Zweite Vorveröffentlichung aus dem neuen Buch:
ES WIRD STILL AUF DIESER WELT
Gespräch mit Paramahansa Yogananda
______________________________________________________________
„Eine Feuer, das niemand hütet, erlischt; und Hass,
den niemand erwidert, verschlingt sich selbst."
PARAMAHANSA YOGANANDA
Meister-Schüler-Beziehung
JJK: Die Beziehungen zwischen Meister und Schüler sind
im Buch „Die Autobiografie eines Yogi“ wunderbar beschrieben:
Elija-Elisa,
Babaji-Lahiri Mahasaya, Sri Yukteswar Giri-Yogananda;
was macht diese
Beziehungen aus und welche Bedeutung kann
eine solche Guru-Schüler-Verbindung
für die heutige Zeit haben?
PARAMAHANSA YOGANANDA: Meine Liebe und mein Licht sind
PARAMAHANSA YOGANANDA: Meine Liebe und mein Licht sind
mit dir und mit allen Menschen, die dieser
Übertragung nun folgen.
Die Meister-Schüler-Beziehung auf dieser hier von mir
beschriebenen
Ebene besteht aus purer gemeinsamer Hingabe an Gott und Liebe
zueinander. Diese Beziehungen haben eine sehr lange Geschichte
und den Ausgang
in Gottes Ursprung. Es sind also Beziehungen
nicht von dieser Welt, auch wenn
sie auf dieser Welt für alle
Menschen sichtbar gemacht und geschlossen werden.
Dies
hat einen großen Wert, denn eine rein auf Liebe und Freiheit
basierende
Guru-Schüler-Beziehung ist die höchste Stufe,
auf der auf Erden spiritueller
Fortschritt erzielt werden kann.
Dafür bedarf es zweierlei:
1.) eines Schülers, der in der Seelenreife seinem Guru
1.) eines Schülers, der in der Seelenreife seinem Guru
gleichwertig ist, und
2.) eines Gurus, der über jede irdische Anhaftung
2.) eines Gurus, der über jede irdische Anhaftung
erhaben ist und Erleuchtung erlangt hat.
Ich spreche hier von der höchsten Form der vollendeten
Ich spreche hier von der höchsten Form der vollendeten
Guru–Schüler–Beziehung. Solche Beziehungen sind
auf Erden
sehr selten, da es genauso wenige Erleuchtete wie bedingungslose
Sucher gibt. Daher ragen die wenigen Beziehungen, die in der
spirituellen
Literatur dokumentiert sind, dermaßen hervor und
sie genießen zu Recht einen
solch einmaligen Status.
JJK: Heute wird uns von der
geistigen Welt sehr oft gesagt,
ihr benötigt keine Gurus mehr, und mit dem
Begriff der
„Selbstermächtigung“ ist dies beschrieben.
PARAMAHANSA YOGANANDA: Die Zeit
der Selbstermächtigung
ist wahrlich gekommen, das ist wahr. Wahr ist aber auch,
dass es
heute sehr viele Gurus gibt, die ein skrupelloses Geschäft, indem
die
Schüler energetisch und physisch ausgebeutet werden, mit
den Menschen
betreiben. Ego-Sucht ist unter diesen
Menschen
weitverbreitet und die Menschen gehen diesen falschen Propheten
in
Scharen auf den Leim.
Damit ihr weder in den Bann
solcher Gurus noch in neue
Abhängigkeiten geratet, werdet ihr dazu angehalten,
durch
intensive Selbstbetrachtung und Transformationsarbeit eure
Göttlichkeit
zum Leben zu erwecken. Was mithilfe verwirklichter
Meister möglich ist, ist
heute auch jedem einzelnen Menschen
durch Hingabe an das Licht möglich. Bedenkt
eines, heute
wirken die wahren Meister aus den unsichtbaren Ebenen in
die
sichtbare Welt hinein – in einem Ausmaß wie zu keiner
Zeit davor.
Die direkte Führung durch einen
erleuchteten Guru aus
„Fleisch und Blut“ ist und war zu jeder Zeit ein rares
Ereignis
und ein Akt der Gnade Gottes. Solche Verabredungen waren
selten, sind
selten und bleiben selten. Wer jedoch eine solche
Verabredung auf Erden hat,
bei dem wird sich dies auch erfüllen.
Diese Erde ist in den
vergangenen Jahren für das spirituelle Licht
immer durchlässiger geworden.
Das bringt mit sich, dass der
direkte Kontakt, die direkte
Verbindung, zu den Meistern in der feinstofflichen
Welt viel
leichter hergestellt werden kann als zuvor.
Heute kann jeder Mensch die
direkte Begleitung aus dem Licht
erhalten, so er sich nur wirklich dafür
öffnet; und auch dafür
sind wenige bereit, obwohl viele vorgeben, danach zu
streben.
JJK: Das heißt, Gurus und
Meister sind eine große Hilfe am
Weg ins Licht, so sie wirklich Befreite und
Erleuchtete sind.
PARAMAHANSA YOGANANDA: In
diesem Fall immer, ja.
Heute benötigt niemand einen verkörperten Guru, da die
Aufgestiegenen Meister und Gott selbst als „persönlicher
Meister aller
Menschen“ in Erscheinung treten. Ist jedoch
eine Verabredung geplant, dann
erfüllt sie sich, denn die
Sehnsucht führt zwei Liebende immer zueinander.
JJK: Wechseln bei diesen großen
und einmaligen
Meister-Schüler-Beziehungen Meister und Schüler
auch ihre
Rollen?
PARAMAHANSA YOGANANDA: Ja, im
gesamtgeschichtlichen
Verlauf aller Inkarnationen werden unterschiedliche
Rollen
eingenommen. Es gibt jedoch eine große
Ausnahme - der
Meister aller Meister - Mahavatar Babaji. Sein Bewusstsein
ist
jenseits des Vorstellbaren und er durchlief niemals die
vielen Stationen einer
menschlichen Verkörperung,
da er ALLES-WAS-IST ist.
JJK: Möchte dich gerne zu
dieser Zeit befragen.
Was ist heute das Thema? Worum geht es für die Menschen,
die sich mit der eigenen Transformation oder mit dem
Wandel der Welt befassen?
PARAMAHANSA YOGANANDA: Über das
Mitgefühl die Liebe
zu verwirklichen und weiterzugeben. Mitgefühl ist die
Qualität,
die einem bewussten Menschen nun große Dienste leistet,
um nicht in
den Zorn oder Hass abzugleiten.
Mitgefühl als natürlicher
Schutz
Denn die Entladungen nehmen zu
und setzen sich fort.
Die menschlichen Augen blicken in einen unvorstellbaren
Abgrund. Dabei kommen viele im Menschen angelegte
Empfindungen und Gefühle zum
Vorschein – auch Hass.
Mitgefühl ist das Gegenmittel, damit ihr den Hass von
euch fernhaltet.
Hass bildet die eine und Liebe
die andere Seite der Medaille
ab: zwei ungleiche sich gegenseitig
ausschließende Gegensätze.
Heute ist es notwendig, sich ganz auf die Liebe zu
fokussieren,
denn je mehr Hass entladen wird, desto mehr Liebe muss auf
der
anderen Seite bereitgestellt werden - und das geschieht
durch die Aktivierung
des Mitgefühls in euren Herzen.
JJK: Ich sehe es bei mir, es
ist oft sehr schwer, Mitgefühl
für jene zu entwickeln, die diese Welt in den
Untergang
stürzen wollen, die Menschen quälen, ausbeuten und töten
- Mitgefühl
für die, die selbst dazu nicht in der Lage sind,
da es in ihnen gar nicht
angelegt ist? Ich meine nun jene
dunklen Entitäten, die sich auf der Erde befinden, aber
nicht von der Erde sind.
PARAMAHANSA YOGANANDA: Die
Herausforderung
besteht darin, immer mit Mitgefühl zu antworten. Das
tust du
zunächst für dich selbst, denn dadurch hältst
du deine lichtvolle Grundschwingung aufrecht und hoch,
gleich, was du auch erblickst und wem du gegenüberstehst:
Das Mitgefühl erzeugt ein lichtvolles Energiefeld, das
sowohl
als Eigenschutz wie als Chance zur Umkehr
für das Gegenüber wirkt.
