16. August 2015

Volk gegen Regierung: Neuer Fall in den USA erregt Aufsehen


Vorwort 
 von Jahn J Kassl

Die USA kommen bürgerkriegsähnlichen Zuständen immer 
näher. Die Systemmedien schweigen und verkaufen uns 
das Märchen vom wirtschaftlichen Aufschwung oder von 
der demokratischen Gesinnung der Supermacht, die in 
den letzten 70 Jahren 40 Umstürze inszeniert hat: 
»Iran (1953); Guatemala(1954); Thailand (1957); Laos 
(1958-60); Kongo (1960); Türkei (1960, 1971 & 1980); 
Ecuador (1961 & 1963); Südvietnam (1963); Brasilien (1964); 
Dominikanische Republik (1963); Argentinien (1963); Honduras 
(1963 & 2009); Irak (1963 & 2003); Bolivien (1964, 
1971 & 1980); Indonesien (1965); Ghana (1966); 
Griechenland (1967); Panama (1968 & 1989); 
Kambodscha (1970); Chile (1973); Bangladesch (1975); 
Pakistan (1977); Grenada (1983); Mauretanien (1984); 
Guinea (1984); Burkina Faso (1987); Paraguay (1989); 
Haiti (1991 & 2004); Russland (1993); 
Uganda (1996); Libyen (2011), Ukraine (2014).« 
Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger, Ökonom und Philosoph,
 
Volksmilizen nehmen in den USA das Heft in die Hand, 
um Bürger und Unternehmen vor dem willkürlichen Zugriff 
der US-Regierung zu schützen. Ein Trend, den wir uns hier 
in Europa (noch) nicht vorstellen können, den sich aber 
bestimmt manche Menschen schon wünschen. Wie jene 
Anwohner, die heute in Traiskirchen, (Bericht dazu ist, 
nachdem ich heute vor Ort war, in Vorbereitung) dem 
größten Flüchtlings-Erstaufnahmezentrum Österreichs 
von der Regierung im Stich gelassen werden und schutzlos 
den schutzsuchenden Flüchtlingsströmen ausgeliefert sind. 
Wenn Dimensionen und Zuordnungen nicht mehr stimmen,  
da andere Abischten, als die, die vorgeschoben werden den 
Lauf bestimmten, wird es prekär! 

»Die hinterlistigste Lüge ist die Auslassung.«
Simone de Beauvoir (1908-1986)

In diesem Sinne sind Begriffe wie »Lügenpresse« oder 
»verlogene Politiker« nicht nur zulässig sondern zwingend, 
um den Gesamtzustand von Medien und Politik wahrheitsgemäß
darzulegen. Gleichwohl bei uns in Europa wie in den USA. 

Die US-Bürger reagieren bereits darauf und wiedersetzten sich
der verfassungs- und demokratiefeindlichen Politik Washingtons.
Und Europa? Mit jedem Tag, an dem die Politiker weiter am  
Volk vorbeireden und die Systemmedien an ihren Lesern 
vorbeischreiben, kommen wir dem Moment näher, an 
dem es auch bei uns heißt: Volk gegen Regierung.


 
Volk gegen Regierung: 
Neuer Fall in den USA erregt Aufsehen

von Markus Gärtner

Bewaffnete Milizen in Tarnanzügen bewachen im Rahmen 
der »Operation Großer Himmel« eine Mine im Bundesstaat 
Montana. Sie wollen die Eigentümer gegen die US-Regierung 
beschützen. Man stelle sich in Deutschland eine Fabrik oder 
ein privates Haus vor, das die Eigentümer von einer bewaffneten Bürgerwehr sichern lassen, um die Behörden in einem Streit 
um das private Eigentum auf Distanz zu halten. 

In den USA kommt das offenbar immer öfter vor. Der neueste 
Fall sorgt in Montana für große Unruhe. Er zeigt, wie aufgeladen 
im Hinterland der USA die Stimmung gegen die Regierung in 
Washington ist, während in mehreren Bundesstaaten noch bis 
Mitte September mit der großflächigen Gefechtsübung 
»Jade Helm« die Unterwerfung von Aufständen geübt wird.

