Das Ertragen-können
Führt ein wahrhaftiges und einfaches Leben!
Seid gütig zu allen Menschen und
hilfsbereit!
Gebt von dem, was ihr habt, und ihr werdet
reichlich erhalten!
Ich bin
SAI BABA
Geliebte
Kinder,
kommt in
meine Nähe, ihr werdet wachsen und
werden, bis sich die größte aller Erkenntnisse einstellt:
das Wissen um eure wahre Herkunft und das Bewusstsein
um euer Licht. Bis dahin befindet ihr euch am Weg und ihr
wählt unterschiedliche Pfade zur Erleuchtung. Heute lenke
ich deine Aufmerksamkeit auf eine Tugend, die unreifen
Menschen zuwider und Meistern zu eigen ist:
die Tugend des Ertragen-könnens.
werden, bis sich die größte aller Erkenntnisse einstellt:
das Wissen um eure wahre Herkunft und das Bewusstsein
um euer Licht. Bis dahin befindet ihr euch am Weg und ihr
wählt unterschiedliche Pfade zur Erleuchtung. Heute lenke
ich deine Aufmerksamkeit auf eine Tugend, die unreifen
Menschen zuwider und Meistern zu eigen ist:
die Tugend des Ertragen-könnens.
Arbeit mit
inneren Bildern
Beginnt
euch auf die Umstände eures Lebens zu
fokussieren. Betrachtet jenen Teil eures Lebens, der
mit sehr viel Mühe und Anstrengungen verbunden ist.
Achtet darauf, was für Emotionen in euch hochkommen,
so ihr mit bestimmten Situationen konfrontiert werdet,
und beginnt damit, euch mit allem zu versöhnen. Nehmt
alle Umstände in Liebe und in Frieden an. Geht dafür in
eine Meditation, lasst die inneren Bilder hochsteigen und
entlasst sie mit Frieden in eurem Herzen in das Licht.
Die Arbeit mit inneren Bildern ist heute von unschätzbarem
Wert und unerlässlich. Eine Arbeit, die euch in die Position
des Ko-Kreators bringt, indem ihr in euren Gedanken
fokussieren. Betrachtet jenen Teil eures Lebens, der
mit sehr viel Mühe und Anstrengungen verbunden ist.
Achtet darauf, was für Emotionen in euch hochkommen,
so ihr mit bestimmten Situationen konfrontiert werdet,
und beginnt damit, euch mit allem zu versöhnen. Nehmt
alle Umstände in Liebe und in Frieden an. Geht dafür in
eine Meditation, lasst die inneren Bilder hochsteigen und
entlasst sie mit Frieden in eurem Herzen in das Licht.
Die Arbeit mit inneren Bildern ist heute von unschätzbarem
Wert und unerlässlich. Eine Arbeit, die euch in die Position
des Ko-Kreators bringt, indem ihr in euren Gedanken
und Emotionen dem, was ihr
wünscht, Form verleiht.
Ein
Hindernis am Weg zum Manifestieren ist oft das Hadern
mit unerwünschten Lebensumständen. Wer zu lange über
unerwünschte Umstände klagt, anstatt sie abzuändern oder
in Liebe anzunehmen, der richtet seine Aufmerksamkeit auf
einen Mangel und lenkt seinen Geist von der Fülle weg.
Jeder Umstand hat eine bestimmte Ursache und nicht immer
ist es möglich, Unangenehmem auszuweichen oder
Unerwünschtes zu entfernen. Eine genaue Bestandsaufnahme
aller Ereignisse, die in euer Leben treten, ist heute essenziell.
mit unerwünschten Lebensumständen. Wer zu lange über
unerwünschte Umstände klagt, anstatt sie abzuändern oder
in Liebe anzunehmen, der richtet seine Aufmerksamkeit auf
einen Mangel und lenkt seinen Geist von der Fülle weg.
Jeder Umstand hat eine bestimmte Ursache und nicht immer
ist es möglich, Unangenehmem auszuweichen oder
Unerwünschtes zu entfernen. Eine genaue Bestandsaufnahme
aller Ereignisse, die in euer Leben treten, ist heute essenziell.
Eingreifen
oder Zeuge bleiben?
Auf welche
Weise dienen euch Situationen?
Gilt es bestimmte Umstände aktiv zu wandeln oder
sollt ihr diese bewusst ertragen? Wer diese Fragen
beantworten kann, verfügt über Weisheit und
Gilt es bestimmte Umstände aktiv zu wandeln oder
sollt ihr diese bewusst ertragen? Wer diese Fragen
beantworten kann, verfügt über Weisheit und
ist in der Meisterschaft weit fortgeschritten.
Weder Übermut noch Unmut schlagen Wurzeln in
Weder Übermut noch Unmut schlagen Wurzeln in
einem Menschen, der den tiefen Sinn erwünschter
oder unerwünschter
Ereignisse erfasst hat. Ein solcher
Mensch erträgt die Lasten leicht und in tiefem
Gottvertrauen lässt er den Schöpfer walten. (1)
Mensch erträgt die Lasten leicht und in tiefem
Gottvertrauen lässt er den Schöpfer walten. (1)
Bleibt
gelassen und nehmt das Leben mit allen Umständen an.