Es ist richtig, es gibt
Wesenheiten, die keine Liebe erfahren
noch sie weiterreichen können. Die Liebe
ist dennoch auch
hier die Antwort. Warum? Wer liebt, ist frei von
Ängsten.
Da sich diese dunklen Wesenheiten von den Ängsten der
Menschen
energetisch ernähren, bedeutet die Liebesfähigkeit
einen natürlichen Schutz vor
Übergriffen. Auf dieser Welt wird
deshalb so viel Angst geschürt, damit die
Kräfte der Finsternis
ausreichend Energie für das eigene Überleben vorfinden.
Das heißt: Liebe ist immer der Weg und ist immer
der Schlüssel, der jedes Schloss
öffnet; und über
das Mitgefühl wird dieser Zustand erreicht.
Es ist und bleibt eine große
Herausforderung, da
ihr heute vielen grauenvollen Tatsachen begegnet.
Was sich bisher vor euch
verbarg, gelangt jetzt an
das Licht der Öffentlichkeit. Das erzeugt ein eigenes
Energiefeld, in dem sich sehr viel Hass aufbaut; und
damit dieses Energiefeld
nicht zur bestimmenden Kraft
wird, gilt es das Mitgefühl und die Liebe
entgegenzusetzen.
Hass muss sich entladen und wird sich entladen. Hier ist es
wichtig, dass ihr euch niemals in diesen Sog ziehen lasst
und auf eure hohe
Schwingung achtet. Erkennt, was ist,
blickt den Tatsachen ins Gesicht und
wendet euch aber
auch rechtzeitig davon ab. Dies erfordert eure ganze
Aufmerksamkeit, denn oft ist es ein schmaler Grat
zwischen Sehen oder selbst
zum „Geschauten“ werden.
JJK: Keine Revolution anstreben?
PARAMAHANSA YOGANANDA: Anders.
Anders revoltieren!
Betreibt die Revolution des Mitgefühls. Mitgefühl ist heute
ein sehr seltenes Gut.
Revolution des Mitgefühls
Wer mitfühlt, ist bereits ein
Revolutionär, da er sich anders
positioniert und dem Hass oder der Kälte
Mitgefühl und Liebe
entgegensetzt. Eine Revolution in dieser Matrix heißt, die
Matrix zu verändern, vielleicht etwas zu „verbessern“,
aber nicht aus ihr
auszusteigen. Wer aussteigen möchte,
benötigt
einen anderen Ansatz zum eigenen Leben und das
Wissen, wie sich Energie auf
spezifischen Ebenen verhält.
Mitgefühl und Liebe sind immer die richtige
Antwort und
schließen entschlossenes Vorgehen mit ein.
Haltet euch von den dunklen Energiefeldern fern,
grenzt euch
deutlich und mit allen gebotenen Mitteln ab,
bleibt jedoch innerlich immer im
Zustand des Mitgefühls
und in der Liebe.
Hier ist eure innere Verfassung
beschrieben und gemeint,
und nicht, wie ihr nach außen hin auftreten sollt, so
euch
Fremdenergien übernehmen oder beeinträchtigen wollen.
Das Lichtschwert und
entschlossenes Handeln bleiben bis
zuletzt wesentliche Werkzeuge, um diese
Zeitenwende
unbeschadet zu überstehen.
JJK: Aktives Mitgefühl, wie ist
das zu üben?
PARAMAHANSA YOGANANDA: Indem
ihr, ohne das Geschehene
zu leugnen, auf den Hass hinblickt und jenen, die
voller Hass sind,
verzeiht - Vergebung, wie sie nur ein wahrer Meister üben
kann;
und erinnert euch: Ihr werdet Meister genannt.
Geschieht dies, so laufen die
Entladungen schnell ins Leere,
da sie, anstatt neue Nahrung zu erhalten,
verhungern.
Deine Liebe lässt den Hass verhungern, auch wenn
es im ersten
Augenblick ganz anders scheint.
Diese innere spirituelle auf Gott ausgerichtete
Handlungsweise
kann so manche äußere Revolution
erübrigen.
JJK: Also wenn ich sehe,
dass Obama weiter wütet und
mittels Killerdrohnen Jagd auf Menschen macht oder
sonst wo einen Krieg beginnt, soll ich Vergebung üben.
Mitgefühl für
Obama?
