13. September 2012

UNGARN WIRFT MONSANTO RAUS, JJK


Ungarns Premierminister Viktor Orbán hat den
Chemie-, Nahrungsmittel- und Saatgutgiganten
Monsanto aus dem Land geschmissen und ließ im
Zuge dessen 400 Hektar Land umpflügen!

Bereits 2011 zerstörte Ungarn alle genmanipulierten
Maisfelder von Monsanto, wie die Internationale
Business Times berichtete. Anders als in vielen
EU-Mitgliedsstaaten sind genmanipulierte Samen
in Ungarn verboten.

Was mich verwundert, ist, dass dieses Thema
in den Medien kaum vorkommt.
Bei Anthony Gucciardi auf NaturalSociety.com
wird man fündig und das liest sich dann so:

„Die USA sind dabei 'Handelskriege' gegen Nationen
zu starten, die gegen Monsanto und genmanipulierte
Pflanzen sind“, wird getitelt und er schreibt weiter:
 
„Die USA bedrohen Nationen, die Monsantos genmanipulierte
Pflanzen ablehnen mit Handelskriegen im militärischen Stil,
was aus Informationen hervorgeht, die von Wikileaks
veröffentlicht wurden. Nationen wie Frankreich,
wo eine genmanipulierte Getreidesorte von Monsanto
verboten wurde, sollten auf Wunsch der USA dafür 'bestraft'
werden, dass sie Monsanto und genmanipulierte Pflanzen
ablehnen. Diese Informationen zeigen, wie tief Monsantos
Wurzeln bis in Schlüsselpositionen der US-Regierung reichen.
Im Wikileaks-Bericht steht außerdem, dass viele
US-Diplomaten direkt für Monsanto arbeiten. [..] 
 
Die schockierendste Information im Wikileaks-Bericht
ist vermutlich der Fakt, dass diese US-Diplomaten
tatsächlich direkt für Biotechnologie-Unternehmen
wie Monsanto arbeiten. Aus dem Bericht geht auch
deutlich hervor, dass die USA gemeinsame Sache
mit Spanien machen um andere Nationen dazu zu
bringen die Anpflanzung von genmanipulierten Pflanzen
zu erlauben. Nicht nur gab es geheime Absprachen
zwischen der spanischen und der amerikanischen Regierung,
die US-Regierung wusste bereits, wie Spanien wählen würde,
bevor der Bericht der spanischen Biotechnologie-Kommission
bezüglich dieser Entscheidung überhaupt veröffentlicht war.“ 

In dieses Bild, der Welt genetisch verändertes Saatgut
aufzuzwingen, fügt sich auch die US-Haiti-Hilfe 2010.

Unter der Schirmherrschaft der feinen Herren
Georg W. Bush und Bill Clinton kamen die amerikanischen
Hilfstruppen, (bedeutet: 20.000 schwer bewaffnete Soldaten)
mit genveränderten Getreide an.
Daraufhin wurden diese „Hilfen“ von der unter unglaublicher
Not leidenden einheimischen Bevölkerung angezündet
und verbrannt.

Auch darüber las man wenig in den Zeitungen
und das TV schwieg sich aus. 
Wie dem auch sei.

Die gemeinhin „Guten“ zeigen immer mehr,
wie sie - auch jenseits aller kriegerischen
Interventionen - operieren!

Ich bin dankbar, dass die Zeit,
in der das alles offensichtlich wird,
unwiderruflich angebrochen ist.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.