4. Mai 2013

PONTIFEX JULIUS CAESAR, JJK



„Pontifex Maximus“. Titel mit „universeller Gewalt“?
Oder anders gefragt: Was haben der neue Papst Franziskus I.
und alle Pontifices mit Gaius Julius Caesar, dem römischen
Staatsmann und Feldherrn (100-44 v. Chr.) gemeinsam?
Ja, richtig – genau diesen Titel.

Und diesen wollen wir uns, jetzt, da zwei Päpste in scheinbarer 
Eintracht unter einem Dach vereint sind – Ex-Pontifex Benedikt XVI.
ist am 2. Mai 2013 in den Vatikan zurückgekehrt – näher betrachten.

Wie Franziskus I. 2013, so wurde Caesar 63 v. Chr.
in das Amt des „Pontifex Maximus“ (Oberpriesters) gewählt!
(lat. pontifex aus pons „Brücke“ und facere „machen“=„Brückenbauer“
und steht in der Bedeutung für „oberster Priester“. Bezeichnete
ursprünglich den obersten Wächter des altrömischen Götterkults
[Oberster Priester] und ging später auf die römischen
Kaiser und schließlich auf die Päpste über). Wikipedia

Beansprucht wurde dieser Titel bereits in einer der bedeutendsten
Städte des Altertums, in Babylon, der Hauptstadt Babyloniens
(Blütezeit von 1800-100 v.Chr. und im heutigen Irak, etwa 90
Kilometer südlich von Bagdad liegend) vom obersten Baal-Priester.
(Baal war ein Titel, der für jede der geschätzten 500 Gottheiten
jener Zeit verwendet werden konnte)

Und auch dieser „Hohepriester“ trug Fischschwanztalar
und Fischkopfhut, den heute die katholischen Bischöfe tragen.
Der oberste Baal-Priester galt, wie heute der Papst,
als unfehlbar und als Stellvertreter Gottes und ließ sich,
wie seit jüngerem Menschengedenken die Päpste, Ring und
Schuhe küssen. Die Baals-Priester lebten ebenso zölibatär,
wie die katholischen Priester heute offiziell zölibatär leben.

Der letzte „Pontifex Maximus“ in Pergamon, Atallus III.,
übertrug seinen Titel 133 v. Chr. an den römischen Kaiser.
Diese führten diese bis 378 n.Chr. weiter.  Nachdem sich Kaiser
Gratian, als er Christ wurde, geweigert hatte, diesen Titel zu
übernehmen, blieb dieser ungenutzt in Rom liegen, woraufhin
sich der Bischof von Rom praktischerweise und machtaffin
seiner bemächtigt  hat. Damit einher ging die „Verkleidung“,
wie Fischhut, Talar, den Hirtenstab und den zwei Schlüsseln
des Gottes Janus.

Janus war der rein römische Gott des Anfangs und des Endes.
Zumeist mit  dem zweigesichtigen Januskopf, mit einem Stab
in der Rechten, in der Linken einen oder mehrere Schlüssel,
als Symbol der Gewalt des Wächters der Himmelspforte,
des Bewegers der Angeln des Weltalls, des Aufschliessers
und Zuschliessers des Himmels, dargestellt. 

Im Jahre 431 n. Chr. erfand man schließlich die Fabel,
dass die „Janus-Schlüssel“ angeblich die Schlüssel Petri seien.
Im Forum Romanum, wo früher der Janustempel stand, genau da,
wo sich heute der Vatikan befindet (gemäß Offenbarung 2,13
der Thron Satans), wurde somit die hier beschriebene babylonische
Religion wieder eingesetzt. Soweit die verkürzte Geschichte dazu,
heute, da die Welt den aktuellen Pontifex Maximus mit Wohlwollen
und Begeisterung (ja, die Hoffnung stirbt zuletzt!)begegnet.

Die Einmaligkeit der römischen Kirche ist also ein Märchen,
mehr nicht, denn sämtliche Insignien der Macht, wurden
einfach von weit älteren Kulturen Eins zu Eins übernommen.

Fazit: Obwohl die römisch katholische Kirche unverblühmt vorgibt
die einzige wahre Verkünderin des Lichts zu sein, versteht sie es,
wie kaum eine andere Organisation, die Menschen hinter das Licht
zu führen. 

Ob der neue Papst mit diesen oder mit vielen weiteren Märchen der Kirchengeschichte  aufräumt und den Menschen reinen Wein einschenkt?

Die geeigneten Mittel dazu hätte er jedenfalls in der Hand,
denn im Kirchenrecht Kapitel I. (Papst und Bischofskollegium)
Canon 331, hießt es: (…); deshalb verfügt er kraft seines Amtes in der
Kirche über höchste, volle, unmittelbare und universale ordentliche
Gewalt, die er immer frei ausüben kann.“ Und weiter im Canon 333 § 3.:
„Gegen ein Urteil oder ein Dekret des Papstes gibt es weder Berufung
noch Beschwerde.“

Möge Franziskus I. diese Machtfülle, die nur noch von der Adelsdiktatur
der Grimaldis im Fürstentum Monaco annähernd erreicht wird, in den
Dienst der Wahrheit  stellen.
Den Christen und der Welt ist dies jedenfalls zu wünschen.

Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen als Geburtsrecht für alle Menschen von 0-99.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.



Die Klima-Religion - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2013/04/die-klima-religion-jjk.html