15. Januar 2013

EUdSSR PRIVATISIERT UNSER WASSER, JJK


Das Brüsseler Politbüro ist dabei ein neues
Kapitel des EUdSSR-Wahnsinns zu schreiben.

Nunmehr sollen die europaweit die Wasserrechte
privatisiert werden. Das heißt, Wasser sollen zur
Handelsware bestimmt werden, womit Teuerungen
und die Konzernhoheit über die Menschheit die Fortsetzung
finden würden. Alles klammheimlich und von der Öffentlichkeit
nahezu unbemerkt.

Zu spät. Die ARD-Sendung MONITOR berichtete
am 13.12.2012 ausführlich:

"Die wichtigsten politischen Veränderungen
verbergen sich manchmal im Kleingedruckten.
Klammheimlich, versteckt in einer Richtlinie,
versucht die Europäische Kommission gerade
ein Jahrhundertprojekt durchzusetzen.
Es geht um nicht weniger als um die europaweite
Privatisierung der Wasserversorgung.
Wenn sich die EU-Kommission durchsetzt, dürfte aus
einem Allgemeingut dann ein Spekulationsobjekt werden,
mit dem sich - auch in Deutschland - Milliarden verdienen lassen.
Es ist ein Sieg großer multinationaler Konzerne, die für diese
Privatisierung jahrelang gekämpft haben.“

Und weiter im ARD:
„Wasser ist nicht nur H2O, Wasser ist Leben.
Zugang zu Wasser ist von der UN zum Menschenrecht
erklärt worden. In Deutschland gehört Wasser zumeist
den Städten und Gemeinden, also uns allen - noch.
Doch das könnte sich schon bald ändern.
 Mit drastischen Folgen auch für Deutschland.“

Dass Österreich und das übrige Europa davon
unberührt bleiben, ist nicht vorgesehen.
Jedoch man hat erst mal mit Portugal,
für den Kommissions-Chef Barroso also ein Heimspiel,
begonnen.

Brüssel fordert von Portugal, dass das Land seine
Wasserversorgung verkauft. In Pacos de Ferreira,
einer kleinen Stadt im Distrikt Porto hat man,
gegen die Willen der Bürger, mit der Wasserprivatisierung
bereits begonnen. Nachdem die Wasserrechte von an die
Konzerne verkauft waren, ging es in der Gemeinde nur noch bergab.
Viele Menschen habe Probleme das Trinkwasser zu bezahlen.
Die Preiserhöhung betrug 400 Prozent in wenigen Jahren
und jedes Jahr kommt eine Preissteigerung von 6 Prozent hinzu.
„Krisenländer wie Portugal und Griechenland brauchen Geld,
deshalb zwingt die Troika in Brüssel sie jetzt klammheimlich,
ihre Wasserversorger zu verkaufen.

Im Anhang der Troika-Verträge, die MONITOR vorliegen,
sieht man: In Griechenland sollen die großen Wasserwerke
von Athen und Thessaloniki verkauft werden.
Zu Portugal heißt es: Die Privatisierung der nationalen
Wasserbetriebe „Aguas de Portugal“ soll vorangetrieben werden.
In Portugal protestieren mittlerweile immer mehr Menschen
gegen diese Wasserprivatisierung, weil sie Angst haben vor
hohen Preisen und schlechter Qualität. Aber die Krisenstaaten
sind erst der Anfang.

Die EU-Kommission holt jetzt zum großen Schlag aus.
Der neue Richtlinienvorschlag für Konzessionsvergabe
versteckt geschickt die Forderung, dass im Bereich der
Wasserversorgung eine Marktöffnung erfolgen müsse.
Was heißt das?

Heide Rühle, die Wasserexpertin der europäischen Grünen,
hat den Vorschlag genau studiert.
Sie glaubt, dass die Kommission kurz davor ist,
ihr Ziel zu erreichen - Wasserprivatisierung.
Heide Rühle, Mitglied Europaparlament, DIE GRÜNEN:
„Die Konzessionsrichtlinie macht es nicht direkt,
öffnet nicht direkt der Wasserprivatisierung die Tür,
sie macht es durch die Hintertür. Also sie öffnet Millimeter
für Millimeter die Möglichkeit, dass Private in den Markt gehen,
also dass der Markt geöffnet wird und dass Private Zugang
zu dem Markt haben.“ (Quelle: MONITOR, ARD)

„Es wird alles so bleiben wie es ist“,
sagt EU-Kommissar für Binnenmarkt Michel Barnier,
und weiß dabei, dass er lügt, denn für die Bürger von
Pacos de Ferreira ist heute alles anders.

Olivier Hoedeman von CEO (Corporate Europe Observatory,
einer europäischen Gruppierung, die sich mittels Forschung
und Kampagnen dafür einsetzt, Bedrohungen der Demokratie,
Gleichheit, sozialen Gerechtigkeit und der Umwelt abzuwehren;
die von der ökonomischen und politischen Macht der Konzerne
und ihrer Lobbyisten ausgeht.), sagt im ARD-Bericht:

„Die Versprechungen die immer mit Wasserprivatisierungen
einhergehen, besserer Service, sinkende Preise, werden so
gut wie nie eingehalten. Ganz im Gegenteil, es gibt eher
die Tendenz zu steigenden Preisen und die versprochenen
Investitionen ins Wassernetz werden so gut wie nie Realität.“

Und MONITOR schließt mit der Feststellung:

„Wasser - ein Menschenrecht oder Wasser - ein
Milliardengeschäft? Brüssel hat bereits entschieden:
Wasser soll in Zukunft mehr den Konzernen gehören
und weniger uns allen.“

Dem habe ich nichts hinzuzufügen außer,
dass wir uns dieses Themas annehmen sollten,
ehe es zu spät ist.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.



John Lennon hatte recht - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2012/12/john-lennon-hatte-recht-jjk.html