„Stronach hat keine Ahnung von Europa
und wie Europa funktioniert“, sagt der Präsident
des Europäischen Forum Alpbach Franz Fischler.
(Quelle: Kurier 22.10.2012)
Der ehemalige Agrarkommissar der EU (1995-2004),
ist unter den Alt- und Jungpolitkern bei Weitem nicht
der Einzige von „Rang und Namen“, der dem NEO-Partei-Gründer
Stronach (Team Stronach) diese „Ahnungslosigkeit“ attestiert.
Die Liste dieser derer ist lang, und es erübrigt sich hier näher
darauf einzugehen.
darauf einzugehen.
Wie aber ist solch ein Befund überhaupt möglich,
wo jegliche Voraussetzung dazu fehlt?
Bräuchte es dazu nicht zuallererst ein funktionierendes Europa?
Frank Stronach weiß das – und steht somit ganz im Gegensatz
zu jenen, die in Anbetracht dieser Situation die Symptome
bekämpfen, nicht aber deren Ursachen.
„Ich habe von Stronach noch keine einzige sinnvolle Idee gehört“,
führt Fischler in diesem Interview weiter aus.
Ich frage: Sind die Ideen, die man seit der Lehmann-Krise (2008)
in mehr als 30 Krisentreffen der EU-Spitzen geboren hat „sinnvoll“?
Was ist dabei bisher herausgekommen, außer neuer Schulden (ESM)
und grassierender Inflation?
Da sind mir die Ideen Frank Stronachs allemal lieber,
als das völlig ideenlose „Dahinwurschteln“
(© Peter Handke, Schriftsteller) der europäischen
Spitzenpolitik und die kriminelle Euro-und Bankenrettung.
Hier ein Manko zu erkennen, gelingt wohl nur jenen,
die sich dieser EU auf Gedeih und Verderb verschrieben haben.
Schließlich kann ein „Mangel an Wissen“, in Bezug auf ein nicht
funktionierendes System, nur eine unabdingbare Voraussetzung sein,
funktionierendes System, nur eine unabdingbare Voraussetzung sein,
um glaubwürdig einer neuen politischen Bewegung vorzustehen.
Denn je weniger man über die Machenschaften dieses elitären
europäischen Zirkels in Brüssel Bescheid weiß, desto
unverdächtiger ist man.
In diesem Sinne wünsche ich, dass Frank Stronach
niemals in das Fahrwasser dieser EU gerät und dass er
seinen selbstdefinierten Zielen (Wahrheit, Fairness,
Transparenz) unter allen Umständen treu bleibt.
„Führer und Moral sind unzertrennlich.
Gute Führer sind die Hüter der Moral.“
(Desmond Tutu, Erzbischof, Menschenrechtsaktivist
und Friedensnobelpreisträger)
Dass wir „Hüter der Moral“ dringend nötig haben,
steht außer Frage. Ob Frank Stronach ein solcher ist,
wird und muss sich erst herausstellen.
Fazit: Es ist gut zu wissen, dass sich jemand in die
Politik begibt, der von diesem „Europa keine Ahnung“
hat und der nicht weiß, „wie Europa funktioniert“.
Ganz bestimmt sind genau dies die Zutaten,
um ein neues Europa mitzugestalten.
Jahn J Kassl
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Stunde der Dilettanten - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2012/08/die-stunde-der-dilettanten-jjk.html