Es geht um die »Weiße-Hoffnungs-Mine« nahe der Stadt Lincoln, 
genauer gesagt, um den angeblich ungenehmigten Abbau eines 
Vorkommens durch die Eigentümer George Kornec und Phil Nappo. 
Die beiden beanspruchen das Land über der Mine als ihr Eigentum, 
weil sie den »Claim«, also den Besitzanspruch, vor 1955 geltend 
gemacht hatten. Danach traten neue Gesetze in Kraft.

Die US-Regierung behauptet, vertreten durch die Waldwirtschafts-
Behörde, dass die beiden Eigentümer bis 1986 keine gültigen 
Papiere vorgelegt hätten, um ihren Eigentumsanspruch zu belegen.

Daher wurde das Stück Land über der Mine, das zu einem 
staatlichen Wald gehört, als »verlassen« in das öffentliche 
Register eingetragen. Die Behörde wirft Kornec und Nappo 
vor, widerrechtlich eine Straße zu der Mine gebaut, dafür 
illegal Holz abgeschlagen, und eine Garage errichtet zu haben. 
Außerdem würden die beiden die Öffentlichkeit gesetzeswidrig 
von dem Grundstück fernhalten.

Im August 2014 untersagte die US-Waldbehörde – 
der »U.S. Forest Service« ‒ jeglichen Betrieb in der 
Weißen-Hoffnungs-Mine, bis der Disput zwischen den 
privaten Eigentümern und der Bundesregierung über das 
Land an der Mine gerichtlich entschieden ist. Außerdem 
sollte die nicht autorisierte Garage bis zum 30. Juni 
abgerissen werden.

Am Dienstag dieser Woche reichte der US-Staatsanwalt  
Michael Cotten beim Bundesgericht in der Stadt Helena, 
Montana, Klage gegen Kornec und Nappo ein.

Um ihr Gelände, vor allem aber die vom Abriss bedrohte Garage 
zu schützen, haben die Minenbesitzer die Miliz »Oath Keepers« 
(Hüter des Eides) gerufen. Der landesweit organisierten Gruppe 
gehören frühere Soldaten und Polizisten an. Sie haben sich 
geschworen, die US-Verfassung, nötigenfalls auch gegen
den Staat zu verteidigen.

Die Oath-Keeper-Miliz war auch bei der bislang größten und 
spektakulärsten Konfrontation zwischen US-Bürgern und der 
Zentralregierung vor etwas mehr als einem Jahr dabei. 
Im April 2014 bot eine insgesamt 1000 Mann große Koalition 
aus schwer bewaffneten Milizionären, Cowboys und Waffen-
Aktivisten auf der »Bunkerville-Ranch« des Viehzüchters  
Cliven Bundy eine Autostunde nordöstlich von Las Vegas
tagelang Agenten des staatlichen »Büros für Land-Managment« 
die Stirn.

Die Regierungs-Ranger hatten hunderte von Kühen des Bauern 
eingekreist, weil diese illegal auf bundesstaatlichem Land weideten.  
Bundy hatte sich geweigert, dafür Gebühren zu zahlen. Der Grund: 
Bundy erkannte die Geldforderung der Regierung nicht an, weil 
die Tiere seiner Familie schon seit Generationen dort grasten.

Die »Hüter des Eides« reisten in der vergangenen Woche 
auch in die Stadt Ferguson. Dort hatte vor einem Jahr ein 
weißer Polizist den unbewaffneten schwarzen Teenager 
Michael Brown erschossen und Unruhen ausgelöst. 
Die Miliz beschützte in Ferguson diesmal Einzelhandelsgeschäfte 
und einen Reporter der Info-Webseite InfoWars, der über die
Proteste in der Stadt zum Jahrestag berichtete.

Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/
markus-gaertner/volk-gegen-regierung-neuer-fall-in-den-usa-
erregt-aufsehen.html
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Markus Gärtner arbeitet seit 25 Jahren als Wirtschaftsjournalist. 
Seine Spezialgebiete sind die großen Schwellenländer, der 
Welthandel, die Erosion der Weltmacht USA sowie die 
Globalisierung und die Rohstoffmärkte. 


Wahrheit ans Licht der Weltöffentlichkeit (pdf) JAHN J KASSL: 

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