Der neue Papst Franziskus I., wird vor allem daran gemessen werden,
wie er mit der bisherigen Geschichte seiner Kirche umgeht.
Ist er bereit aufzuräumen oder wird er auch weiterhin vertuschen?
Fest steht, dem neuen Pontifex, der der „Gesellschaft Jesu“
dem elitären Jesuiten-Orden entspringt, stünde es gut an,
sich für alle Verbrechen der Kirche in der Geschichte der Menschheit
zu entschuldigen und Entschädigungen zu zahlen:
1.) Für für die Millionen von Kirchenopfern bei Kreuzzügen,
Inquisition, Hexenverbrennungen und die Deportation als
Sklaven in die „Neue Welt“: Am 18. 6.1452 legitimierte Papst
Nikolaus V. den Sklavenhandel durch eine Bulle, indem er den
portugiesischen König ermächtigte, „... die Länder der
Ungläubigen zu erobern, ihre Bewohner zu vertreiben,
zu unterjochen und in die ewige Knechtschaft zu zwingen“.
2.) Für das Gemetzel an 15.000 Tempelrittern,
die in einer perfekt geplanten Nacht- und Nebelaktion,
am Freitag den 13. Oktober 1307 (daher kommt es, dass der
Freitag der 13. immer noch als Unglückstag gilt!) an 1000
Standorten gleichzeitig festgenommen, in der Folge gefoltert
und umgebracht wurden. – und das alles unter der Billigung
und Beteiligung von Clemens V. von 1305-1314 Papst der
katholischen Kirche.
3.) Für die 100 Millionen dahingemetzelten Ureinwohner
Amerikas, durch die katholischen Spanier, die im Zeichen des
Kreuzes, unvergleichliche Verbrechen begingen.
Die tatsächliche „Heiligkeit“ und "Bescheidenheit"
des neuen Papstes wird auch daran zu messen sein,
wie er das großteils gestohlene Kirchenvermögen
verwaltet:
a.) Wird er die goldenen Altäre und Monstranzen einschmelzen
lassen und das Gold denen zurückgeben, von denen sie es
zusammengeklaut haben z.B. den Völkern Südamerikas?
b.) Wird er der Vatikanbank das Einheben des Zinseszins
verbieten und alle fragwürdigen Aktienbeteiligungen verkaufen
lassen?
Und der neue Papst wird auch daran gemessen,
ob seine Friedensabsichten wahrhaftig oder nicht
einmal das Papier wert sind, auf dem sie stehen.
Dabei gilt es alle Militärpfarrer zu entlassen und
die Segnung der Waffen zu verbieten.
Wird der neue Papst alle Lehren, die vom gerechten Krieg
sprechen, alle Mord- und Totschlagszenarien, „wohl dem,
der deine jungen Kinder nimmt und zerschmettert sie an
den Stein.“ (Psalm 137,9) von denen die Bibel (vor allem das
Alte Testament) überquillt, entfernen lassen uns sich davon
klar distanzieren?
Und wird der Papst schließlich zugeben, dass die Bibel
weder das Wort Gottes noch die Worte Jesus getreu
widergeben, sondern dass dieses Buch von Menschen
erschaffen wurde, um Menschen für die eigenen Zwecke
zu manipulieren?
Keine andere Organisation auf dieser Welt hat in den
vergangenen 1600 Jahren so viel Leid und Schrecken verbreitet,
wie die Kirche Roms! Und dieses Leid, dieser Schrecken wirkt
bis in die heutige Zeit hinein. Überall wo die Menschenrechte
getreten werden (Kindesmissbrauch) und wo die Gesellschaft
geschädigt wird (Bankster-Krise/Vatikanbank), ist die Kirche mitten
drin und zumeist vorn dabei.
Und mitten im Pädophilie-Sumpf befindet sich auch der Jesuitenorden
des neuen Papstes. Dabei übertrifft dieser manch andere katholische Ordensgemeinschaft um Längen, wie SPIEGEL ONLINE,
am 15.2.2010 berichtete: "Der Skandal um sexuellen Missbrauch
am Berliner Canisius-Kolleg und anderen Jesuitenschulen nimmt
immer größere Ausmaße an. Inzwischen haben sich mehr als
hundert Opfer aus ganz Deutschland gemeldet.“
Fazit: Auf den neuen Papst wartet wahrlich eine Herkulesarbeit.
Mit schönen Predigten allein oder mit einem von den Medien als
„sympathisch“ bewerteten ersten Auftreten nach der Wahl,
wird es ganz bestimmt nicht mehr gehen.
„Es ist Zeit etwas Neues zu beginnen
und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen”
und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen”
Meister Eckhardt, Theologe und Philosoph (1260-1328)
Den Menschen, die dieser heruntergekommenen Kirche
immer noch vertrauen, ist die Erfüllung dieses Leitspruchs
des katholischen Mystikers aus ganzem Herzen zu wünschen.
des katholischen Mystikers aus ganzem Herzen zu wünschen.
Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen für alle Menschen von 0-99.
Jahn J Kassl
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Das Kreuz mit der Kirche - Jahn J Kassl: