6. April 2011

Drückende Stille, Jahn Johannes


Es ist still geworden!

Der erste Aufschrei nach der Katastrophe von Fukushima, ist verhallt!
Die Politiker scheinen abzuwarten – fragt sich nur was?
Die Menschen scheinen sich an die tagtäglichen Berichte vom Ort des Geschehens gewöhnt zu haben; das Leben geht weiter, wie es scheint.

Und doch. Nichts bleibt wir es bisher war!

Denn mit den tatsächlichen Folgen dieses Ereignisses,
mit den Konsequenzen der Radioaktivität, die tagtäglich austritt und um den Globus geht, werden wir leben müssen oder sterben.

Doch eines ist gewiss,
diese Dosis scheint unseren Politikern immer noch nicht auszureichen!

Die Atomkraftwerke dieser Erde bleiben in Betrieb, die Experten „prüfen“,
die Politiker lassen sich ihr Stillhalten von der Atomlobby gut abgelten.
Alles wie gewohnt, alles wie gehabt, alles beim Alten.

Nur eines hat sich verändert, ist anders, ist neu:
Die Wahrnehmung des einzelnen Menschen.

Die Wahrnehmung der Menschen, dieses Ereignis betreffend und die Wahrnehmung der Menschen, die Politiker betreffend.

Wenn jemand jetzt nicht bereit ist, unmissverständlich und entschieden zu handeln, wann dann, fragen wir uns?

Was muss noch alles geschehen, was, fragen wir uns?

Was muss kommen, damit die Verantwortungsträger in den Regierungen der Länder dieser Erde aufwachen, was, fragen wir uns?

In diesen Tagen verspielen die Politiker dieser Welt, ob gewählt oder selbst anmaßend an die Macht gelangt, das letzte Vertrauen, das die Menschen in sie setzten.

Deren Schweigen verleiht den Menschen eine Stimme und deren Passivität, lässt die Bürger aktiv werden.

Es scheint sich viel zu verändern in diesen Tagen,
denn die Menschen wachen auf.


Ihr Jahn Johannes

Dieser "Kommentar", erging als Leserbrief an sätmtliche Tages- und Wochenzeitungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


siehe auch - Jahn Johannes: