Einleitung: von Jahn J Kassl
„Die Maske ist also gefallen. Die Wahrheit ist da.
Wenn Sie ein wenig graben, werden Sie auf
Skandale
stoßen, die hier bei den Vereinten Nationen stattfinden.
Das ist kein
Ort, um Frieden und Sicherheit aufrechtzuerhalten,
es ist ein Ort, um Frieden
und Sicherheit zu zertrümmern, um
Gesellschaften zu destabilisieren. Es ist
leicht, sehr leicht, bei
den Vereinten Nationen ein Land zu vernichten.“ (Botschafter
Baschar Dschaafari, Ständiger Vertreter der
Mission der
Syrischen Arabischen Republik bei den Vereinten Nationen)
Diese Tatsache soll aus meiner Sicht verbreitet werden,
damit
immer mehr Menschen ihr „heiles“ Weltbild hinterfragen
können und die
vermeintlich „Guten“ entlarven, als das, was
sie wirklich sind: Heuchler und Lügner, die Gutmenschlichkeit
vorgeben, hochtragenden Reden schwingen und sobald das
Licht der Kameras ausgeht exakt das Gegenteil tun.
sie wirklich sind: Heuchler und Lügner, die Gutmenschlichkeit
vorgeben, hochtragenden Reden schwingen und sobald das
Licht der Kameras ausgeht exakt das Gegenteil tun.
Die Hybris unter den politischen Eliten und deren Verbrechen
sind evident; und willfährige Medien streuen die Lügen wie Gift
unter das Volk. Eine unheilige Allianz die sich hier gegen uns und
unter das Volk. Eine unheilige Allianz die sich hier gegen uns und
unsere
Freiheit verschworen hat, und deren Tage wohl gezählt sind.
Denn die Zeit der Wahrheit ist gekommen und keine Lüge, wie fein
sie auch gesponnen sein mag und wie perfid auch ausgedacht hat
Bestand.
Folgender Vortrag des syrischen UN-Botschafters, Baschar Dschaafari,
veranschaulicht dies auf eindrückliche Weise. Die USA und die UNO
haben sich Saudi-Arabien angedient und tun es weiterhin.
haben sich Saudi-Arabien angedient und tun es weiterhin.
Jenem wahhabitischen Staat, der auch
heute noch nach dem
Freitagsgebet Menschen auf öffentlichen Plätzen enthaupten lässt.
Vor diesen Kopfabschneidern und Menschenverachtern fallen UNO,
USA und auch die EU in die Knie. Widerlich. Auch der
Freitagsgebet Menschen auf öffentlichen Plätzen enthaupten lässt.
Vor diesen Kopfabschneidern und Menschenverachtern fallen UNO,
USA und auch die EU in die Knie. Widerlich. Auch der
>>> Bevölkerungsaustausch, bei dem alle ihre Heimat
verlieren
sollen, geht auf das Konto der UNO. In New York City wird große
Politik gemacht. NWO-Politik der übelsten Sorte.
Dieser in der Folge veröffentlichte Vortrag enthüllt dies
überdeutlich. Ein Augenöffner? Womöglich für die
Menschen, die bis heute einfach nicht wahrhaben wollen auf
welcher Seite die gemeinhin „Guten“ wirklich stehen und für
die, die sich aufgrund der Dimension dieser Umkehrung von
Tatsachen, weigern, die neuen Faschisten in der Maske der
Demokraten zu erkennen.
überdeutlich. Ein Augenöffner? Womöglich für die
Menschen, die bis heute einfach nicht wahrhaben wollen auf
welcher Seite die gemeinhin „Guten“ wirklich stehen und für
die, die sich aufgrund der Dimension dieser Umkehrung von
Tatsachen, weigern, die neuen Faschisten in der Maske der
Demokraten zu erkennen.
Ich bin überzeugt, nicht nur Syrien wird das Schicksal Iraks oder
Libyens erspart bleiben, sondern auch hier in Europa wird die
Neue Weltordnung
scheitern. Dafür ist das Publizieren solcher
Berichte unabdingbar, denn nichts fürchten diese Eliten mehr,
als die Wahrheit.
Berichte unabdingbar, denn nichts fürchten diese Eliten mehr,
als die Wahrheit.
„Ohne Wahrheit gibt es keine Sicherheit und keinen Bestand. (…)
Nichts
auf dieser Welt wird so gehasst und gefürchtet wie die
Wahrheit. Letzten Endes
wird jeder Widerstand gegen sie
zusammenbrechen wie die Nacht vor dem Tag.“
Theodor Fontane, Schriftsteller (1819-1898)
Damit die Lüge sterben kann, müssen wir die Wahrheit
zum Leben erwecken und damit die Wahrheit siegen kann,
müssen wir sie wiederholen, solange bis jeder Widerstand
gegen sie zusammenbricht.
zum Leben erwecken und damit die Wahrheit siegen kann,
müssen wir sie wiederholen, solange bis jeder Widerstand
gegen sie zusammenbricht.
Es liegt an jedem einzelnen von uns, dies in seinem Umfeld
zu tun! Beharrlich bleiben, auch wenn der Gegenwind massiv
ist und die Verschwörungskeule – als letzte Zuflucht der
verzweifelten Eliten – reflexartig auf uns herniedersaust.
zu tun! Beharrlich bleiben, auch wenn der Gegenwind massiv
ist und die Verschwörungskeule – als letzte Zuflucht der
verzweifelten Eliten – reflexartig auf uns herniedersaust.
Diese Maske ist also gefallen und weitere werden es noch.
Was
dahinter zum Vorschein kommt mag uns erschrecken.
Gewiss. Schließlich aber wird die Wahrheit unsere Herzen heilen
und die Menschheit in ein neues Zeitalter
führen.
Fazit: Der Erosionsprozess des archontischen Establishments
setzt sich auf allen Linien ungebremst fort, die Zeiträume für
Enthüllungen werden
zunehmend kürzer und immer schneller
gelangen bisher unbekannte Tatsachen an
Licht der Weltöffentlichkeit.
Es ist eine Frage unseres Überlebens.
Jahn J Kassl
kommt ans Licht
Von Botschafter Baschar Dschaafari,
Ständiger Vertreter der
Mission der
Syrischen Arabischen Republik bei
den Vereinten Nationen
Botschafter Baschar Dschaafari, der syrische Botschafter bei den
Vereinten Nationen, hielt bei der Konferenz des Schiller-Instituts
in New York am 10. September 2016 die folgende Rede:
Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen vielmals dafür,
dass Sie an diesem Samstag – einem heißen, feuchten Samstag – hierhergekommen sind, um uns zuzuhören. Ich weiß, dass die
Politik für die Zuhörer manchmal langweilig sein kann. Aber das
Thema ist sehr wichtig. Es geht nicht nur um Syrien, es geht um
uns alle. Es geht um die Vereinigten Staaten, um Syrien, den Irak,
den gesamten Nahen Osten, um die ganze Welt!
Wir werden versuchen, das zu vertiefen, indem wir etwas zu dem
hinzufügen, was unser verehrter Kollege, Senator Richard Black,
gerade dargelegt hat.
Die Geschichte zeigt uns, dass Lügen nicht ewig währen, sie können
nicht ewig sein. Wir wissen heutzutage mit Gewissheit, dass viele
tragische Episoden der Geschichte von Lügen ausgingen, d.h. sie
waren unbegründet und entbehrten jeglicher Grundlage. Ich könnte
Ihnen Hunderte von Beispielen dafür anführen, die sich alle von den
UN ableiten, den Vereinten Nationen, bei denen ich mein Land vertrete.
Tatsächlich haben wir viel mehr Informationen, als wir hier mit Ihnen
teilen können. Wir könnten stunden-, wenn nicht tagelang darüber
sprechen, was auf der Welt im allgemeinen und speziell in Syrien
geschieht, und Sie wären überrascht, weil Sie nichts von dem,
was ich Ihnen mitteile, je zuvor gehört haben.
Es ist mir eine große Ehre, dass ich diese Gelegenheit erhalte,
zu dem erlesenen Publikum in der St. Bartholomew-Kirche in
Manhattan zu sprechen. Ich übermittle Ihnen meine aufrichtigen
Grüße und besten Wünsche, und ich danke dem Schiller-Institut
und Ihnen allen dafür, dass Sie mir und meinen Kollegen diese
große Ehre erweisen.
Wenn wir uns heute alle versammeln, gedenken wir der Tragödie
des 11. September. Es war einer der traurigsten und schmerzlichsten
Tage in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Es war auch eine harte
und schwer zu akzeptierende Lehre für alle Länder und Regierungen,
dass der Terrorismus vor keiner Grenze und keinem Menschen haltmacht
und deshalb niemals gerechtfertigt, geschützt oder vertuscht werden
sollte. Ich sage dies, weil Senator Black einige Hinweise auf die saudischen Verbindungen zu den Ereignissen des 11. September gegeben hat, und
ich werde das Thema später noch ein wenig weiter ausführen.
