17. August 2012

HELLER GLÜHBIRNEN-IRRWITZ, JJK


Ab 1.September 2012 sind herkömmliche Glühbirnen,
laut EU Verordnung von 2008, auf der Basis der
Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG, ganz verboten!

Diese müssen durch Energiesparlampen ersetzt werden.
Also durch Lampen, die mit giftigem Quecksilber gefüllt sind,
ein kaltes, bläuliches Licht erzeugen und so sie zu Bruch gehen,
für Mensch und Tier eine ernste Gesundheitsbedrohung darstellen.
Außerdem kosten die neuen Leuchtmittel ein Vielfaches der
alten Glühbirne. Diese Sondermülllampen lehnen die Menschen
zu Recht ab und sie wissen sich zu helfen.

Die EU-Glühbirnenverordnung gilt nämlich nur für "Haushaltslampen",
nicht jedoch für "Speziallampen". Haushaltslampen sind Lampen,
die für den Haushalt taugen. Speziallampen taugen für mehr:
für Stall und Hof, für den Bergbau, die Schifffahrt, die Sauna,
den Garten. Ihr Glas ist dicker, ihr Vakuum leerer.
Inzwischen finden sich in jedem gut sortierten Elektrohandel
diese „Speziallampen“, die sich hervorragend auch zur
Benutzung im Haushalt eignen.

Das Luxus-Versandhaus Manufactum drückt es,
erfrischend wie zutreffend, so aus:

"Wir pflegen unsere ebenso herzliche wie vielfach geteilte
Abneigung gegen die sogenannte Energiesparlampe mit Bedacht",
heißt es im Katalog, in dem eine Vielzahl unterschiedlicher
"Spezialglühlampen" angeboten werden.
Und wer sich ob des Überangebotes dieser Speziallampen
fragt, was er damit anfangen soll, dem gibt Manufactum
eine weitere Orientierungshilfe zur Hand.
Für den Haushalt seien diese Glühbirnen zwar
"nicht vorgesehen", aber "uneingeschränkt geeignet".

Jedoch die EU weiß es besser und bleibt stur.
Energie-und Atomkommissar Günther Öttinger - plant
tatsächlich 40 neue Atomkraftwerke bis 2030 - möchte
die Gesetzeslücke schließen. Und das obwohl die Menschen
diese Glühbirnenverordnung rundweg ablehnen.

Anstatt sich danach zu richten,
wird der Volkswille mit Füßen getreten.
Das ist nicht neu. Neu ist, dass sich die Menschen
zu helfen wissen, und dass sie nicht länger breit sind,
dem EU-Diktat, dem Wahnsinn dieses „Europas der Kommissare“
Folge zu leisten.

„Presse-Querschreiber“ Rudolf Taschner titelte im
Zusammenhang mit dem Glühbirnenverbot punktgenau:

„Der Irrwitz ist ein Meister aus Brüssel“.

Dem ist nichts hinzuzufügen, außer, Ihnen geschätzte Leser,
viel Freude beim Kauf ihrer neuen/alten Glühbirne zu wünschen.
Denn wer den Unterschied kennt,
braucht ganz bestimmt keine extra Aufforderung dazu.

Jahn J Kassl

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Projekt Europa scheitert – Jahn J Kassl: