Einleitung zu "Genschers Vermächtnis"
Von Jahn J Kassl
„Es lohnt sich, wenn man Politik mit diesem großen Land macht.
Es gibt in Europa keine Stabilität ohne Russland, und
erst recht
nicht gegen Russland.“ (Hans-Dietrich Genscher, von
1974 bis
1992 fast ununterbrochen Bundesminister des Auswärtigen
und
Vizekanzler; verstorben am 31. März 2016)
Diese
Maxime ließ nach dem Mauerfall 1989 viele hoffen.
Abrüstung und Frieden
schienen nah wie nie. Doch es kam
anders. Ganz anders. Die USA und die NATO
brachen ihre
Gorbatschow gegebenen Versprechen. Eine beispiellos einseitige
Aufrüstung und Expansionspolitik war die Folge und immer mehr
Geschütze wurden
gegen Russland in Stellung gebracht.
Das wiedererstarkte Russland unter
Präsident Putin ist gewillt
dieser Hegemonialpolitik eine Absage, und wenn es
sein muss,
eine Lektion zu erteilen. Der unter Jelzin schlafende russische
Bär
ist unter Putin erwacht. Die Folge: Sanktionen.
In
solche einer Situation fehlen Politiker wie Genscher.
Es fehlen politische
Kaliber, die sich zumindest ein wenig
aus der Deckung wagen und die nicht nur
Stur die Befehle
aus Washington entgegennehmen und ausführen.
Heute,
fast 26 Jahre nach dem Berliner Mauerfall ist es so
weit gekommen, dass die ganze
deutsche Bundesregierung
gewillt ist, das Volk auszutauschen. Eine seltsame
Willkommenskultur wurde von Medien und Politik aufs
Schild gehoben und hoffähig
gemacht. Willkommen sind
vor allem die „anderen“; Menschen aus allen Herren
Ländern, nur die Deutschen nicht. Im eigenen Land.
Die eigenen Bürger sind für Merkel und die "Liga
Die eigenen Bürger sind für Merkel und die "Liga
der außergewöhnlich guten Menschen" (©Peter
Bartels,
„Bild“, Kopp-Verlag) der Störfall und diese gehören
beseitigt. Erinnerungen werden wach.
Willkommenskultur Marke
Merkel bedeutet
die Kriegserklärung an das eigene Volk.
die Kriegserklärung an das eigene Volk.
Und
die Regierung folgt ihr. Die Austauscher von Amts
wegen haben Hochsaison.
Was
für ein Kontrast zu der Zeit, als Politiker wie Hans-Dietrich
Genscher noch etwas
zu sagen hatten: Im Koalitionsabkommen
zwischen CDU/CSU und FDP 1982, beispielsweise hieß es:
„Die Bundesrepublik Deutschland ist kein Einwanderungsland.
Es
sind daher alle humanitär vertretbaren Maßnahmen zu
ergreifen, um den Zuzug von
Ausländern zu unterbinden.“ Koalitionsvereinbarung von CDU/CSU und FDP, 1982
„Kein Einwanderungsland!“
Eine Botschaft, die die
„arabische
Invasion“ (© Papst Franzikus I.) augenblicklich
beenden würde. Aber
die gebürtige Polin Merkel denkt nicht
daran! Sie hat eine andere Agenda.
Deutschland zersiedeln,
Deutschland zersetzen, Deutschland zerstören.
Was
hilft? Weiter die Tatsachen öffentlich machen,
Dinge beim Namen nennen. Merkels
Agenda aufdecken
und vor allem, die Augen vor dem Offensichtlichem nicht
verschließen.
„Ohne Wahrheit gibt es keine Sicherheit und keinen Bestand.
(…) Nichts
auf dieser Welt wird so gehasst und gefürchtet wie
die Wahrheit. Letzten Endes
wird jeder Widerstand gegen sie
zusammenbrechen wie die Nacht vor dem Tag.“
Theodor Fontane, Schriftsteller (1819-1898)
Unsere Liebe zur Wahrheit kann die Wende
bringen und
vielem, was unausweichlich scheint, ein Ende bereiten.
Die
gestaltwandelnden Eliten haben nur solange Macht
über uns, wie wir glauben
ohnmächtig zu sein!
Die Zukunft der Welt liegt bei Russland,
sagte der „schlafenden Prophet“ Edgar Cayce:
„Mit Russland kommt die Hoffnung der Welt.
Nicht in Bezug
auf das, was manchmal als Kommunismus oder Bolschewismus
bezeichnet wird – nein! Aber die Freiheit – die Freiheit! Dass
jeder Mensch für
seinen Mitmenschen leben wird. Das Prinzip
ist dort geboren. Es wird Jahre
dauern, bis sich das heraus
kristallisiert, doch aus Russland kommt die
Hoffnung der
Welt wieder.“ ~
Edgar Cayce 1944, No. 3976-29 (1877-1945) US-amerikanisches Medium
Auch in diesem Kontext ist Genschers
politisches
Vermächtnis, „ohne
Russland gibt es keine Stabilität in
Europa“, aktueller denn je.
