21. September 2012

DER PROGRAMMIERTE CRASH, JJK


Am 6. September 2012 wurde durch Mario Draghi,
dem Chef der EZB, der unlimitierte Ankauf von
Staatsanleihen verkündet. Nur sieben Tage später,
am 13. September 2012,
gab Ben Shalom Bernanke,
Chef der privaten amerikanischen Notenbank, der FED,
den Start von QE3, die dritte Runde des Quantitative Easing
bekannt. Das bedeutet, dass ab sofort 40 Milliarden Dollar
pro Monat (!) für den Ankauf von hypothekenbesicherten
Wertpapieren flüssig gemacht werden.

Während Europas Politiker von der „Eurorettung“ sprechen,
geht es für Amerika darum, die Macht des Dollars als
Weltleit(d)währung, abzusichern.

Grotesk. Denn genau das Gegenteil muss geschehen.
Unlimitiertes Gelddrucken, mindert immer den Wert
einer Währung und reduziert damit systematisch deren Kaufkraft.
Dieses Mittel bedeutet den sicheren Weg in die Inflation
(ist bereits Realität) und in der Folge in die Hyperinflation
(steht uns noch bevor).

Selbst die Deutsche Bank spricht neuerdings davon,
dass die „Euro-Rettung“ zu Inflation führen wird.

Unsere Politiker jedoch glauben immer noch das „Richtige“
zu tun oder getan zu haben - und so posaunen sie,
landauf landab, das „Hohelied des Euros.“

Mario Draghi und Ben Bernanke, zwei Figuren,
die mit diesen ihren Entscheidungen unweigerlich
die letzten Wochen dieses Weltfinanzsystems eingeläutet haben.
Wer das immer noch leugnet oder einfach nicht verstehen möchte,
dem wünsche ich am Tag X gute Nerven, denn gewiss ist:

"Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms
durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur,
ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion
kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen
und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll."
Ludwig von Mises, österreichisch-US-amerikanischer
Wirtschaftswissenschaftler (1881-1973)

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Euro-Finale mit Deutschland – Jahn J Kassl: