8. Juli 2016

NIGEL FARAGE ALS UKIP-CHEF ZURÜCKGETRETEN, JJK


"I want my country back.“ Mit diesen Worten 
bleibt Nigel Farages Wirken in der Europäischen 
Union bis zum Austritt Großbritanniens untrennbar 
verbunden. Siebzehn Jahre Kampf haben sich gelohnt
– der Brexit ist Realität. Und nun tritt der UKIP-Chef 
völlig überraschend zurück. Der Mainstream plärrt: 
Feigheit. Ich sage, Nigel Farage hat dafür zumindest 
einen triftigen Grund: Leben.  

Vorschau

Farage überlebte im Mai 2010 einen Flugzeugabsturz. 
Die Umstände sind weithin klar (ein Werbebanner verhedderte 
sich im Leitwerk) und weisen weniger auf Sabotage als vielmehr 
auf ein Unglück hin. Nach dem er ins Spital eingeliefert wurde 
sagte Farage: "Wir hatten beide (der Pilot überlebte schwerverletzt) 
eine wundersame Rettung. Wir beide hatten sehr viel Glück noch 
am Leben zu sein."

Ganz anders im Oktober 2015. Unbekannte Täter schraubten
an den Rädern seines Autos und lösten die Radmuttern.
Farage überlebte durch unglaubliches Glück. Hier war 
aus meiner Sicht eindeutig die göttliche Führung am Werk:
„Farage befand sich auf der Autobahn auf dem Weg von Brüssel 
zurück in seine Heimat im englischen Kent, als sich unvermittelt 
ein Rad an seinem Auto löste und er die Kontrolle über den Wagen 
verlor. Glücklicherweise geschah dies im Bereich einer Baustelle, 
weswegen er zum Zeitpunkt des Unfalls nur mit verhältnismäßig
geringer Geschwindigkeit unterwegs war. 
Allerdings stellte sich der Baustellenbereich zugleich als Falle 
heraus. Farage stieg schnellstmöglich aus dem Wagen und 
entkam durch einen Sprung über die Baustellenbegrenzung 
nur knapp einem anrollenden LKW.“

Daily Mail schrieb über die Radmutter-Sabotage:
Als die Polizei am Unfallort eintraf sagte sie ihm, dass die 
Radmuttern an allen Rädern mit Absicht gelöst worden waren. 
[…] »Ich befand mit mitten im verdammten Nirgendwo und 
fand mich in einer sehr schlechten Position wieder.«, sagte er.

»Da war ein langer Abschnitt mit Straßenarbeiten, auf der 
Autos auf derselben Fahrbahnseite in beide Richtungen unterwegs 
waren. Plötzlich bemerkte ich, dass ich nicht mehr so gut lenken 
konnte, aber da war kein Seitenstreifen auf dem ich hätte anhalten 
können. Ich verlangsamte und schaltete das Warnblinklicht ein 
und dann fiel einer der Reifen ab. Ich sprang so schnell wie ich 
verdammt noch mal konnte über die Mauer, um von den LKWs
und allem wegzukommen.«
Auf die Frage, wer für den Vorfall womöglich verantwortlich 
sein könnte, sagte er, dass er keine Ahnung habe. Aber 
»so wie sich mein Leben über die letzten zweieinhalb Jahre 
darstellt, überrascht mich nichts«, so Farage.

Der Unfall ereignete sich bereits Ende Oktober und wurde von 
Farage bis jetzt unter Verschluss gehalten. Er habe seinerzeit 
die Polizei gebeten, den Vorfall nicht weiter zu untersuchen.
Auf die Frage, ob er Morddrohungen erhalten habe, sagte 
Farage: »Natürlich, dies ist nicht gerade ein einfaches Spiel.« 
Daily Mail weiter: Als die Rettungswagen eintrafen, sagten sie 
einem erschütterten Herrn Farage, dass er Opfer eines 
böswilligen Tat geworden war. »Die französische Polizei 
schaute sich das Ganze an und sagte, dass sich durchaus 
schon einmal eine Radmutter an einem Reifen lösen könne, 
aber nicht auf allen vier gleichzeitig.«, sagte Herr Farage.
[…]»Die französische Polizei und die Mechaniker haben sich 
das angeschaut, aber ich habe keinen formalen Bericht in 
diesem Land eingereicht. Die Mechaniker waren sich der 
Sabotage absolut sicher, aber ich habe entschieden 
nichts weiter zu unternehmen.« (1)