Greift
ein, wo ihr euch aufgerufen seht, oder bleibt Zeugen,
wo die Umstände einen
tiefen Sinne erfüllen. Schmerzen
oder
Leid berühren einen Meister nicht. Wer
ertragen kann, der ist
wahrhaftig ein Meister seines Lebens im Himmel und auf
Erden.
Schließe
Frieden mit allem, was in dir Unruhe und Unfrieden stiftet.
Trage keine fremden Lasten, aber ertrage sie, so sie
Trage keine fremden Lasten, aber ertrage sie, so sie
dir von Gott auferlegt werden. Nächstenliebe heißt, den
Bedürftigen
ihre Last zu erleichtern und nicht den Faulen
ihre Arbeit abzunehmen.
Ein wahrer
Meister unterscheidet klar und ist von niemandem
hinter das Licht zu führen. Ein wahrer
Meister weiß, wann er
was und warum erträgt, und er kennt seine eigene
Bestimmung
sowie die Beweggründe eines Menschen. Ein wahrer
Meister
nimmt alles an und weiß, dass er nicht nur für sich selbst auf
diese
Welt herabgestiegen ist. Einen
wahren Meister schmücken
Liebe, Beständigkeit und das Licht, das unentwegt aus
seinem
Herzen strömt.
Wirf ab,
was nicht zu dir gehört und ertrage,
was dich vor Gott veredelt.
Ich bin
bei dir
SAI BABA
(1) Es gab einmal in einem Dorf einen alten Mann, der sehr
SAI BABA
(1) Es gab einmal in einem Dorf einen alten Mann, der sehr
arm war, aber trotzdem von Königen beneidet wurde –
denn
er besaß ein schönes weißes Pferd. Ein Pferd von solcher Qualität
war noch
nie gesehen worden – solche Schönheit, solcher Stolz,
solche Stärke! Könige
bewarben sich um das Pferd und boten
fabelhafte Preise, aber der alte Mann
kannte nur eine Antwort:
„Dieses Pferd ist für mich kein Pferd, sondern ein
Mensch, und
wie kann man einen Menschen verkaufen? Nein, das kommt
nicht in
Frage.“ Der Mann war arm und hatte allen Grund,
der Versuchung zu erliegen,
aber er verkaufte das Pferd nie.
Eines Morgens entdeckte er plötzlich, dass das
Pferd nicht
mehr im Stall war. Das ganze Dorf versammelte sich und
alle sagten:
„Das hast du davon, alter Narr! Wir haben es
vorher gewusst, eines Tages musste
das Pferd ja gestohlen
werden! Und wie kannst du bei deiner Armut einen solchen
Schatz richtig behüten? Du hättest wirklich besser daran
getan, das Pferd zu
verkaufen. Du hättest astronomische
Summen dafür verlangen
können, jeden Fantasiepreis.
Jetzt ist das Pferd weg. Jetzt siehst du, was für
ein Fluch,
was für ein Unglück es für dich war.“
Der alte Mann sagte: „Ihr müsst nicht übertreiben!
Sagen wir einfach, das Pferd ist nicht im Stall. Das ist
die einzige Tatsache;
alles andere ist Interpretation.
Ob es nun ein Unglück ist oder nicht, wie
wollt ihr das
wissen? Wie könnt ihr das beurteilen?“ Die Leute sagten:
„Uns
kannst du nichts vormachen; wir mögen zwar keine
großen Philosophen sein, aber
hier braucht man auch
keine Philosophie. Es ist eine klare Tatsache, dass ein
Schatz verloren gegangen ist, und das ist ein Unglück.“
Der alte Mann erwiderte: „Ich bleibe dabei: Die
einzige
Tatsache ist, dass der Stall leer und das Pferd fort ist.
Darüber
hinaus weiß ich nichts, ob Unglück oder Segen –
denn so ein Urteil ist
begrenzt; und niemand weiß, was noch
kommt.“ Er wurde ausgelacht. Die Leute
hielten den alten
Mann für verrückt. Sie hatten es schon immer gewusst,
dass er
nicht ganz richtig im Kopf war; sonst hätte er ja sein
Pferd verkauft und in
Saus und Braus gelebt… Stattdessen
fristete er sein Leben als Holzfäller.
Obwohl er sehr alt war,
fällte er noch immer Bäume, brachte das Holz aus dem
Wald
und verkaufte es. Er lebte von der Hand in den Mund, hatte
nur das
Nötigste und nie wirklich genug. Aber jetzt war ihnen
endgültig klar, dass er
verrückt war.
Nach vierzehn Tagen kam plötzlich eines Nachts das
Pferd zurück.
Es war nicht gestohlen worden, es war nur in die Wildnis
gelaufen.