PARAMAHANSA YOGANANDA: Das
ist der Weg!
Es gibt keinen besseren
und direkteren Weg zu
einer besseren und lichtvolleren Gesellschaft –
auch auf
dieser Erfahrungsebene des Seins.
Eure innere Antwort muss
immer die Liebe sein,
auch wenn ihr euch äußerlich von jenen, die Hass
bringen,
entschieden abgrenzen müsst.
JJK: Eine große Aufgabe,
die auf uns da wartet;
wartet, da ich sehe, wie schwer es mir selbst fällt,
jenen zu verzeihen, die großes Unrecht oder unfassbare
Verbrechen begehen.
PARAMAHANSA YOGANANDA:
Sobald sich erste Erfolge
dieser konsequent hervorgebrachten Denk-,
Empfindungs-
und Handlungsweisen einstellen, wird es leicht und ganz
natürlich.
Beobachtet euch selbst. Was geschieht in dir selbst, so du
Obama ganz bewusst
vergibst, immer wieder und wieder
und wieder verzeihst? Ohne dabei seine Taten
unter den
Teppich zu kehren. Du selbst bleibst in der Energie der
Liebe und du
bleibst der Energie des Hasses fern. Du
gibst dem Hass keine neue Nahrung. Das
ist der
entscheidende Punkt. Wer Hass streut, hat immer ein Ziel,
noch mehr
Hass zu erzeugen, wodurch seine eigene Existenz
abgesichert bleibt. Auf Angst
und Hass gibt es immer
nur eine Antwort: Liebe und Mitgefühl. So lange, bis
diesen
Zuständen jede Nahrungsquelle entzogen und der Sieg des
Lichts vollendet
ist.
Handelt die ganze
Menschheit derart, sind die Auswirkungen
gravierend. Hass und Liebe sind zwei
ungleiche sich gegensätzlich gegenüberstehende Energien. Diese Dualität ist auf
dieser Ebene
des Seins eine Tatsache und wird nur indem überwunden, indem
der
Hass aufgelöst und zerstört wird. Entscheidest du dich für
die
Liebe, dann beginnt diese Auseinandersetzung auf vielen Ebenen.
Dabei ist
deine innere Haltung, eines Herzens voller Mitgefühl,
von Bedeutung.
Ein Feuer, das niemand hütet, erlischt; und Hass,
den niemand
erwidert, verschlingt sich selbst.
Mit dieser Botschaft gebe
ich dir, der du diesen Worten
gefolgt bist, neue Kraft und neuen Mut: Kraft,
deinen
Weg der Liebe weiterzugehen, und Mut, auf das, was
dunkel ist, in Liebe
hinzublicken.
Lass das Licht in deine Seele
und die Liebe Gottes in dein Herz.
Ich bin
PARAMAHANSA YOGANANDA
(Dieses Gespräch wurde am 3. August 2015 geführt und
bildet das erste Kapitel in ES WIRD STILL AUF DIESER WELT.
▷ Licht des Himmels – PARAMAHANSA YOGANANDA
▷ Einladung zur 81. Lichtlesung - LAHIRI MAHASAYA
▷ Newsletter mit Botschaften kostenlos hier bestellen
Das Lichtweltportal ist frei von Werbung, um die Klarheit
der Homepage und reine Schwingung der Beiträge zu
gewährleisten. Der Lichtweltverlag und der Autor
führen über alle auf dieser Webseite veröffentlichten
Inhalte ausnahmslos keinerlei Korrespondenz.
(Dieses Gespräch wurde am 3. August 2015 geführt und
bildet das erste Kapitel in ES WIRD STILL AUF DIESER WELT.
Die Neuerscheinung ist ab 4. September 2016 bei uns
und im Buchhandel erhältlich.)
▷ Licht des Himmels – PARAMAHANSA YOGANANDA
▷ Einladung zur 81. Lichtlesung - LAHIRI MAHASAYA
▷ Newsletter mit Botschaften kostenlos hier bestellen
Das Lichtweltportal ist frei von Werbung, um die Klarheit
der Homepage und reine Schwingung der Beiträge zu
gewährleisten. Der Lichtweltverlag und der Autor
führen über alle auf dieser Webseite veröffentlichten
Inhalte ausnahmslos keinerlei Korrespondenz.