15 der 19 an den Angriffen des 11. September beteiligten Terroristen
waren Saudis. Es waren keine Syrer dabei, keine Iraker, keine Algerier.
Es waren Saudis. Diese Saudis sind von dem geprägt, was man gewöhnlich Wahhabismus nennt, was sich vom Namen des Gründers dieser Denkschule, Mohammad Abdul Wahhab, ableitet. Der Wahhabismus stammt von Abdul Wahhab, der plötzlich in der Hidschas auftaucht, dem alten Namen Saudi-Arabiens, der übrigens eine Fälschung ist. Saudi-Arabien ist ein falscher
Name für das Land, denn mit „Saudi“ ist Al-Saud, das Haus Saud gemeint
– es ist also so, als würden Sie Ihr Land umbenennen in die „Vereinigten Staaten von Obama“. [Lachen.] So hat diese Familie den Namen des
Landes gestohlen und dieses Land so umgestaltet, wie es ihren radikalen
Zielen entsprach. Das geschah gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
Das Komische daran ist, dass diese Denkschule damals vom britischen Geheimdienst ermöglicht, aufgebaut und gefördert wurde. Es war also
der britische Geheimdienst, der diese radikale Bewegung innerhalb des
Islam möglich machte – natürlich in voller Absicht, Sie wissen, wie die
Briten sind. Bei ihnen gibt es nichts geschenkt. [Lachen.]
Schon bald, 1815, griff dieser verrückte Kerl nach Damaskus und nach
Karbala im Irak. In Karbala griff er die Schreine der schiitischen Muslime
an, und in Damaskus versuchte er, die Stadt zu erobern, aber die Syrer
hielten ihn auf und besiegten ihn an den Mauern von Damaskus.
Daraufhin zog er sich zurück und ging wieder dahin, von wo er
gekommen war.
Ich schildere Ihnen diesen Hintergrund, um Ihnen zu zeigen, dass
diese verrückte Bewegung nichts Neues ist. Es gibt sie schon seit Jahrhunderten, zum Teil beschützt von den Briten, dann von den
Amerikanern. Sie tun das nicht, weil sie ihnen gefällt, sondern weil
deren Wahnsinn in ihre
außenpolitischen Pläne passt.
Manipulation des Islam
Beim Islam geht es nicht um Saudi-Arabien. In der größten Moschee
in Damaskus, sie heißt Umayyaden-Moschee, befindet sich in der Mitte,
im Herzen der Moschee – der größten und wichtigsten in Syrien – der
Schrein Johannes des Täufers. Das Grab Johannes des Täufers ist
mitten in der Moschee, wo sowohl Muslime als auch Christen das
Grab besuchen und ihre Gebete sprechen.
Senator Black hat ihnen über den Mufti von Syrien berichtet, diesen wundervollen Menschen. Können Sie es glauben, dass sein wichtigster politischer Berater ein Christ ist? Der politische Berater des Mufti ist
ein Christ. Das gibt es nur in Syrien! Deshalb sind wir äußerst stolz
auf unseren Säkularismus. Wir sind stolz darauf, wer wird sind, seien
wir Muslime oder Christen, aber wir sind nicht bereit, so verrückt zu
werden wie die Saudis. Und wir teilen in keiner Weise ihr
Religionsverständnis. Übrigens haben IS und all die anderen
fanatischen Gruppen, die in Syrien und im Irak agieren, die Knaben,
Frauen und Mädchen die Köpfe abschneiden, diese Methode der
Enthauptung mit dem Schwert von den Wahhabiten geerbt.
Heute noch, meine Damen und Herren, werden in Saudi-Arabien
nach dem Freitagsgebet Menschen auf öffentlichen Plätzen enthauptet.
Heute noch! Das ist nicht nur IS. In Saudi-Arabien selbst enthaupten
sie jeden Freitag nach dem Gebet Menschen öffentlich mit dem
Schwert. Das ist also nichts Neues, das ist nicht IS. IS sind keine
Neulinge, IS existiert seit Jahrhunderten, verkörpert durch die
Saudis. Und deshalb schützt man sie und verteidigt sie und schickt
ihnen Geld und Waffen.
Die meisten von uns hatten nach dem 11. September, diesem
schwarzen Tag, gedacht, es werde eine einheitliche Haltung gegen
den Terrorismus geben. Wir waren damals alle optimistisch, Sie erinnern
sich, dass wir endlich gemeinsam den Terrorismus bekämpfen würden.
Und dass alle Nationen gemeinsam gegen die Terroristen und ihre
Unterstützer, ihre Geldgeber und ihre geistigen Anführer kämpfen
würden.
Leider folgte als nächstes die Invasion des Irak. Aber wenn die Saudis
die Zwillingstürme in New York angreifen, warum sollte man dann gegen
den Irak vorgehen? Wenn der wesentliche Grund die Rache für die Ereignisse des 11. September war – und wir alle wissen und wussten schon damals,
dass es ein saudisches Komplott war! Warum dann den Irak angreifen?
Der Irak ist ein weltliches Land, wie Syrien. Syrien, Irak und Algerien
sind die einzigen drei weltlichen Regierungen in der arabischen Welt!
Der Irak ist jetzt weg vom Fenster – der Irak ist zum Tummelplatz
des internationalen Terrorismus geworden, nachdem George Bush
die Freiheit dorthin brachte. [Lachen.]
Algerien kennen Sie. Algerien hatte seine Prüfung schon vor uns,
Anfang der 90er Jahre. Sie schickten ihnen einen frühen Arabischen
Frühling, aber er wurde besiegt, Gott sei Dank! Nun bleibt nur noch
Syrien. Es gibt nur noch Syrien, und seit kurzem Ägypten, seit Mursi,
der zur gleichen Familie der radikalen Bewegung im Islam gehört,
verjagt wurde. Es geht nicht um den Islam, sondern um radikale
Bewegungen, die vorgeben, behaupten und den Anschein erwecken,
sie stünden für den Islam. Aber das tun sie nicht.
Der Islam ist leichte Beute und ein gutes Geschäft für Manipulation
geworden. Eine sehr leichte Beute für Manipulation! Jedermann zieht
billig seinen Vorteil aus dem Islam, und wir werden versuchen, zu
erklären, warum. Es geht nicht um Politik. Sie haben genug von der
Politik. Ich habe auch genug von der Politik. Es geht um geopolitische Dimensionen, Rivalitäten, Konkurrenz, Vorherrschaft.
Wie gesagt, als nächstes kam leider die Invasion des Irak, unter
dem gleichen Vorwand der Bekämpfung des Terrorismus. Das
war das Komische an der ganzen Geschichte: als George Bush im
Irak einmarschierte, sagte er, er tue das im Kampf gegen den
Terrorismus. Und um die angeblichen, tatsächlich nicht vorhandenen Massenvernichtungswaffen zu vernichten – noch eine Lüge.
Sie wissen das.
Ich möchte Ihnen diese Geschichte erzählen. Ich bin selbst
Augenzeuge gewesen: Ich arbeite bei der UNO und ich weiß,
wovon ich spreche, denn ich bin dagewesen. Das ist eine Geschichte,
die Sie in den etablierten Medien nie gehört haben, wie schon Senator
Fahrende Terroristen
Nach der Irakinvasion entsandten die Vereinten Nationen damals
auf Drängen von Tony Blair und George Bush eine sogenannte Untersuchungskommission namens UNSCOM, unter der Leitung
eines Schweden, Hans Blix, einem Wissenschaftler, der im Irak
die Massenvernichtungswaffen finden sollte. Der Zweck bestand
darin, der internationalen Gemeinschaft zu zeigen, dass die Irakinvasion
reale Gründe hatte. Es musste Massenvernichtungswaffen im Irak geben
und wir müssen sie finden und der internationalen Gemeinschaft vorführen. Deshalb bildete man diese Untersuchungskommission und schickte sie
in den Irak.
Wenn ich sage „Kommission“, dann sind damit Hunderte von Leuten
gemeint, die alle von der irakischen Regierung bezahlt wurden, aus
den irakischen Guthaben, die die Vereinten Nationen eingefroren hatten.
Die Aktivitäten dieser Kommission kosteten mehrere Milliarden Dollar,
auf Kosten des irakischen Volkes. Die Kommission verbrauchte dieses
Geld von 2003 oder sogar von noch früher bis 2008. 2008 standen sie
kurz davor, die Sache abzuschließen, weil die Lüge einfach so groß
wurde, dass sie nicht mehr zu schlucken war.
