23. Mai 2012

GALLIER EUROPAS, JJK



 „Banken-Run“ in Griechenland!

Nachdem die großen Vermögen längst ins Ausland
transferiert wurden, sind nun die kleinen Sparer an der Reihe
und sie stürmen die Banken. Hunderte Millionen Euro wurden
bereits abgezogen, die Lage ist prekär und spitzt sich weiter zu.

Deutschland macht sich um die Goldreserven Sorgen!

Die Deutsche Bundesbank gibt sich bedeckt;
es ist schwer zu erfahren, wo genau das Gold gelagert wird.
Die Franzosen, die eine große Menge des deutschen Goldes
aufbewahren, bestätigen in einem Schriftstück den Bestand,
jedoch was ist dieses Pariser Schriftstück wert,
fragen sich die Deutschen?
„Nun wollen wir es physisch sehen“ ist die Devise.
Es bleibt spannend, was da noch zutage gefördert wird.
Dabei ist von Deutschlands Goldreserven, die in den USA lagern,
noch gar nicht die Rede – denn auch da, so wird vermutet,
ist der „Barrenschwund“ beträchtlich. Genaue Auskunft darüber?
Ja, richtig vermutet, auch hier: Fehlanzeige!

Und in Österreich? Alles beim Alten.

Die „Insel der Seligen“ wurstelt weiter wie bisher.
Faymann, der Kanzler, (ja, wirklich!) trifft Obama – wozu eigentlich?
Spindelegger, sein „V(W)ize“ und Außenminister (leider auch wahr!) 
übergibt seiner christlichen Partei (ÖVP) die neuen „10 Gebote“.
Und last not least zeigt unser HBP Heinz Fischer einmal mehr,
was einen ambitionierten Frühstückspräsidenten ausmacht,
indem er erneut auf der Toilette verschwindet
(dieser Ruf eilt ihm seit Kreiskys Zeiten tatsächlich voraus!),
wenn es brenzlig wird.

Seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama, bleiben,
trotz dessen Österreich-Verbundenheit und der immer noch
tristen politischen Lage des tibetischen Volkes, die Türen
zur Hofburg verschlossen und ein Treffen, im Zuge seines
derzeitigen Besuches in unserem Lande mit unserem
Staatsoberhaupt, verwehrt; aus „Termingründen“,
wie es lapidar aus der Präsidentenkanzlei heißt.

“Ich bin hier, weil Bundespräsident Heinz Fischer nicht hier ist!“
erklärt Österreichs Musik-Ikone Hubert von Goisern am Dienstag,
den 15.05.2012 im Rahmen einer Veranstaltung am Stephansplatz
(Tibet den Tibetern) und fügt hinzu: „Ich schäme mich!“.

 Ja, es ist zum Schämen, wie kleinkariert
unsere „Politikgrößen“ agieren. Wo sie Flagge zeigen sollten,
tauchen sie ab, wo es um nichts, außer um deren Selbstsucht,
wie aktuell in Sachen „Transparenzpaket“ geht, da setzten sie
sich platt in Szene. Dabei wird die erneute Wählertäuschung
zunehmend deutlicher, denn die „versteckten Parteienfinanzierungen“
bleiben, „Transparenz“  hin oder her, auch weiterhin ungeregelt.
Heiße Luft, wie so oft, so uns „große Politik“ verkauft werden will.

Österreich hätte mit diesen Politikern sogar das Talent,
die nun heraufziehende Weltwirtschaftskrise zu verschlafen.
Das ist das Gute daran. Schlecht ist, dass so ein Ereignis vor
nichts und niemanden Halt macht. Denn was heute in Griechenland
geschieht, blüht uns morgen. Oder glaubt in Anbetracht dieser
Ereignisse wirklich irgendjemand, dass unsere Gelder, Spareinlagen, Lebensversicherungen, Darlehen etc. „sicher“ sind?

Die „Gallier Europas“ freilich, kümmert das alles nicht.
Wir bleiben auffällig unauffällig, jetzt, da es aufzuzeigen gilt.

Was ist mit Österreichs Goldreserven? 
Gibt es jemanden, der sie gesehen hat und uns unabhängig
von der Nationalbank deren Angaben bestätigen kann?
Was ist mit den Endloshaftungen für die weiteren aktuellen
EU-Pleitekandidaten, Spanien und Portugal?
Was ist mit einer Politik, die solchen Fragen mit Ignoranz begegnet?

Fakt ist: Mit solchen Politikern ist kein Staat zu machen,
sondern nur Staatsbankrott anzumelden.

„Es gibt keine subtilere und auch keine sicherere Methode,
einer Gesellschaft ihre Grundlagen zu entziehen,
als die Zerstörung ihrer Währung. ... und kaum einer
unter einer Million versteht das wirklich. -„
John Maynard Keynes (1883-1946)

„Einer unter einer Million.“
Anzunehmen, dass dennoch ein europäischer
oder gar ein österreichischer Politiker darunter ist,
bleibt zu hoffen, ist aber aufgrund des bisher Gebotenen
verwegen.

Daher: Es liegt an jeden Einzelnen von uns,
für sich selbst Verantwortung zu übernehmen
und nicht länger diese an den Staat oder an die Banken
abzugeben.

Das kleine Gallien hatte einen Zaubertrank
und war damit, so will es der Autor der
Kult-Comic-Serie „Asterix“, unbezwingbar.

Und Österreich?

Jahn J Kassl

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Systemchrash hat System – Jahn J Kassl: