21. April 2011

DAS ABENDMAHL, JESUS SANANDA


AUS DEM BUCH: DIE JESUS BIOGRAFIE TEIL II

 
Geliebtes Kind Gottes,

ewiger Ausdruck seiner Schönheit und vollkommener Teil unserer aller Vater und Mutter.

Ich bin Jesus Christus, und nun gebe ich die Ereignisse
um das letzte Abendmahl wieder.

Es war mein Abschiednehmen von meinen Weggefährten und von meiner Familie. Auch von meiner Frau, Miriam, und von meinen Kindern Joshua und Sarah.

Meine Tage in Jerusalem waren gezählt, und meine Reise stand bevor.
So ereignete sich diese Zusammenkunft von allen, die mir verbunden und
in Liebe zugeneigt waren. Wie so oft schon, teilten wir auch an diesen Abend das Brot und tranken Wein. Die Ereignisse in Jerusalem hinterließen
in jedem von uns Spuren, und die Zeit der persönlichen Erkenntnis,
des Erkennens und Begreifens vom Wesen der Liebe begann.
Jeder seinem Potential gemäß, doch jeder getragen von dem Gefühl,
Gottes Gegenwart zu erfassen.

Jeder im Vertrauen um seine Anbindung an den
Himmel und jeder im Bewusstsein um seine wahre Herkunft.
So gab es keine Trauer, vielleicht mischte sich Schwermut in die Herzen,
denn schließlich bereiteten sich vor jedem sein Weg in klarer Weise aus:

Das Wort der Liebe, die ewige Kraft des Schöpfers,
der durch uns wirkt, in die Welt zu tragen.
Vor dieser Aufgabe standen die, die mir gefolgt waren,
die, die sich ganz nahe den Wegen der Erkenntnis hingegeben hatten.
Das Verkünden der Frohen Botschaft!

Jeder an seinem Platz, wo er/sie hingestellt wurde
durch Gottes Absicht. Eine Verkündigung durch eine Lebensführung,
die kein Übermaß an Worten braucht.

Dieses letzte Zusammensein ereignete sich kurz nach den dramatischen Ereignissen jenes Passahfestes, das meinen angeblichen Kreuzestod in die Geschichtsbücher der Menschheit eingeschrieben hat.

Längst war bekannt, dass ich wieder unter den Menschen war,
doch die Erzählungen um meine angebliche Auferstehung begannen sich zu
verbreiten.

Wir schreiben das Jahr 34.
Seit Wochen bereitete ich meine geliebten Brüder und Schwestern auf meine Reise, die mich schließlich bis nach Indien führen sollte, vor.
Denn so mancher bedurfte dieser Hinwendung, um zu verstehen,
wie sich die Dinge entfalten.

Um zu begreifen, dass Gottes Plan erfüllt wird und dass wir alle daran mitwirken.

„Warum gehst du von uns?“

Und es dauerte eine Weile, bis ich jedem begreiflich machen konnte,
dass meine Aufgabe in Jerusalem Erfüllung gefunden hatte.

Der göttliche Plan sah vor, dass ich mich aufmachen sollte,
um die Liebe auch jenen zu bringen,
die darauf warteten. Und es waren viele in all den
Jahren, die mir noch gegeben waren.
Weiteres war vorhergesehen, dass viele meiner Begleiter ihre Aufgaben zur Entfaltung bringen sollten.

Dazu war erforderlich, dass jeder seinen
Platz einzunehmen begann, an oft weit voneinander entfernten Orten.
Die Liebe Gottes sollte sich manifestieren und durch die Herzen der Lichtträger für alle Menschen wahrnehmbar werden. Die Zeit des Abschieds kam,
und wir feierten dies, indem wir uns letztmalig gemeinsam unserer Kraft und Macht bewusst waren, indem wir uns stärkten durch die Zuneigung,
die uns durch unsere Herzen verband. Wir wussten,
dass wir uns alle wieder einfinden würden beim Vater im Himmel,
und vielen war es möglich, durch ihre Lichtkanäle miteinander in Verbindung zu bleiben.

So war es mir und Miriam möglich, in ständiger Verbindung zu bleiben, während wir, jeder an seinem Ort, den Aufgaben, die uns gegeben wurden, nachkamen. Es gab kein Getrenntsein, obwohl unsere Körper weit voneinander entfernt waren.

Diese innere Verbindung blieb bestehen bis ans Ende der Tage unseres Lebens auf Erden und bestand auch weiter fort, als Miriam endgültig und lange vor mir ins Licht des Schöpfers zurückkehrte.

Und dieses innige Band unserer Liebe ist ewig,
es kennt keine Begrenzungen, weder Zeit noch Raum.
So also machten wir uns auf. Ein jeder seinen Aufträgen gemäß,
ein jeder seinem inneren Ruf,
seiner Berufung folgend, um die Frohe
Botschaft zu verkünden:

Die Botschaft, dass wir alle eins sind und dass sich das Menschengeschlecht erst durch das Leben der bedingungslosen Liebe zur wahren Größe erheben kann.

In alle Teile der Erde wurden wir entsandt,
und die Absicht, eine neue „Kirche“ zu Begründen,
war uns fern, ja, es war völlig unvorstellbar für uns.
Neue Institutionen, die wieder neue Begrenztheit hervorbringen,
da sie der persönlichen Gotterfahrung zumeist entgegen stehen.
Selbstverantwortung, Selbstliebe und Selbsterkenntnis wachsen,
so der Mensch in Freiheit und in Frieden seinen Weg zur Quelle suchen kann.

Und um dies zu verkünden, zogen wir hinaus.
Zu den Menschen, um diese Saat in ihr Herz zu legen. Damit die bedingungslose Liebe wieder von uns Besitz ergreift und wir dadurch eine Lebensführung, unserem Wesen entsprechend, hervorbringen.

Wir zogen aus, um die Frohe Botschaft zu verkünden!
Und viele, die damals unter den ersten Lichtbringern waren,
sind auch heute wieder unter euch.
Um erneut ihr Licht zu tragen, um erneut ein
Licht zu sein, um die Dunkelheit zu erleuchten.

Ich bin mitten unter euch,
und mit mir viele Weggefährten von damals.
Wiedergeboren und mitten unter euch. So ist es.

In Ewigkeit.
Amen.

Lesen Sie morgen: DIE KREUZIGUNG

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