Also versammelte man sich im Sicherheitsrat und ersuchte die
Kommission, ihren Abschlussbericht vorzulegen. Und der Witz bei
der Sache ist, dass in diesem Abschlussbericht nicht der kleinste
Hinweis darauf ist, dass der Irak irgendwelche Massenvernichtungswaffen
hatte. Aber das durfte die Kommission nicht sagen:
„Tut uns leid, Gentlemen Sicherheitsratsmitglieder, wir haben im Irak
nichts gefunden.“ Das würde der Propaganda zuwiderlaufen, die George
Bush und Tony Blair zu der Zeit in den Mainstream-Medien verbreiteten.
Alle im Sicherheitsrat standen unter Druck. Sie mussten die Sache
abschließen. Es wurde zu teuer und es war an der Zeit, die ganze
Sache zu beenden. Was sollte man tun?
Es gab ein Sicherheitsratstreffen um Mitternacht. Um Mitternacht!
Niemand war da, außer den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrats.
Nach wenigen Minuten beendete der Präsident das Treffen und
sagte: „Wir unterstützen den Bericht der Kommission.“ Sonst nichts.
Es wurde nicht gesagt, ob sie etwas gefunden hatten oder nicht.
Das Thema wurde begraben.
Aber was sollte man mit den Archiven der Kommission machen?
Diese Archive sind ein großer Skandal. Der Rat entschied – hören
Sie gut zu, meine Damen und Herren -, sämtliche Archive in
feuersicheren Eisenbehältern aufzubewahren, mit einem Schloss,
das mit einem digitalen Code gesichert ist, und nur der
UN-Generalsekretär kennt den Code. Das ist das erste.
Das zweite ist: Diese verschlossenen Behälter werden erst
in 60 Jahren geöffnet. [Murren.] Ich bin sicher, dass Sie diese
Geschichte noch nie gehört haben. Niemand wird Ihnen das
erzählen, aber so ist es gewesen. Auf diese Weise wurde die
Untersuchung über die Gründe für die Irakinvasion begraben.
Und keiner von uns in diesem Saal kann 60 Jahre warten,
um diese große Lüge aufzudecken, die es damals gab. Es
wird zu spät sein, die Verantwortlichen zur Rechenschaft
zu ziehen. Es wird dann keinen George Bush und keinen
Tony Blair mehr geben. Bleiben werden drei Millionen getötete
Iraker, eine Million irakische Witwen, Millionen elternlose Iraker,
Millionen irakische Flüchtlinge in aller Welt. Und ganz Irak ist zerstört.
Dazu sind mehrere hundert Milliarden Dollar an irakischen Guthaben
im Ausland weg. Sie haben sich in Luft aufgelöst. Genauso wie die
800 Mio.$ in Libyen. Niemand weiß, wo das Geld geblieben ist.
Und das ist nur Libyen. Das Resultat der Irakinvasion war,
wie gesagt, Millionen tote Zivilisten, eine zerstörte Infrastruktur
und ein gescheiterter Staat. Und noch wichtiger, der Irak verwandelte
sich in ein Drehkreuz des internationalen Dschihad-Terrorismus.
Ich sage das, weil alle sogenannten IS-Leute in den amerikanischen Gefängnissen im Irak herangezüchtet wurden. Alle. Sie wurden von
den amerikanischen Soldaten im Irak bewacht. Die kannten sie also,
sie wussten, wie gefährlich sie waren, und sie haben nichts dagegen
getan. Warum? Weil Herr Bremer [der Chef der US-Besatzungsverwaltung] darauf bestand, den Irak entlang von Konfessionen, Religionen bzw. Glaubensrichtungen zu trennen. Die Iraker lebten seit Jahrtausenden
Seite an Seite, bis Herr Bremer kam, und mussten feststellen, dass
sie nicht so weiterleben sollten. Man musste das Land teilen, einen
Teil gibt man den Sunniten, einen anderen den Schiiten, noch einen
den Kurden, wieder einen anderen den Assyrern usw. usw. Läuft
das nicht darauf hinaus, den Irakern das Gefühl zu geben, sie
seien übertölpelt und dumm gewesen, als sie Jahrtausende lang
zusammen lebten, bevor Bremer kam?
Heute, nach sechs Jahren, leidet mein Land, Syrien, immer noch
unter dem brutalsten terroristischen Krieg in der neueren Menschheitsgeschichte. Dieser beispiellose barbarische Krieg
spiegelt die bittere Tatsache wider, dass der Terrorismus immer
noch gefördert wird, mit sicheren Zufluchtsorten, Geldmitteln,
durch Unterstützung einiger bekannter Regierungen und der
Zunahme terroristischer Ideologien und Unterschlüpfen in aller Welt.
Warum sage ich das? Weil es nicht so einfach für einen Terroristen
wäre, z.B. ein Flugzeug von Sydney in Australien zu nehmen,
dreimal umzusteigen, fünf Visen zu bekommen – für Thailand,
Indonesien, Kambodscha, was auch immer, um dann am Flughafen
von Istanbul in der Türkei anzukommen. Dort wird er von einer
Personengruppe empfangen und dann zu türkisch-syrischen
Grenze begleitet. Dann gibt ihm jemand Geld und Waffen
und ermöglicht ihm die Einreise nach Syrien.
Das war kein Tourist. Das war ein bekannter Terrorist, über den
die australischen Behörden Bescheid wussten, bevor er das Land
verließ!
Leider gibt es im Westen Leute und Regierungen, die auf diese
Strategie setzen: „Wir haben allerlei Gelump in unserer Gesellschaft –
lasst es uns nach Syrien exportieren. Wir können diesen menschlichen
Müll loswerden, indem wir ihn nach Syrien und Irak schicken, wo sie
Syrer töten werden und wahrscheinlich auch selbst von den Syrer
getötet werden. Aber am Ende werden wir sie los sein, die sind
nur eine Last für unsere Gesellschaft.“
Das Problem fing an, als diese Terroristen nicht nur Syrer und
Iraker töteten, sondern einige von ihnen es sich anders überlegten
und zurück wollten nach Australien, Belgien, Paris, London, Deutschland,
den USA, Kanada. Und das war ein großes Problem, denn das war nun
ein ganz anderes Szenario. Das Gelump sollte nicht wiederkommen,
war zuerst die Überlegung gewesen. Aber einige kamen wieder.
Und die westliche Demokratie kann sie nicht daran hindern.
Was war also die Lösung? Die Lösung ist, so entschieden der
britische und australische Premierminister, der belgische
Ministerpräsident und der französische Präsident, diesen Leuten
die Staatsbürgerschaft wegzunehmen, wenn sie es wagen sollten, zurückzukommen. Was heißt das? Es heißt: Leute, macht weiter,
tötet Syrer solange, bis ihr selbst getötet werdet. Aber denkt nicht
im Traum daran, zurückzukommen. Und das ist nun die Lage in
Syrien. Diese Gelump kann nicht dorthin zurück, wo es herkam,
weil es sein Recht auf Staatsbürgerschaft verloren hat.
Bedenken Sie, dass diese Regierungschefs, die ich aufgezählt habe,
nicht etwa erklärten, dass diese Terroristen, wenn sie zurückkommen,
vor Gericht gestellt würden. Das haben sie nicht gesagt. Sie sagten
nicht: Wir werden sie zur Rechenschaft ziehen. Sie sagten nicht:
Sie müssen sich für ihre Taten verantworten. Sie sagten also nicht,
dass diese Leute Terroristen sind. Sie sagten: Wenn ihr zurückkommt,
nehmen wir euch die Staatsbürgerschaft weg. Das heißt auf gut
Deutsch: Du bist ein guter Terrorist. Solange du weiter nur Syrer
tötest, bist du ein guter Terrorist. Aber wenn du daran denkst,
zurückzukommen nach Paris, Brüssel, Sydney, was immer,
dann wirst du ein böser Terrorist sein.
Als ich gestern Ihre Einladung zu dieser wundervollen Veranstaltung
las, hielt ich bei vielen edlen Gedanken inne, besonders die über eine
bessere Zukunft für unsere Nationen, ohne Kriege und Konflikte, und
ganz besonders die Worte Friedrich Schillers, dem Ideengeber des
Schiller-Instituts, ich zitiere ihn: „Zu was Besserem sind wir geboren.“
Leider ist das, was in meinem Land Syrien heute geschieht, das genaue Gegenteil dieser großen menschlichen Prinzipien. Die Menschen in Syrien
leiden noch in diesem Augenblick unter Terrorismus, der von Regimes wohlbekannter Länder unterstützt wird, wie Katar, Türkei, Frankreich
und die Wahhabiten-Familie Saudi-Arabiens. Ich brauche Sie hier ja
nicht an die wesentliche Rolle des saudischen Königshauses bei der Unterstützung und Finanzierung der Terroristen zu erinnern, die das
barbarische Verbrechen des 11. September begingen, worüber ich
eingangs sprach. Dabei vergesse man nicht die gefährliche Rolle
Erfahrung in Indonesien
Noch eine Geschichte – Entschuldigung, ich bin ein Geschichtenerzähler.
Augenzeuge gewesen: Ich arbeite bei der UNO und ich weiß,
wovon ich spreche, denn ich bin dagewesen. Das ist eine Geschichte,
die Sie in den etablierten Medien nie gehört haben, wie schon Senator
Black sagte.
Fahrende Terroristen
Nach der Irakinvasion entsandten die Vereinten Nationen damals
auf Drängen von Tony Blair und George Bush eine sogenannte Untersuchungskommission namens UNSCOM, unter der Leitung
eines Schweden, Hans Blix, einem Wissenschaftler, der im Irak
die Massenvernichtungswaffen finden sollte. Der Zweck bestand
darin, der internationalen Gemeinschaft zu zeigen, dass die Irakinvasion
reale Gründe hatte. Es musste Massenvernichtungswaffen im Irak geben
und wir müssen sie finden und der internationalen Gemeinschaft vorführen. Deshalb bildete man diese Untersuchungskommission und schickte sie
in den Irak.
Wenn ich sage „Kommission“, dann sind damit Hunderte von Leuten
gemeint, die alle von der irakischen Regierung bezahlt wurden, aus
den irakischen Guthaben, die die Vereinten Nationen eingefroren hatten.
Die Aktivitäten dieser Kommission kosteten mehrere Milliarden Dollar,
auf Kosten des irakischen Volkes. Die Kommission verbrauchte dieses
Geld von 2003 oder sogar von noch früher bis 2008. 2008 standen sie
kurz davor, die Sache abzuschließen, weil die Lüge einfach so groß
wurde, dass sie nicht mehr zu schlucken war.
Also versammelte man sich im Sicherheitsrat und ersuchte die
Kommission, ihren Abschlussbericht vorzulegen. Und der Witz bei
der Sache ist, dass in diesem Abschlussbericht nicht der kleinste
Hinweis darauf ist, dass der Irak irgendwelche Massenvernichtungswaffen
hatte. Aber das durfte die Kommission nicht sagen:
„Tut uns leid, Gentlemen Sicherheitsratsmitglieder, wir haben im Irak
nichts gefunden.“ Das würde der Propaganda zuwiderlaufen, die George
Bush und Tony Blair zu der Zeit in den Mainstream-Medien verbreiteten.
Alle im Sicherheitsrat standen unter Druck. Sie mussten die Sache
abschließen. Es wurde zu teuer und es war an der Zeit, die ganze
Sache zu beenden. Was sollte man tun?
Es gab ein Sicherheitsratstreffen um Mitternacht. Um Mitternacht!
Niemand war da, außer den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrats.
Nach wenigen Minuten beendete der Präsident das Treffen und
sagte: „Wir unterstützen den Bericht der Kommission.“ Sonst nichts.
Es wurde nicht gesagt, ob sie etwas gefunden hatten oder nicht.
Das Thema wurde begraben.
Aber was sollte man mit den Archiven der Kommission machen?
Diese Archive sind ein großer Skandal. Der Rat entschied – hören
Sie gut zu, meine Damen und Herren -, sämtliche Archive in
feuersicheren Eisenbehältern aufzubewahren, mit einem Schloss,
das mit einem digitalen Code gesichert ist, und nur der
UN-Generalsekretär kennt den Code. Das ist das erste.
Das zweite ist: Diese verschlossenen Behälter werden erst
in 60 Jahren geöffnet. [Murren.] Ich bin sicher, dass Sie diese
Geschichte noch nie gehört haben. Niemand wird Ihnen das
erzählen, aber so ist es gewesen. Auf diese Weise wurde die
Untersuchung über die Gründe für die Irakinvasion begraben.
Und keiner von uns in diesem Saal kann 60 Jahre warten,
um diese große Lüge aufzudecken, die es damals gab. Es
wird zu spät sein, die Verantwortlichen zur Rechenschaft
zu ziehen. Es wird dann keinen George Bush und keinen
Tony Blair mehr geben. Bleiben werden drei Millionen getötete
Iraker, eine Million irakische Witwen, Millionen elternlose Iraker,
Millionen irakische Flüchtlinge in aller Welt. Und ganz Irak ist zerstört.
Dazu sind mehrere hundert Milliarden Dollar an irakischen Guthaben
im Ausland weg. Sie haben sich in Luft aufgelöst. Genauso wie die
800 Mio.$ in Libyen. Niemand weiß, wo das Geld geblieben ist.
Und das ist nur Libyen. Das Resultat der Irakinvasion war,
wie gesagt, Millionen tote Zivilisten, eine zerstörte Infrastruktur
und ein gescheiterter Staat. Und noch wichtiger, der Irak verwandelte
sich in ein Drehkreuz des internationalen Dschihad-Terrorismus.
Ich sage das, weil alle sogenannten IS-Leute in den amerikanischen Gefängnissen im Irak herangezüchtet wurden. Alle. Sie wurden von
den amerikanischen Soldaten im Irak bewacht. Die kannten sie also,
sie wussten, wie gefährlich sie waren, und sie haben nichts dagegen
getan. Warum? Weil Herr Bremer [der Chef der US-Besatzungsverwaltung] darauf bestand, den Irak entlang von Konfessionen, Religionen bzw. Glaubensrichtungen zu trennen. Die Iraker lebten seit Jahrtausenden
Seite an Seite, bis Herr Bremer kam, und mussten feststellen, dass
sie nicht so weiterleben sollten. Man musste das Land teilen, einen
Teil gibt man den Sunniten, einen anderen den Schiiten, noch einen
den Kurden, wieder einen anderen den Assyrern usw. usw. Läuft
das nicht darauf hinaus, den Irakern das Gefühl zu geben, sie
seien übertölpelt und dumm gewesen, als sie Jahrtausende lang
zusammen lebten, bevor Bremer kam?
Heute, nach sechs Jahren, leidet mein Land, Syrien, immer noch
unter dem brutalsten terroristischen Krieg in der neueren Menschheitsgeschichte. Dieser beispiellose barbarische Krieg
spiegelt die bittere Tatsache wider, dass der Terrorismus immer
noch gefördert wird, mit sicheren Zufluchtsorten, Geldmitteln,
durch Unterstützung einiger bekannter Regierungen und der
Zunahme terroristischer Ideologien und Unterschlüpfen in aller Welt.
Warum sage ich das? Weil es nicht so einfach für einen Terroristen
wäre, z.B. ein Flugzeug von Sydney in Australien zu nehmen,
dreimal umzusteigen, fünf Visen zu bekommen – für Thailand,
Indonesien, Kambodscha, was auch immer, um dann am Flughafen
von Istanbul in der Türkei anzukommen. Dort wird er von einer
Personengruppe empfangen und dann zu türkisch-syrischen
Grenze begleitet. Dann gibt ihm jemand Geld und Waffen
und ermöglicht ihm die Einreise nach Syrien.
Das war kein Tourist. Das war ein bekannter Terrorist, über den
die australischen Behörden Bescheid wussten, bevor er das Land
verließ!
Leider gibt es im Westen Leute und Regierungen, die auf diese
Strategie setzen: „Wir haben allerlei Gelump in unserer Gesellschaft –
lasst es uns nach Syrien exportieren. Wir können diesen menschlichen
Müll loswerden, indem wir ihn nach Syrien und Irak schicken, wo sie
Syrer töten werden und wahrscheinlich auch selbst von den Syrer
getötet werden. Aber am Ende werden wir sie los sein, die sind
nur eine Last für unsere Gesellschaft.“
Das Problem fing an, als diese Terroristen nicht nur Syrer und
Iraker töteten, sondern einige von ihnen es sich anders überlegten
und zurück wollten nach Australien, Belgien, Paris, London, Deutschland,
den USA, Kanada. Und das war ein großes Problem, denn das war nun
ein ganz anderes Szenario. Das Gelump sollte nicht wiederkommen,
war zuerst die Überlegung gewesen. Aber einige kamen wieder.
Und die westliche Demokratie kann sie nicht daran hindern.
Was war also die Lösung? Die Lösung ist, so entschieden der
britische und australische Premierminister, der belgische
Ministerpräsident und der französische Präsident, diesen Leuten
die Staatsbürgerschaft wegzunehmen, wenn sie es wagen sollten, zurückzukommen. Was heißt das? Es heißt: Leute, macht weiter,
tötet Syrer solange, bis ihr selbst getötet werdet. Aber denkt nicht
im Traum daran, zurückzukommen. Und das ist nun die Lage in
Syrien. Diese Gelump kann nicht dorthin zurück, wo es herkam,
weil es sein Recht auf Staatsbürgerschaft verloren hat.