Jahn J Kassl
Jahn J Kassl
Genschers Vermächtnis:
"Ohne Russland
gibt es keine Stabilität in Europa.“
Quelle: DEUTSCHE-WIRTSCHAFTS-NACHRICHTEN
Hans-Dietrich Genscher kritisierte zu Lebzeiten, dass die
Nato ihr Versprechen, keine
Ost-Erweiterung gegen Russland
betreiben zu wollen, nicht gehalten habe. Er war
ein Gegner
der Russland-Sanktionen. Sein Plädoyer: „Es gibt in Europa
keine
Stabilität ohne Russland, und erst recht nicht gegen
Russland.“
Im
Buch „Hans-Dietrich Genschers Außenpolitik“ von
Kerstin Brauckhoff und Irmgard
Schwaetzer heißt es:
„Obwohl
die OSZE Anfang der 1990er Jahre als der
gesamteuropäische Sicherheitsrahmen
betrachtet wurde,
der die Staaten von Vancouver bis Wladiwostok umfasst,
schob sich die Nato in den
Vordergrund, was Genscher
als, Rückfall in machtpolitisches Denken‘ kritisierte
(…)
So sei die Nato-Osterweiterung vom falschen Glauben
ausgegangen, Sicherheit und Stabilität in Europa seien ohne
oder gar gegen Russland und die
anderen Nachfolgestaaten
der Sowjetunion zu gewährleisten (…) Der
Ukraine-Konflikt
scheint ihm Recht zu geben.“
Im
August 2015 hatte er im Interview mit der SZ er den
aktuellen Konfrontationskurs der Nato gegen
Russland
kritisiert: „Wir leben heute in einer globalisierten Welt und
sind
viel mehr als früher auf Kooperation zwischen den
Staaten angewiesen. Die alte
Politik der Konfrontation –
Wer ist der Stärkere? Wer hat das Sagen? – ist
unzeitgemäß.
Wir brauchen die gemeinsame Kraft aller, um die Krisen um
uns herum
zu lösen. Dass wir dort, wo wir kooperieren, auch
erfolgreich sind, hat vor
Kurzem das Iran-Abkommen gezeigt.
Die Russen hätten das locker blockieren
können, wenn sie
gewollt hätten. Haben sie aber nicht. Das heißt:
Wenn beide Seiten es wollen, kann man.“
Als
Forum für die Verständigung zwischen der Nato und
Russland biete sich der
„NATO-Russland-Rat“ an, der in
den Medien nicht erwähnt wird. „Dass davon so
wenig
Gebrauch gemacht wird, verstehe ich nicht. Dieser Rat
wurde ja gerade für
diese Zeiten gemacht – nicht wenn
die Sonne scheint, sondern wenn es regnet.
Ich höre immer
wieder, wie schwer es ist, alle gemeinsam an den Tisch zu
bekommen. Natürlich ist das eine beschwerliche Prozedur“,
so Genscher.
Die
westlichen Sanktionen gegen Russland hielt er
für falsch, da sie „nicht die
Wirkung haben werden,
die man sich“ erhoffe.
Außerdem leide die deutsche
Wirtschaft unter den Sanktionen. Das Ziel des Endes
des Kalten Kriegs sei es gewesen, die Teilung Europas
zu beenden. Stattdessen
sei die Teilungsgrenze Europas
nach Osten verschoben worden, kritisierte
Genscher die
Nato-Osterweiterung.
Ein
Jahr zuvor sagte er zur Sanktionspolitik in der
Phoenix-Sendung „Im Dialog“: „Ich habe meine Zweifel,
ob
wir am Ende sagen werden, das war eine besonders
erfolgreiche Unternehmung (…) Sanktionen sind wie eine
Leiter, immer
eine Stufe höher, und auf einmal ist sie
zu Ende. Dann stehen
sie vor der Frage, ob sie wieder
runterklettern oder runterspringen. Das möchte
ich uns
lieber ersparen.“
Die
Empörung von Putin über Stationierungen von Truppen
und Waffensystemen an der
russischen Westgrenze hielt
Genscher für berechtigt. Genscher wörtlich:
„Russland hat
natürlich auch akzeptiert, dass die unabhängig gewordenen
Staaten
Mitglied der Europäischen Union wurden. Wenn aber
dann, zusätzlich zur Nato-Mitgliedschaft, etwas
nicht
mehr eingehalten wird, was man zugesagt hatte, wie
in der
Nato-Erklärung von 1997, die besagt, dass man nicht
ständige Stationierungen in
den neuen Mitgliedsländern
vornehmen will, und dann dort
Raketenabwehrstellungen
gebaut werden sollen, dann bedeutet das eine
Veränderung.“
Um
Putin verstehen zu können, sei es wichtig, sich mit seinen
Motivationen
auseinander zu setzen: „Putin ist ein Mann, der
eine klare Zielsetzung hat,
eine Position zu
schaffen, die
nichts mehr zu tun hat mit der Schwächeposition eines
Jelzins.
Es lohnt sich, wenn man Politik mit diesem grossen
Land macht. Es gibt in
Europa keine Stabilität ohne Russland,
und erst recht nicht gegen Russland.“
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