21. Januar 2013

SIEG DER DEMOKRATIE, JJK


Knapp 50 % gingen hin,
knappe 60% stimmten für die Wehrpflicht.

Mehr als nur eine Überraschung!

Ein Sieg der Vernunft, ein Sieg des Volkes,
ein Sieg für Österreich und vor allem:
Ein Sieg der Demokratie.

Bei der nahezu flächendeckenden „Ja, zum Berufsheer-
Propaganda“, haben sich die Menschen nicht blenden
lassen und weitgehend frei entschieden.

Das lässt für die Zukunft hoffen, das zeigt,
dass ein Unsinn nicht sinnvoll wird, nur weil dieser
tagtäglich und auf allen Kanälen verbreitet wird!

„Alles Recht geht vom Volk aus“, lehrt uns Artikel 1.
der österreichischen Bundesverfassung. Und Österreichs
Bürger haben in eindrucksvoller Weise davon Gebrauch gemacht,
indem sie sich für ein Heer „aus dem Volk und für das Volk“
entschieden und den Plan vieler Profi-Heer-Aktivisten
zurückgewiesen haben.

Nun gilt es abzuwarten, wie träge oder entschlossen
die Politiker diesen Willen ihres Souveräns umsetzen.

Mögen weitere Volksbefragungen oder Volksabstimmungen folgen.
Themen, die den Menschen unter den Fingernägeln brennen,
gäbe es genug.
Da wäre der „Austritt aus den ESM-Verpflichtungen“
abzufragen oder um gleich Nägel mit Köpfen zu machen,
der „Austritt aus der Europäischen Union“.

Dass eine solche oder ähnliche Volksbefragung derzeit
keine realistischen Aussichten hat, ist klar, zu sehr fürchten
sich die Regierenden davor, zu groß ist die Furcht vor dem
Souverän, vor uns Bürgern, die wir Österreich im Falle einer Befragung, 
ganz gewiss vom Joch dieser EU-Diktatur befreien würden.

Jedoch - noch ist nicht aller Tage Abend
und bei der Entwicklung, die, die EUdSSR nimmt,
ist auch diese Befragung abzusehen, denn schließlich
kann sich kein Staat auf Dauer gegen die Interessen
des eigenen Volkes stellen. Beispiele dafür gibt es in
der Geschichte der Menschheit zuhauf.

Das Abstimmungsergebnis „Pro-Wehrpflicht“ verdeutlicht,
dass die Menschen nicht mehr so leicht zu täuschen sind,
dass sie wissen, was dem Land gut tut,
was der Souveränität Österreichs dient und was nicht.

Österreich bleibt zumindest im gewissen Sinne frei,
bleibt, bei aller Brüssel-Hörigkeit, zumindest noch ein wenig
souverän, denn eine Berufsarmee wäre das sichere Signal
an die EU und NATO, dass man bereit ist „im Ausland Krieg
zu spielen“, wie es der Präsident der österreichischen
Offiziersgesellschaft Eduard Paulus, am 18.7.2010
im „Standard“ formulierte.

Und schließlich wäre ein Votum für die Berufsarmee 
auch das Zeichen dafür, dass Österreich nun bereit ist,
die Reste der Neutralität, zugunsten der US-NATO-Kriegsdoktrin
zu opfern.

„Soldaten sind nur dumme Tiere, die als Schachbauern
in der Außenpolitik verwendet werden“, sagte
Henry Kissinger (89).

Dieses Los, des von Frankreich und Spanien international
zur Verhaftung ausgeschriebenen Staatsmannes Henry Alfred
Kissinger (wegen Beteiligung an Verbrechen, die durch die
faschistische Pinochet-Diktatur in Chile begangen wurden),
bleibt unseren Wehrpflichtigen, aufgrund dieses Volksentscheids,
vorerst erspart.

Zweifelsfrei: Ein Anfang ist gemacht und die Menschen erwachen.
Nun liegt es an uns, auch weiterhin Flagge zu zeigen und von
unserem Recht als Souverän reichlich Gebrauch zu machen.

Fazit: Der 20. Januar 2012 ist ein guter Tag für Österreichs
Demokratie und ein lebendiges Zeichen einer mündig
werdenden Gesellschaft.

Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen für alle Menschen von 0-99.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Neue Weltordnung und Wehrpflicht - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2013/01/neue-weltordnung-und-wehrpflicht-jjk.html