Und es kam nicht nur zurück, sondern brachte auch noch zwölf
andere
Wildpferde mit. Und wieder kamen die Leute zusammen
und sagten: „Alter, du hast recht gehabt; wir haben uns geirrt.
Es war kein Unglück, sondern ein Segen. Es tut uns leid, dass
wir dir Vorwürfe
gemacht haben.“ Und der alten Mann sagte:
„Ihr geht schon wieder zu weit. Könnt
ihr nicht einfach sagen,
dass das Pferd zurück ist und dass es zwölf andere
Pferde
mitgebracht hat? Warum urteilt ihr? Wer will den wissen,
ob es ein Segen
ist oder nicht? Es ist nur ein Bruchstück
und wenn man den ganzen Zusammenhang
nicht kennt,
wie kann man dann urteilen? Wie könnt ihr über ein Buch
urteilen,
wenn ihr nur eine Seite gelesen habt? Wie könnt
ihr über eine ganze Sache
urteilen, wenn ihr nur einen Satz
davon gelesen habt? Wie könnt ihr über den
Satz urteilen,
wenn ihr nur ein Wort davon gelesen habt? Und was ihr in
der
Hand haltet, ist weniger als ein Wort – das Leben ist so
unendlich. Ihr habt
nur das Bruchstück eines Wortes in der
Hand und habt über die ganze Welt
geurteilt. Sagt also nicht,
dass dies ein Segen ist, denn wer weiß… Und ich bin
völlig
damit zufrieden, dass ich es nicht weiß. Lasst mich also bitte
in Ruhe.“
Diesmal hielten die Leute den Mund. Vielleicht hatte
der alte Mann ja wieder
recht. Also sagten sie nichts, aber im
Stillen wussten sie natürlich, dass er
sich irrte. Zwölf herrliche
Pferde waren mit dem einen Pferd zurückgekommen!
Wenn sie ein bisschen eingeritten wurden, konnten
sie
bald alle verkauft werden und massenhaft Geld einbringen.
Der alte Mann hatte einen jüngeren Sohn – es war
sein einziger.
Dieser Sohn begann nun, die Wildpferde zu zähmen; eine Woche
später stürzte er von einem der Pferde und brach sich beide Beine.
Wieder kamen
die Leute zusammen… Sie sagten: „Du hattest recht.
Was du geahnt hast, hat sich
wieder einmal bestätigt. Es war kein
Segen, es war doch ein Unglück. Dein
einziger Sohn hat seine Beine
verloren! Wer soll jetzt die Stütze deiner alten
Tage sein?
Jetzt bist du ärmer dann je.“
Der alte Mann sagte: „Könnt ihr denn nicht ein Mal
aufhören
mit euren Urteilen? Ihr geht schon wieder zu weit – sagt einfach,
dass
mein Sohn seine Beine gebrochen hat. Keiner weiß, ob das
nun ein Unglück oder
ein Glück ist, keiner. Es ist wieder nur ein
Bruchstück und wir bekommen nie
mehr als Bruchstücke zu sehen.
Das Leben zeigt sich uns nur in Fragmenten, aber
unsere Urteile
fällen wir immer über das Ganze.“ Ein paar Wochen später geschah
es, dass ein Krieg mit dem Nachbarland ausbrach und alle jungen
Männer wurden
zur Armee eingezogen. Nur der Sohn des alten
Mannes blieb zurück, weil er ein
Krüppel war. Die Leute kamen
zusammen, weinend und klagend, denn aus jedem
Hause
wurden die jungen Männer mit Gewalt abgeholt.
Und es bestand keine Aussicht, dass sie je
wiederkämen,
denn das Land, mit dem Krieg geführt wurde, war ein sehr
großes
Land, und die Schlacht war von vornherein verloren.
Also würden sie nicht zurückkommen… Das ganze Dorf
weinte
und klagte, und sie kamen zu dem alten Mann und sagten:
„Wie recht du
hattest, Alter! Weiß Gott, wie recht du hattest –
es war ein Segen. Dein Sohn
mag zwar ein Krüppel sein, aber
wenigstens bleibt er bei dir. Unsere Söhne werden
wir nie
wiedersehen. Er wenigstens lebt und ist bei dir, und nach
und nach wird
er schon wieder das Laufen lernen.
Vielleicht wird er noch ein bisschen humpeln, aber
er
wird wieder in Ordnung kommen.“
Der alte Mann wehrte ab: „Es ist einfach unmöglich,
mit
euch Leuten zu reden. Ihr könnt es einfach nicht sein lassen –
ewig diese
Urteile. Niemand weiß etwas! Sagt doch nur, dass
eure Söhne in die Armee geholt
worden sind und mein Sohn
nicht. Aber ob es nun ein Segen ist oder ein Unglück,
das
weiß niemand. Kein Mensch wird das je wissen.
Nur Gott weiß es.“
Aus dem Buch ▷ Sprache der Seele – 13 Schlüssel zum Leben
S. 9 ff (eBook); Osho, der Sufi Weg, S. 48 ff
▷ Einladung zur 80. Lichtlesung - LADY ROWENA
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