6. Juli 2010

Fußball WM



In wenigen Tagen steht der neue Weltmeister fest.
Bis dahin wird Fußball gespielt. Aber, ist es wirklich noch ein „Spiel“?

In den Medien werden Worte bemüht, die vom „Krieg“ sprechen,

so ein besonders prekäres Match ansteht, und die Mannschaften ziehen in die „Schlacht“, ist zu lesen. Die Körpersprache sämtlicher „Spieler“ ist unmissverständlich und ihnen ist der „Ernst der Lage“ klar anzusehen.
In den Gesichtern spiegelt sich deren Kampfeswille deutlich, bis hin zur Verbissenheit.

Fußball ein „Spiel“?

Die Akteure und die Berichterstattung darüber, vermitteln ein etwas anderes Bild. Dieses Spiel – und nicht nur dieses - ist zu einer „ernsten“ Angelegenheit geworden, mit Siegern und Besiegten.

Dazu eine kleine Geschichte:


Als vor Jahren, katholische Missionare, einem Eingeborenenstamm das Fußballspielen beibrachten, waren diese Menschen darüber hellauf begeistert. Jedoch, sie spielten immer so lange, bis es ein Unentschieden gab. Denn das Siegen und Besiegen, Gewinnen und Verlieren, war ihrer Natur völlig fremd. Ein „Spiel“ eben und weit und breit kein „Gegner“, den es zu bezwingen galt und auch die Missionare konnte da wenig ausrichten.

Wir, in der „aufgeklärten Welt“ allerdings, sind es gewohnt zu gewinnen und zu verlieren, siegen und besiegt zu werden. Manche pflegen gar ihre „Feindschaften“, wie der Volksmund gerne sagt.

Im Spiel drückt sich der Charakter des Menschen und der Reifegrad einer Gesellschaft aus.

Und unser Zugang zum Fußballspiel zeigt auf, wo wir „Zivilisierten“,
im Gegensatz zu den „Eingeborenen“, stehen.

Mit dieser etwas anderen Betrachtung dazu,
Ihnen eine gute Zeit und Segen


Ihr Jahn Johannes