In diesem Licht ist womöglich die plötzliche Entscheidung 
Farages sich von der Spitze von UKIP zurückzuziehen zu 
betrachten. Ein Vollblutpolitiker seines Kalibers muss triftige 
Gründe haben, um solch eine Entscheidung zu treffen.  
Wer eins und eins zusammenzählt und seinem Bauchgefühl 
vertraut, der kann aber rasch zutreffende Erklärungen für 
diesen Entschluss, des aus dem politischen Einheitsbrei 
herausragenden unerschrockenen ehemaligen Chefs von UKIP, 
finden.

Seit 1999 ist Nigel Farage Mitglied des Europäischen Parlaments
und möchte dies, um die Austritt Großbritanniens aus der EU zu 
„überwachen“, noch bis 2019 bleiben. Und das ist gut so. 
Denn es gibt keinen Zweiten, der auf derart couragierte Weise 
dem EU-Establishment die Stirn bietet und bereit ist dafür den 
Spott und Hass der Eliten auf sich zu ziehen.

„Nationale Souveränität ist die Grundursache der meisten Übel 
unserer Zeit. Die einzige endgültige Abhilfe gegen dieses oberste 
katastrophale Übel ist eine föderale Union der Völker.“ (Zitat an 
der Wand des EU-Besucherzentrums in Brüssel) 
Und Nigel Farage war und bleibt die unerschütterliche und 
wortgewaltige Antithese dazu, dem die politischen Eliten und
Systemmedien zum Abgang selbstherrlich nachtreten.

Fazit 1: Für die Freiheit der Menschen, nicht nur im 
Vereinten Königsreich sondern für alle Menschen auf 
unserem Kontinent, hat Nigel Farage Einmaliges geleistet.
Dafür gebührt ihm aufrichte Anerkennung und herzlicher Dank.

Fazit 2: „Ich hab in Eurer Zukunft gelebt. Sie funktioniert nicht.“  
(Sowjet-Dissident Wladimir Bukowsky über die EU) 
Dank Nigel Farage setzt sich diese Erkenntnis bei immer 
mehr Menschen durch.

Fazit 3: Während Nigel Farage sein Land aus den Fesseln der 
EU befreite und vehement für die Selbstbestimmung der Völker 
eintrat, verlor er seine eigene äußere Freiheit.

„I want my life back“, sagte Farage in seiner Rücktrittserklärung. 
Und das wünsche ich ihm und seiner Familie aus ganzem Herzen.

Jahn J Kassl

Vorschau 
Telos


Nigel Farage tritt ab – wurde er bedroht? 
_von Jürgen Elsässer

Ein böser Schlag für das britische Volk –  
das Werk des Tiefen Staates? 

Ein Schlag in die Magengrube: Nigel Farage hat heute 
„völlig überraschend“ (Euronews) kurz vor Mittag seinen 
Rücktritt als Chef der Unabhängigkeitspartei UKIP verkündet. 
Nach dem Verzicht von Boris Johnson auf die Kandidatur zum 
Premier ist damit die Brexit-Bewegung führerlos – und das in 
der Stunde der Gefahr, wo von allen Seiten daran gearbeitet 
wird, das eindeutige Votum des Referendums zu ignorieren 
oder gar aufzuheben. Was passiert, wenn im Herbst neu gewählt 
wird und dann eine Regierung ans Ruder kommt, die sich dem 
Brexit-Votum nicht verpflichtet fühlt („Sorry, das Referendum 
war ein Fehler des dummen Cameron“)?

Mein Bauchgefühl sagt mir: Da ist etwas faul. Mit Farages Rücktritt 
stimmt was nicht. Seine Presseerklärung heute dauerte kaum mehr 
als 30 Sekunden, er sah extrem angespannt aus. Und auch was er 
zur Begründung für diesen spektakulären Schritt angeführt hat, 
passt nicht zu ihm! Ich hatte das Vergnügen, den Mann zwei Mal 
für mehrere Stunden zu erleben: 2010 auf unserer ersten großen 
Konferenz in Berlin, 2011 in Straßburg auf einer feucht-fröhlichen 
Fraktionsfeier in Straßburg bis in die Morgenstunden, und der 
Farage von heute ist nicht der, den ich kennenlernen durfte.

Was nicht zu Farage passt, sind zum Beispiel folgende Punkte:
Er sagte in der Rücktrittsbegründung, er wolle „sein Leben zurück“ 
und er habe nie Berufspolitiker sein wollen. Sorry: Er war 
Berufspolitiker, mit jeder Faser seines Seins, und das seit 
bald 25 Jahren. Er, der vorher aus der Finanzwelt kam, 
hat UKIP aufgebaut, er war ihr Hirn und Herz, ihr unbestrittener 
Führer. Und ausgerechnet jetzt, wo UKIP ihren größten Erfolg 
erreicht hat, sollte er abtreten – in der Stunde, wo der EU-Austritt 
vom Volk beschlossen, aber noch längst nicht operativ durchgesetzt
ist? Das passt nicht zu Farage!

Er selbst sah in der Rücktrittserklärung voraus, dass er und 
UKIP bald noch gebraucht werden könnten. Seine Formulierung: 
„If there is too much backsliding by the Government and with 
the Labour Party detached from many of its voters then UKIP’s 
best days may be yet to come.“ Deutsch: „Wenn die Regierung 
jetzt (vom Brexit) zurückrudert und angesichts einer Labour-Partei, 
die sich von ihren Wählern entfernt hat, könnten die besten Tage 
von UKIP noch vor uns liegen.“ Ganz genau! Die UKIP hätte angesichts 
des Zerfalls der Altparteien die Chance, den nächsten Premier zu 
stellen, das wäre natürlich Farage – und ausgerechnet da soll er 
hinschmeißen??

Letzte Woche noch konnte man Farage in Hochform im Straßburger 
Parlament erleben, wie er es mit der gesamten Meute aufnahm und 
den Eurokraten an den Kopf schleuderte, sie hätten „noch nie im 
Leben richtig gearbeitet“. Der Mann sprühte vor Zorn und Energie, 
war im Vollgefühl seiner Kraft und elektrisiert von Erfolg – und so 
einer schmeißt hin? 

Wurde Farage erpresst? Gab es Drohungen des Tiefen 
Staates, der Todesschwadrone der Finanzindustrie? 
Ich kenne Farage nur als unerschrockenen Mann – 
aber er hat eine Frau und Familie, dort setzen die 
Killer meistens an.
Am 1. Juli – acht Tage nach dem Triumph beim Brexit – 
schrieb Farage zum Jahrestag der Schlacht an der Sommer
1916 einen düsteren Post auf Facebook: 
„Remember those who went before us and made 
great sacrifices for our freedom.“ Auf deutsch: 
„Erinnert Euch jener, die uns vorangingen und große Opfer 
für unsere Freiheit brachten.“ Hatte er da schon überlegt,
ob er bereit sein würde, ein „großes Opfer“ für die Freiheit
Britanniens bringen zu müssen? Sein Leben oder das seiner 
Liebsten? 

Ich kann an dieser Stelle nur spekulieren. Aber mein Bauchgefühl 
sagt mir: Die Sache stinkt. Und für die Finanzhaie in der City of 
London steht mit dem Brexit so viel auf dem Spiel: Die würden
auch über Leichen gehen. Großbritannien und Österreich zeigen, 
dass die volksfreundlichen Kräfte mittlerweile in der Lage sind, 
die Machtfrage zu stellen. Aber sie müssen sich – wir müssen
uns! – bewusst sein, dass das Imperium sich mit aller Gewalt
an seiner Machtposition festkrallen wird – koste es, was es 
wolle. 

Schützen wir unsere politischen Anführer – wir brauchen 
sie nicht nur bis zur Wahl, sondern bis zur realen 
Machtübertragung. Hallo Trump, Strache, Hofer, Petry, 
Höcke, Gauland – bitte die Security mit Speznaz verstärken! 
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Beitrag von COMPACT 
Jürgen Elsässer, Jahrgang 1957, arbeitete seit Mitte der
neunziger Jahre vorwiegend für linke Medien wie Junge Welt, 
Konkret, Freitag, Neues Deutschland. Nachdem dort das 
Meinungsklima immer restriktiver wurde, ging er unabhängige 
Wege. Heute ist er Chefredakteur von COMPACT-Magazin. 

Quelle (1) n8waechter

Pädophile Neue Weltordnung II - JJK 
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