Bedenken Sie, dass diese Regierungschefs, die ich aufgezählt habe,
nicht etwa erklärten, dass diese Terroristen, wenn sie zurückkommen,
vor Gericht gestellt würden. Das haben sie nicht gesagt. Sie sagten
nicht: Wir werden sie zur Rechenschaft ziehen. Sie sagten nicht:
Sie müssen sich für ihre Taten verantworten. Sie sagten also nicht,
dass diese Leute Terroristen sind. Sie sagten: Wenn ihr zurückkommt,
nehmen wir euch die Staatsbürgerschaft weg. Das heißt auf gut
Deutsch: Du bist ein guter Terrorist. Solange du weiter nur Syrer
tötest, bist du ein guter Terrorist. Aber wenn du daran denkst,
zurückzukommen nach Paris, Brüssel, Sydney, was immer,
dann wirst du ein böser Terrorist sein.
Als ich gestern Ihre Einladung zu dieser wundervollen Veranstaltung
las, hielt ich bei vielen edlen Gedanken inne, besonders die über eine
bessere Zukunft für unsere Nationen, ohne Kriege und Konflikte, und
ganz besonders die Worte Friedrich Schillers, dem Ideengeber des
Schiller-Instituts, ich zitiere ihn: „Zu was Besserem sind wir geboren.“
Leider ist das, was in meinem Land Syrien heute geschieht, das genaue Gegenteil dieser großen menschlichen Prinzipien. Die Menschen in Syrien
leiden noch in diesem Augenblick unter Terrorismus, der von Regimes wohlbekannter Länder unterstützt wird, wie Katar, Türkei, Frankreich
und die Wahhabiten-Familie Saudi-Arabiens. Ich brauche Sie hier ja
nicht an die wesentliche Rolle des saudischen Königshauses bei der Unterstützung und Finanzierung der Terroristen zu erinnern, die das
barbarische Verbrechen des 11. September begingen, worüber ich
eingangs sprach. Dabei vergesse man nicht die gefährliche Rolle
ihrer Steinzeit-Geistlichen, die immer noch Terroristen in aller Welt
Dschihad-Ideen und Hass auf andere Religionen und Ethnien einflößen.
Noch eine Geschichte – Entschuldigung, ich bin ein Geschichtenerzähler.
Ich war Botschafter meines Landes in Indonesien, dem
größten
muslimischen Land der Welt – 235 Millionen Muslime in einem Land.
Aber dieses Land besteht aus 17.000 Inseln, deshalb spricht man
vom Malaiischen Archipel. Es ist keine Insel, sondern ein Archipel,
eine riesige Zahl von Inseln.
Die Geschichte geht wie folgt – ich habe sie Senator Black schon
während eines unserer Treffen erzählt: Bis zu meiner Ankunft in
Djakarta war ich überrascht, dass jeden Freitag nach dem Gebet
sich Tausende Mädchen und junge Frauen vor der saudischen
Botschaft in Djakarta versammelten. Ich fragte den saudischen
Botschafter: „Was geht da vor sich, Herr Botschafter?
Warum versammeln sich alle diese Menschen vor ihrer Botschaft?“
muslimischen Land der Welt – 235 Millionen Muslime in einem Land.
Aber dieses Land besteht aus 17.000 Inseln, deshalb spricht man
vom Malaiischen Archipel. Es ist keine Insel, sondern ein Archipel,
eine riesige Zahl von Inseln.
Die Geschichte geht wie folgt – ich habe sie Senator Black schon
während eines unserer Treffen erzählt: Bis zu meiner Ankunft in
Djakarta war ich überrascht, dass jeden Freitag nach dem Gebet
sich Tausende Mädchen und junge Frauen vor der saudischen
Botschaft in Djakarta versammelten. Ich fragte den saudischen
Botschafter: „Was geht da vor sich, Herr Botschafter?
Warum versammeln sich alle diese Menschen vor ihrer Botschaft?“
Er antwortete: „Wissen Sie, Herr Botschafter, diese Menschen
bereiten
mir tatsächlich jeden Freitag Kopfschmerzen. Da versammeln sie alle
diese schwangeren Frauen und rufen Slogans und fordern in ihrer
lokalen Sprache ihre Rechte.“ Zunächst wusste ich nicht, was er meinte. Tatsächlich waren alle diese Frauen Opfer in der folgenden Weise:
Es gibt saudische Geschäftsleute und Geistliche, die für kurze Zeit
für Geschäfte nach Indonesien kommen. Sie bleiben vielleicht 20 Tage,
maximal einen Monat. Und weil sie so hochreligiös sind, brauchen sie
unbedingt Sex mit Frauen. Wie können sie das anstellen? Sie gehen in
die kleinen indonesischen Dörfer, wo die Menschen sehr arm sind –
sehr arme, aber ehrliche Leute -, und sie heiraten Mädchen, die
erst 12 oder 13 Jahre alt sind, und das Brautgeld sind nur hundert
Dollar. Also geben sie dem Vater hundert Dollar und der Vater gibt
ihnen das Mädchen, in dem Glauben, es sei etwas besonders Ehrenvolles,
seine Tochter mit jemandem aus dem heiligen Land des Islam zu
verheiraten. Der Kerl benutzt das Mädchen zwei, drei Wochen lang,
und vor der Rückfahrt lässt er sich wieder scheiden, weil er keinen
Nutzen mehr von ihr hat. Das Mädchen stellt dann fest, dass es
schwanger ist. Nach neun Monaten bringt sie ein Kind zur Welt,
aber das Kind hat keinen Vater. Es gibt keine Papiere, keine
Identität, sie kann das Kind nicht melden. Jedes Jahr kommen
Tausende junge Indonesierinnen in diese Lage.
Ich sprach mit dem Botschafter: „Sie sollten etwas tun. Das schadet
ihrem Image.“ Er antwortete mir: „Wissen Sie, Baschar, ich habe an
meiner Botschaft einen sogenannten Religionsattaché“ – einen Mann,
der für religiöse Angelegenheiten zuständig ist, vergleichbar mit dem Wirtschaftsattaché, Kulturattaché, Militärattaché, dort haben sie auch
einen „Religionsattaché“. „Und dieser Religionsattaché hat mehr Macht
als ich!“ Das sagte er wörtlich. „Ich kann nichts machen. Ich bin der Botschafter, aber ich kann nichts gegen diesen Aderlass tun.“
Das war 1999.
Zu dieser Zeit gab das saudische Regime 3 Mrd.$ aus, um in
Indonesien wahhabitische Imame auszubilden. 3 Mrd.$ jährlich,
um in den kleinen Dörfern indonesische wahhabitische Imame
auszubilden. Das ist der Grund, warum es heute leider in Südwestasien
genauso ISIS gibt wie im Nahen Osten. Sie haben es dort genauso.
Sie verübten den Anschlag von Bali, Sie erinnern sich vielleicht, und
die Anschlagserie auf die Fünf-Sterne-Hotels in Djakarta.
Das sind die Saudis. Ich bin selbst Muslim, und ich bin stolz,
Muslim zu sein, aber mit diesem Dreck verbindet mich rein gar
nichts.
Wir setzen einige Hoffnungen in das Gesetz, das gestern im Repräsentantenhaus beschlossen wurde und vorher schon im
Senat beschlossen wurde, das es den Angehörigen der Opfer
des 11. September erlaubt, das Königshaus zu verklagen – „saudisches Königshaus“ wie in „Saudi-Arabien“. [Lachen.] Vor amerikanischen
Gerichten. Sie kennen dieses Königshaus und wissen, was es in
den Hotels in Kalifornien und New York anstellt.
Wir hoffen, dass das ein Kurswechsel in der amerikanischen Außenpolitik
sein wird, in Bezug auf den Kampf gegen den internationalen Terrorismus
und die Rechenschaft der Verantwortlichen. Darüber hinaus geht dieser Terrorkrieg gegen Syrien mit einer Politik westlicher Staaten einher, allen
voran der US-Regierung und Britannien, die ständig das Völkerrecht und
die Charta der Vereinten Nationen verletzen, indem sie den Souverän
des Landes missachten und gegen den Willen und die Interessen des
syrischen Volkes handeln.
