28. Juni 2012

BRASILIENS BAUERN MACHEN ES VOR, JJK


Monsanto, der Saatgutriese wankt!

Fünf Millionen brasilianische Bauern
fordern 6,2 Milliarden Euro.

Der Grund: Monsanto verlangt Lizenzgebühren
für jede Erntegeneration, die aus Monsantos genetisch
verändertem Saatgut hervorgeht. Somit müssen die Bauern
unentwegt ihren Obolus von 2 Prozent, für jede anschließende
Ernte, an Monsanto abliefern.
Ein unglaubliches Geschäft für den Konzern.

„Monsanto wird bezahlt, wenn es das Saatgut verkauft.
Das Gesetz gibt den Produzenten (den Bauern) das Recht,
das Saatgut, das sie kaufen, zu vervielfachen, und nirgends
auf der Welt muss (erneut) gezahlt werden. Die Produzenten
zahlen faktisch eine private Steuer auf den Anbau“,
berichtete Jane Berwanger, die Anwältin der Bauern.

Der Weltmarkt (80 Prozent) vom genveränderten Saatgut
ist fest in den Händen dieses mit einem Börsenwert
von 36 Milliarden Dollar notierten Unternehmens.
Längst ist bekannt, dass Monsanto nicht nur die Bauern
erpresst, ihnen das Saatgut abkauft, um ihnen dann ihr eigenes,
genverändertes und überteuertes zurück zu verkaufen, sondern,
dass die Behandlung von Getreide, Sojabohnen und Mais mit dem
Hauptwirkstoff Glyphosat, wie Studien belegen, gefährliche
Auswirkungen auf Mensch und Umwelt aufweisen.

Und wer jetzt glaubt, die Europäische Union hält wachsam
ihr allsehendes Auge dahin, der irrt, denn nichts geschieht!

Im Gegenteil, die Zahlen der Studie werden heruntergespielt,
und nachdem die schädliche Wirkung von Glyphosat bekannt wurde,
verschob die EU-Kommission eine weitere Untersuchung des Mittels
und weiterer Pestizide auf 2015.

Alles in allem zeigt das eines deutlich:
Auf unsere Politiker ist kein Verlass – einmal mehr stellt
sich heraus, dass sie brave und gewissenlose Diener der Konzerne
abgeben, mit null Verantwortungsbewusstsein gegenüber den
Menschen, die sie vorgeben zu vertreten.

Der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer
hat sich einen großen Namen gemacht mit seiner Aussage:

„Diejenigen, die entscheiden, werden nicht gewählt,
und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“

Somit ist klar: Es kommt auf uns an,
auf jeden Einzelnen von uns.

Stehen wir auf und setzten wir uns zur Wehr!
Die brasilianischen Bauern machen uns das vor.


Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Bill Gates, Monsanto & Co – Jahn J Kassl: