wenn nötig auch mit 
Gewalt, so lange bis am Ende keiner mehr weiß, wo er herkommt, 
wer er ist und wo er hingehört. Zwing die Menschen in die Knie, 
dann werden sie allem zustimmen, was Du von ihnen verlangst!
Denken Sie, dass ein solcher Plan aufgehen kann? 
Nun, ich denke, das tut er bereits.

All der Zorn, all die Wutausbrüche verängstigter europäischer 
Bürger gegenüber Flüchtlingen sind in gewisser Weise 
nachvollziehbar, aber sie treffen die Falschen. 
Sie sind gewollt und gesteuert. Während die Ärmsten der 
Armen versuchen, etwas vom schwindenden Wohlstand des 
europäischen Mittelstandes abzubekommen, reiben sich die 
reichsten zehn Prozent auf Erden die Hände, weil sie mit Hilfe 
der Politiker und Notenbanker tagtäglich reicher werden. 
Sie schotten sich immer mehr vom Rest der Menschheit 
ab und sind auf den nächsten großen Krieg vorbereitet.

Ich wünschte mir, wir würden endlich nach dem Verursacherprinzip 
handeln und diejenigen zur Rechenschaft ziehen, die Schuld haben, 
die diese Misere, all das Leid und den Schmerz verursachen. 
Doch das würde Mut und Sachverstand voraussetzen. 
Die meisten Menschen aber scheuen das Risiko und dreschen 
lieber auf Schwächere ein. 
Was ist der Mensch doch für eine armselige Kreatur!

In diesem Sinne wird die Presse also weiter »kritisch« 
aber »politisch korrekt« über die Flüchtlingsströme berichten, 
über brennende Asylantenheime und untragbare Zustände. 
Es werden weiter Zehntausende Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken 
und das tolerante weltoffene europäische Bildungsbürgertum wird 
in sozialen Netzwerken seine Bestürzung darüber zum Ausdruck 
bringen. Ein paar Rechtsradikale werden die Sündenböcke sein. 
Politiker werden weiter überrascht und sehr besorgt tun und mit 
dem Thema weiter Stimmung in Bierzelten machen, um von ihren 
eigenen Versäumnissen oder Verbrechen abzulenken. 

Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht – 
und er wird brechen.
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Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/
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