Senator Black hat dieses Thema zur Genüge dargelegt, ich möchte
nur noch folgendes hinzufügen: Seit Beginn der syrischen Krise, 2011,
hat der Sicherheitsrat 16 Resolutionen zu Syrien unterstützt und
angenommen. Alle diese Resolutionen beginnen im ersten Absatz
der Präambel mit diesem Satz: „Der Sicherheitsrat bekräftigt erneut
die syrische Souveränität, die territoriale Einheit Syriens, die politische Unabhängigkeit Syriens, das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens…“ Alle diese wunderschön klingenden Worte
stehen im ersten Absatz jeder einzelnen Resolution! Und wer verletzt
diese heiligen Prinzipien? Dieselben, die für die Resolution stimmen!
Dieselben einflussreichen Leute im Sicherheitsrat sind diejenigen,
Dubiose Machenschaften um Chemiewaffen
Noch eine Geschichte. Ich erzähle in meinen Treffen immer
Geschichten. Einmal, in Genf, als ich bei den innersyrischen
Gesprächen mit dem Sondergesandten de Mistura die syrische
Delegation leitete, nannte er mich einen Geschichtenerzähler.
Diese Geschichte geht wie folgt – und sie ist sehr, sehr wichtig.
Ich werde sie chronologisch erzählen, damit sie die Botschaft
verstehen.
Es war im Oktober 2012, also fünf Monate vor irgendwelchen
Giftgaseinsätzen in Syrien. Der erste Giftgasangriff fand im
März 2013 in Khan al-Assal statt, einer kleinen Vorstadt von
Aleppo. Ich spreche also vom Oktober 2012, fünf Monate vor
dem ersten Chemieangriff in Khan al-Assal bei Aleppo: Einige
von denen, die gewöhnlich „Aktivisten der syrischen Opposition“
genannt werden, gründeten und richteten in der Türkei ein Büro
ein, das nannten sie „Büro zur Dokumentation des Einsatzes
chemischer Waffen“. Dieses Büro erfanden sie und richteten es
ein, fünf Monate, bevor es in Syrien irgendetwas im Zusammenhang
mit Chemiewaffen gab. Und plötzlich gab die OPCW, die Organisation
für das Verbot chemischer Waffen, die ihren Sitz in Den Haag in den Niederlanden hat, diesem Nichtregierungszentrum eine beratende
Funktion zur OPCW. Sie ließen das Zentrum, das Büro einer Nichtregierungsorganisation, als beratendes Gremium der OPCW
in Chemiefragen zu.
Wir verstanden nicht, warum die das taten, denn wir rechneten nicht
damit, dass fünf Monate später so etwas passieren würde.
Fünf Monate später griffen sie Khan al-Assal in Aleppo mit Giftgas
an und töteten dabei 18 syrische Soldaten. CNN verlor natürlich kein
Wort darüber. Aber 18 syrische Soldaten erstickten bei diesem Angriff.
mir tatsächlich jeden Freitag Kopfschmerzen. Da versammeln sie alle
diese schwangeren Frauen und rufen Slogans und fordern in ihrer
lokalen Sprache ihre Rechte.“ Zunächst wusste ich nicht, was er meinte. Tatsächlich waren alle diese Frauen Opfer in der folgenden Weise:
Es gibt saudische Geschäftsleute und Geistliche, die für kurze Zeit
für Geschäfte nach Indonesien kommen. Sie bleiben vielleicht 20 Tage,
maximal einen Monat. Und weil sie so hochreligiös sind, brauchen sie
unbedingt Sex mit Frauen. Wie können sie das anstellen? Sie gehen in
die kleinen indonesischen Dörfer, wo die Menschen sehr arm sind –
sehr arme, aber ehrliche Leute -, und sie heiraten Mädchen, die
erst 12 oder 13 Jahre alt sind, und das Brautgeld sind nur hundert
Dollar. Also geben sie dem Vater hundert Dollar und der Vater gibt
ihnen das Mädchen, in dem Glauben, es sei etwas besonders Ehrenvolles,
seine Tochter mit jemandem aus dem heiligen Land des Islam zu
verheiraten. Der Kerl benutzt das Mädchen zwei, drei Wochen lang,
und vor der Rückfahrt lässt er sich wieder scheiden, weil er keinen
Nutzen mehr von ihr hat. Das Mädchen stellt dann fest, dass es
schwanger ist. Nach neun Monaten bringt sie ein Kind zur Welt,
aber das Kind hat keinen Vater. Es gibt keine Papiere, keine
Identität, sie kann das Kind nicht melden. Jedes Jahr kommen
Tausende junge Indonesierinnen in diese Lage.
Ich sprach mit dem Botschafter: „Sie sollten etwas tun. Das schadet
ihrem Image.“ Er antwortete mir: „Wissen Sie, Baschar, ich habe an
meiner Botschaft einen sogenannten Religionsattaché“ – einen Mann,
der für religiöse Angelegenheiten zuständig ist, vergleichbar mit dem Wirtschaftsattaché, Kulturattaché, Militärattaché, dort haben sie auch
einen „Religionsattaché“. „Und dieser Religionsattaché hat mehr Macht
als ich!“ Das sagte er wörtlich. „Ich kann nichts machen. Ich bin der Botschafter, aber ich kann nichts gegen diesen Aderlass tun.“
Das war 1999.
Zu dieser Zeit gab das saudische Regime 3 Mrd.$ aus, um in
Indonesien wahhabitische Imame auszubilden. 3 Mrd.$ jährlich,
um in den kleinen Dörfern indonesische wahhabitische Imame
auszubilden. Das ist der Grund, warum es heute leider in Südwestasien
genauso ISIS gibt wie im Nahen Osten. Sie haben es dort genauso.
Sie verübten den Anschlag von Bali, Sie erinnern sich vielleicht, und
die Anschlagserie auf die Fünf-Sterne-Hotels in Djakarta.
Das sind die Saudis. Ich bin selbst Muslim, und ich bin stolz,
Muslim zu sein, aber mit diesem Dreck verbindet mich rein gar
nichts.
Wir setzen einige Hoffnungen in das Gesetz, das gestern im Repräsentantenhaus beschlossen wurde und vorher schon im
Senat beschlossen wurde, das es den Angehörigen der Opfer
des 11. September erlaubt, das Königshaus zu verklagen – „saudisches Königshaus“ wie in „Saudi-Arabien“. [Lachen.] Vor amerikanischen
Gerichten. Sie kennen dieses Königshaus und wissen, was es in
den Hotels in Kalifornien und New York anstellt.
Wir hoffen, dass das ein Kurswechsel in der amerikanischen Außenpolitik
sein wird, in Bezug auf den Kampf gegen den internationalen Terrorismus
und die Rechenschaft der Verantwortlichen. Darüber hinaus geht dieser Terrorkrieg gegen Syrien mit einer Politik westlicher Staaten einher, allen
voran der US-Regierung und Britannien, die ständig das Völkerrecht und
die Charta der Vereinten Nationen verletzen, indem sie den Souverän
des Landes missachten und gegen den Willen und die Interessen des
syrischen Volkes handeln.
Senator Black hat dieses Thema zur Genüge dargelegt, ich möchte
nur noch folgendes hinzufügen: Seit Beginn der syrischen Krise, 2011,
hat der Sicherheitsrat 16 Resolutionen zu Syrien unterstützt und
angenommen. Alle diese Resolutionen beginnen im ersten Absatz
der Präambel mit diesem Satz: „Der Sicherheitsrat bekräftigt erneut
die syrische Souveränität, die territoriale Einheit Syriens, die politische Unabhängigkeit Syriens, das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens…“ Alle diese wunderschön klingenden Worte
stehen im ersten Absatz jeder einzelnen Resolution! Und wer verletzt
diese heiligen Prinzipien? Dieselben, die für die Resolution stimmen!
Dieselben einflussreichen Leute im Sicherheitsrat sind diejenigen,
die diese schönen Formulierungen mit Füßen treten.
Noch eine Geschichte. Ich erzähle in meinen Treffen immer
Geschichten. Einmal, in Genf, als ich bei den innersyrischen
Gesprächen mit dem Sondergesandten de Mistura die syrische
Delegation leitete, nannte er mich einen Geschichtenerzähler.
Diese Geschichte geht wie folgt – und sie ist sehr, sehr wichtig.
Ich werde sie chronologisch erzählen, damit sie die Botschaft
verstehen.
Es war im Oktober 2012, also fünf Monate vor irgendwelchen
Giftgaseinsätzen in Syrien. Der erste Giftgasangriff fand im
März 2013 in Khan al-Assal statt, einer kleinen Vorstadt von
Aleppo. Ich spreche also vom Oktober 2012, fünf Monate vor
dem ersten Chemieangriff in Khan al-Assal bei Aleppo: Einige
von denen, die gewöhnlich „Aktivisten der syrischen Opposition“
genannt werden, gründeten und richteten in der Türkei ein Büro
ein, das nannten sie „Büro zur Dokumentation des Einsatzes
chemischer Waffen“. Dieses Büro erfanden sie und richteten es
ein, fünf Monate, bevor es in Syrien irgendetwas im Zusammenhang
mit Chemiewaffen gab. Und plötzlich gab die OPCW, die Organisation
für das Verbot chemischer Waffen, die ihren Sitz in Den Haag in den Niederlanden hat, diesem Nichtregierungszentrum eine beratende
Funktion zur OPCW. Sie ließen das Zentrum, das Büro einer Nichtregierungsorganisation, als beratendes Gremium der OPCW
in Chemiefragen zu.
Wir verstanden nicht, warum die das taten, denn wir rechneten nicht
damit, dass fünf Monate später so etwas passieren würde.
Fünf Monate später griffen sie Khan al-Assal in Aleppo mit Giftgas
an und töteten dabei 18 syrische Soldaten. CNN verlor natürlich kein
Wort darüber. Aber 18 syrische Soldaten erstickten bei diesem Angriff.
Al-Dschasira, der Sender aus Katar, verbreitete sofort das
Gerücht,
die syrische Armee hätte Giftgas eingesetzt. Die syrische Armee hätte
sich selbst mit Giftgas angegriffen und 18 ihrer Soldaten vergiftet.
Gleichzeitig fand eine Reihe ähnlicher Angriffe in Syrien statt.
Ich habe die Namen der Orte; sie werden Ihnen nichts sagen,
deshalb will ich hier nicht in die Details gehen. Carla del Ponte,
die Dame aus der Schweiz, die Mitglied der Unabhängigen Untersuchungskommission der Vereinten Nationen zu Syrien war,
sagte, es seien die bewaffneten Oppositionsgruppen gewesen, die
in dem Angriff auf die Stadt Khan al-Assal in Aleppo die Chemiewaffen einsetzten. Das hat diese Dame gesagt, und sie wurde sofort entlassen.
die syrische Armee hätte Giftgas eingesetzt. Die syrische Armee hätte
sich selbst mit Giftgas angegriffen und 18 ihrer Soldaten vergiftet.
Gleichzeitig fand eine Reihe ähnlicher Angriffe in Syrien statt.
Ich habe die Namen der Orte; sie werden Ihnen nichts sagen,
deshalb will ich hier nicht in die Details gehen. Carla del Ponte,
die Dame aus der Schweiz, die Mitglied der Unabhängigen Untersuchungskommission der Vereinten Nationen zu Syrien war,
sagte, es seien die bewaffneten Oppositionsgruppen gewesen, die
in dem Angriff auf die Stadt Khan al-Assal in Aleppo die Chemiewaffen einsetzten. Das hat diese Dame gesagt, und sie wurde sofort entlassen.
Dann kommen wir zur Geschichte der „roten Linie“ – Präsident
Obamas
rote Linie.
Es war so, dass ich nach dem Angriff auf Khan al-Assal noch am selben
Tag Instruktionen dazu erhielt, und acht Stunden nach dem Vorfall suchte
ich das Büro des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Ban Ki-Moon auf.
Ich bat ihn darum, der syrischen Regierung dabei zu helfen,
a) zu verifizieren, ob in Khan Al-Assal tatsächlich chemische Waffen
eingesetzt wurden oder nicht, und b) die Täter zu identifizieren.
Darum habe ich Ban Ki-Moon an dem Tag ersucht.
Der Mann war sehr höflich, Sie kennen ihn. Er bat mich um etwas
Zeit, um mit den „Guten“ im Sicherheitsrat Rücksprache zu halten.
Er besprach sich mit den Guten und kam zwei oder drei Stunden
später zurück, um mir folgendes zu sagen: „Herr Botschafter, sagen
Sie Ihrer Regierung, dass ich Ihrem Land bei einer Verifizierung helfen
werde, um zu beweisen, ob in Aleppo chemische Waffen eingesetzt
wurden oder nicht. Aber ich kann Ihnen leider nicht dabei helfen,
die Täter zu identifizieren.“
Er wusste vom ersten Tag an, wer es gewesen war. Aber sie wollten
die Identität der Täter nicht offenlegen.Wir sagten: „Ja, wissen Sie was,
Herr Generalsekretär, helfen sie uns dabei, zu verifizieren, ob
Chemiewaffen eingesetzt wurden oder nicht.“ Er brauchte vier Monate
und elf Tage, um uns ein Ermittlerteam zu schicken, geleitet von einem bekannten schwedischen Wissenschaftler namens Dr. Sellström.
Er und der Sicherheitsrat brauchten ganze vier Monate und elf Tage,
um ein Team zu entsenden, das untersuchen sollte, ob in Aleppo
Chemiewaffen eingesetzt wurden. Sie wissen, dass solche Waffen
verdunsten. Nach ein paar Tagen kann man sie nicht mehr nachweisen,
sie sind weg. Noch wichtiger, nach vier Monaten und elf Tagen war
Dr. Sellström in Damaskus, und Präsident Obama hielt seine Rede,
in der er die „rote Linie“ zog, am 20. August. Dr. Sellström war genau
zu der Zeit in Damaskus, auf dem Weg nach Aleppo, um zu untersuchen,
was in Khan al-Assal geschehen war. Er stand noch vor dem Eingang
zum Hotel in Damaskus und wollte gerade in seinen Wagen steigen.
Da hörten wir plötzlich von einem anderen Chemieangriff in Vororten
von Damaskus. Zufällig geschieht plötzlich genau in dem Augenblick
ein anderer Chemieangriff in Vororten von Damaskus! Das diente dazu,
die Aufmerksamkeit von Khan al-Assal auf einen anderen Ort abzulenken.
Denn anfangs wollte niemand überhaupt untersuchen, was in Khan al-Assal geschehen war. Und die beste Möglichkeit, die Aufmerksamkeit abzulenken, bestand darin, an einem anderen Ort Aufmerksamkeit zu erregen!
Und wer hat das getan?
Lesen Sie dazu zwei sehr bedeutende französische Journalisten,
Georges Malrunot und Christian Chesnot, die ein wichtiges Buch
über das Thema geschrieben haben, es heißt „Auf der Straße
nach Damaskus: Wie der Elysee-Palast Chemiewaffenberichte
manipulierte“. In diesem Buch erklären sie, hinter diesem Angriff
habe der französische Außenminister Laurent Fabius gesteckt.
Es ist ein französisches Buch, aber CNN wird nie darüber sprechen,
es nie erwähnen. Sie werden in den Mainstream-Medien niemals etwas
über diese Dinge hören, weil sie bestätigen würden, dass unsere
Aussagen zutreffend sind.
Und ist es nicht ein Paradox, dass Obama am 20. August diese
Warnung ausspricht und seine rote Linie zieht, und dann finden
zufällig einen Tag später, am 21., Giftgasangriffe in den Vororten
von Damaskus statt? Als würde jemand sagen: „Herr Präsident,
jetzt haben sie die Linie überschritten. Sie müssen sie bestrafen.
Sie müssen Präsident Assad töten! So wie Ihr Vorgänger Saddam
Hussein getötet hat.“ Ist das nicht seltsam? Würde die syrische
Regierung Chemiewaffen einsetzen, während Dr. Sellström in
Damaskus ist? Was denken Sie?
Ich bedaure, vielleicht habe ich zu lang geredet. Ich werde
zusammenfassen: Ich hatte Ihnen gesagt, ich könnte stundenlang
darüber sprechen… [Lachen, Applaus.] Ich danke Ihnen allen wirklich
sehr dafür, mir diese Gelegenheit gegeben zu haben, einige Inneneinsichten
mit Ihnen zu teilen, über Dinge, von denen Sie noch nie gehört hatten.
Ich versuche, als Botschafter meines Landes mein Bestes zu geben,
um diese Informationen den Medien mitzuteilen, die bei den Vereinten
Nationen akkreditiert sind. Aber wissen Sie was? Jedesmal, wenn ich
in den Räumen neben dem Sicherheitsrat das Wort ergreife, wo
gewöhnlich zwischen 50 und 100 Reporter aus der ganzen Welt
stehen, die als Journalisten und Reporter bei der UNO akkreditiert
sind – sobald ich anfange zu reden, verschwinden 50 davon sofort.
[Lachen.] Denn sie wollen nicht zuhören und sie wollen nicht darüber
berichten. Das Entscheidende für sie ist: Wenn sie zuhören würden,
dann wären sie mehr oder weniger verpflichtet, zu berichten. Deshalb
ist die beste Methode, die Berichterstattung zu vermeiden, es zu
boykottieren und gar nicht da zu sein.
Ich sage das, weil viel zu viel Leute, zu viele Botschafter bei den
Vereinten Nationen zu mir kommen und sagen: „Wissen Sie, Baschar,
Sie haben Recht. Ihre Regierung hat Recht. Wir kennen die Wahrheit,
aber wir dürfen sie nicht sagen. Sie können es, Gott segne Sie,
aber wir dürfen sie nicht sagen.“
Die Maske ist also gefallen. Die Wahrheit ist da. Wenn
Ich danke Ihnen vielmals. Ich hätte noch viel zu sagen,
aber aus Respekt vor dem Publikum möchte ich schließen
und Ihnen danken. [Applaus.]
Erlauben Sie mir noch einmal, der LaRouche-Stiftung zu danken,
meinen alten Freunden in New York. Sie machen ihre Sache großartig!
Ebenso natürlich dem Schiller-Institut und diesem wunderbaren Publikum.
Ich bin Ihnen dankbar. Es tut mir leid, wenn ich überzogen habe.
Gott segne Sie.
rote Linie.
Es war so, dass ich nach dem Angriff auf Khan al-Assal noch am selben
Tag Instruktionen dazu erhielt, und acht Stunden nach dem Vorfall suchte
ich das Büro des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Ban Ki-Moon auf.
Ich bat ihn darum, der syrischen Regierung dabei zu helfen,
a) zu verifizieren, ob in Khan Al-Assal tatsächlich chemische Waffen
eingesetzt wurden oder nicht, und b) die Täter zu identifizieren.
Darum habe ich Ban Ki-Moon an dem Tag ersucht.
Der Mann war sehr höflich, Sie kennen ihn. Er bat mich um etwas
Zeit, um mit den „Guten“ im Sicherheitsrat Rücksprache zu halten.
Er besprach sich mit den Guten und kam zwei oder drei Stunden
später zurück, um mir folgendes zu sagen: „Herr Botschafter, sagen
Sie Ihrer Regierung, dass ich Ihrem Land bei einer Verifizierung helfen
werde, um zu beweisen, ob in Aleppo chemische Waffen eingesetzt
wurden oder nicht. Aber ich kann Ihnen leider nicht dabei helfen,
die Täter zu identifizieren.“
Er wusste vom ersten Tag an, wer es gewesen war. Aber sie wollten
die Identität der Täter nicht offenlegen.Wir sagten: „Ja, wissen Sie was,
Herr Generalsekretär, helfen sie uns dabei, zu verifizieren, ob
Chemiewaffen eingesetzt wurden oder nicht.“ Er brauchte vier Monate
und elf Tage, um uns ein Ermittlerteam zu schicken, geleitet von einem bekannten schwedischen Wissenschaftler namens Dr. Sellström.
Er und der Sicherheitsrat brauchten ganze vier Monate und elf Tage,
um ein Team zu entsenden, das untersuchen sollte, ob in Aleppo
Chemiewaffen eingesetzt wurden. Sie wissen, dass solche Waffen
verdunsten. Nach ein paar Tagen kann man sie nicht mehr nachweisen,
sie sind weg. Noch wichtiger, nach vier Monaten und elf Tagen war
Dr. Sellström in Damaskus, und Präsident Obama hielt seine Rede,
in der er die „rote Linie“ zog, am 20. August. Dr. Sellström war genau
zu der Zeit in Damaskus, auf dem Weg nach Aleppo, um zu untersuchen,
was in Khan al-Assal geschehen war. Er stand noch vor dem Eingang
zum Hotel in Damaskus und wollte gerade in seinen Wagen steigen.
Da hörten wir plötzlich von einem anderen Chemieangriff in Vororten
von Damaskus. Zufällig geschieht plötzlich genau in dem Augenblick
ein anderer Chemieangriff in Vororten von Damaskus! Das diente dazu,
die Aufmerksamkeit von Khan al-Assal auf einen anderen Ort abzulenken.
Denn anfangs wollte niemand überhaupt untersuchen, was in Khan al-Assal geschehen war. Und die beste Möglichkeit, die Aufmerksamkeit abzulenken, bestand darin, an einem anderen Ort Aufmerksamkeit zu erregen!
Und wer hat das getan?
Lesen Sie dazu zwei sehr bedeutende französische Journalisten,
Georges Malrunot und Christian Chesnot, die ein wichtiges Buch
über das Thema geschrieben haben, es heißt „Auf der Straße
nach Damaskus: Wie der Elysee-Palast Chemiewaffenberichte
manipulierte“. In diesem Buch erklären sie, hinter diesem Angriff
habe der französische Außenminister Laurent Fabius gesteckt.
Es ist ein französisches Buch, aber CNN wird nie darüber sprechen,
es nie erwähnen. Sie werden in den Mainstream-Medien niemals etwas
über diese Dinge hören, weil sie bestätigen würden, dass unsere
Aussagen zutreffend sind.
Und ist es nicht ein Paradox, dass Obama am 20. August diese
Warnung ausspricht und seine rote Linie zieht, und dann finden
zufällig einen Tag später, am 21., Giftgasangriffe in den Vororten
von Damaskus statt? Als würde jemand sagen: „Herr Präsident,
jetzt haben sie die Linie überschritten. Sie müssen sie bestrafen.
Sie müssen Präsident Assad töten! So wie Ihr Vorgänger Saddam
Hussein getötet hat.“ Ist das nicht seltsam? Würde die syrische
Regierung Chemiewaffen einsetzen, während Dr. Sellström in
Damaskus ist? Was denken Sie?
Ich bedaure, vielleicht habe ich zu lang geredet. Ich werde
zusammenfassen: Ich hatte Ihnen gesagt, ich könnte stundenlang
darüber sprechen… [Lachen, Applaus.] Ich danke Ihnen allen wirklich
sehr dafür, mir diese Gelegenheit gegeben zu haben, einige Inneneinsichten
mit Ihnen zu teilen, über Dinge, von denen Sie noch nie gehört hatten.
Ich versuche, als Botschafter meines Landes mein Bestes zu geben,
um diese Informationen den Medien mitzuteilen, die bei den Vereinten
Nationen akkreditiert sind. Aber wissen Sie was? Jedesmal, wenn ich
in den Räumen neben dem Sicherheitsrat das Wort ergreife, wo
gewöhnlich zwischen 50 und 100 Reporter aus der ganzen Welt
stehen, die als Journalisten und Reporter bei der UNO akkreditiert
sind – sobald ich anfange zu reden, verschwinden 50 davon sofort.
[Lachen.] Denn sie wollen nicht zuhören und sie wollen nicht darüber
berichten. Das Entscheidende für sie ist: Wenn sie zuhören würden,
dann wären sie mehr oder weniger verpflichtet, zu berichten. Deshalb
ist die beste Methode, die Berichterstattung zu vermeiden, es zu
boykottieren und gar nicht da zu sein.
Ich sage das, weil viel zu viel Leute, zu viele Botschafter bei den
Vereinten Nationen zu mir kommen und sagen: „Wissen Sie, Baschar,
Sie haben Recht. Ihre Regierung hat Recht. Wir kennen die Wahrheit,
aber wir dürfen sie nicht sagen. Sie können es, Gott segne Sie,
aber wir dürfen sie nicht sagen.“
Die Maske ist also gefallen. Die Wahrheit ist da. Wenn
Sie ein
wenig graben, werden Sie auf Skandale stoßen,
die hier bei den Vereinten
Nationen stattfinden. Das ist
kein Ort, um Frieden und Sicherheit
aufrechtzuerhalten,
es ist ein Ort, um Frieden und Sicherheit zu zertrümmern,
um Gesellschaften zu destabilisieren. Es ist leicht, sehr
leicht, bei den
Vereinten Nationen ein Land zu vernichten.
Ich danke Ihnen vielmals. Ich hätte noch viel zu sagen,
aber aus Respekt vor dem Publikum möchte ich schließen
und Ihnen danken. [Applaus.]
Erlauben Sie mir noch einmal, der LaRouche-Stiftung zu danken,
meinen alten Freunden in New York. Sie machen ihre Sache großartig!
Ebenso natürlich dem Schiller-Institut und diesem wunderbaren Publikum.
Ich bin Ihnen dankbar. Es tut mir leid, wenn ich überzogen habe.
Gott segne Sie.
Erschienen bei >>> www.schiller-institut.de
– Hier verwendete Quelle: >>> http://derwaechter.net/syrien-die-maske-fallt-die-wahrheit-kommt-ans-licht
> Putin zu Nato-Journalisten: „Ihr werdet belogen“
> Einladung zur 82. Lichtlesung - ERZENGEL CHAMUEL
Das Lichtweltportal ist frei von Werbung, um die Klarheit
der Homepage und reine Schwingung der Beiträge zu
gewährleisten. Der Lichtweltverlag und der Autor
führen über alle auf dieser Webseite veröffentlichten
Inhalte ausnahmslos keinerlei Korrespondenz.
Einzelne Hervorhebungen in diesem Beitrag von JJK.