Essay
Der Umgang der westlichen angloamerikanischen Elite
mit Russland in der aktuellen vom CIA-geschürten Ukraine-Krise,
verdeutlicht, worum es derzeit geht: um die Machfülle im
Eurasischen Raum.
Eurasischer Machtpoker
Zbigniew Brzezinsky, Protegé David Rockefellers,
war 2008 außenpolitischer Berater des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama.
In der September-Oktober-Ausgabe von Foreign Affairs,
der Zeitschrift des New Yorker Council on Foreign Relations (CFR)
schrieb dieser tonangebende Geopolitiker 1997:
„In Eurasien liegen die politisch bedeutendsten und dynamischsten
Saaten der Welt. Wer auch immer in der Geschichte die Weltmacht
anstrebte, kam aus Eurasien. Die bevölkerungsreichen Länder,
die liegen in Eurasien, ebenso wie alle potenziellen politischen
oder wirtschaftlichen Herausforderer der Vormachtstellung Amerikas.
Die nach den USA sechs größten Volkswirtschaften und Militärmächte
liegen in Eurasien;(…) In Eurasien leben 75 Prozent der Weltbevölkerung,
werden 60 Prozent des Bruttoweltprodukts erwirtschaftet und liegen
75 Prozent der Weltenergiereserven. Insgesamt gesehen stellt die
potentielle Macht Eurasiens sogar die Macht Amerikas in den Schatten.
Eurasien ist der Achsen-Superkontinent der Welt. Eine Macht,
die Eurasien dominiert, hätte entscheidenden Einfluss auf zwei
der drei wichtigsten Produktivregionen der Welt, nämlich Westeuropa
und Ostasien. Ein Blick auf die Karte macht auch deutlich, dass ein
Land, das in Eurasien dominiert, fast automatisch auch den Nahen
Osten und Afrika kontrollieren würde. Wenn Europa also heute zum entscheidenden geopolitischen Schachbrett wird, dann reicht es
nicht mehr, eine Politik für Europa zu gestalten und eine andere
für Asien. Die künftige Machtverteilung auf der eurasischen
Landmasse wird über die Bedeutung der globalen Vorherrschaft
Amerikas entscheiden.“ (F. William Engdahl, China in Gefahr, 2014)
Die Ukraine dient hier als Brückenkopf zu Russland,
und in weiterer Folge nach China.
Wer diese Zusammenhänge sieht, der kann die momentane
Entwicklung in der Ukraine nur mit großer Skepsis verfolgen.
Pjotr Poroschenko, der neue Präsident und Vitali Klitschko,
der neue Bürgermeister der Hauptstadt Kiew, sind Figuren,
denen man neue Kleider, in denen sie heute schon sehr alt
aussehen, verpasst hat.
Der Präsident
Von den Westmedien als Schokoladenkönig verharmlost,
ist Poroschenko tatsächlich ein Waffenproduzent und Waffen-Oligarch,
der von 2007-2012 als Aufsichtsrat und Direktor der Nationalbank der
Ukraine fungierte. Sein Milliarden-Vermögen hat der heutige oberste Volksvertreter durch Krieg verdient und ihm wird vom Volk eine
unersättliche Gier nachgesagt.
Für Poroschenko war es ein Leichtes 236.000 US-Dollar aufzubringen,
um zur Wahl antreten zu können. Dieses Depot hatte nämlich jeder
Kandidat zu hinterlegen, um von der Wahlkommission überhaupt
berücksichtigt zu werden. Eine Hürde, die selbstverständlich nur die
Oligarchen überwinden konnten. Bei der kommunistischen Partei
kam man erst gar nicht in die Verlegenheit das Geld für eine
Kandidatur aufbringen zu müssen, da sie von der Übergangsregierung kurzerhand ganz verboten wurde.
Des Weiteren ist der Präsident als Inhaber eines eigenen
TV-Senders Medienmogul und hat sehr eng mit John Kerry
(Skull & Bones) und dem US-Außenministerium, als es
darum ging, den noch immer rechtmäßigen Präsidenten der
Ukraine, Janukowitsch zu stürzen, zusammengearbeitet.
Für den Putsch der faschistischen Nazifraktion stellte Poroschenko
Mittel bereit. Generell gilt Poroschenko als einer der „kriminellsten,
korruptesten und gierigsten Personen in der Ukraine“ (Freeman),
der mit seinem 1990, wegen „Diebstahl von Staatseigentum“
aus der Haft entlassenen Vater, in Transnistiren mit Waffen,
Drogen und Frauen handelte – die spätere Grundlage seines
derzeitigen Reichtums. Dieses wird auf derzeit 1,5 Milliarden
Dollar geschätzt, wodurch er zum siebent reichsten Oligarchen
der Ukraine aufgestiegen ist.
Dass dieser Waffen-Oligarch nun sein eigenes Volk in
Donezk und Luhansk bombadiert, fügt sich nahtlos in die
Vita dieses Hochkaräters an Korruption; naheliegend ist,
dass er an diesem Krieg gegen sein eigenes Volk noch
selbst kräftig mitverdient.
Die einen Gangster, Jatsenjuk, Tjagnibok weg,
die anderen Gangster, Poroschenko der CIA-Mann
und Klitschko der NATO-Günstling, kommen!
Mit Proschenko bahnt sich ein zweiter Fall Tymonschenko,
die durch Raubvermögen zu ihrem sagenhaften Vermögen
kam an; https://www.youtube.com/watch?v=U03NCUGoE3s
(Dr. Sara Wagenknecht, die Linke)
Der Bürgermeister
Von den Westmedien zur „Majdan-Ikone“ verklärt,
ist der Boxer in Wahrheit ein „Volkstribun“, der vom eigenen
Volk bereits als „Revolutionär“ ausgepfiffen wurde und bis
heute ausgepfiffen wird.
So zuletzt am Sonntag den 1.6.2014, als Bürgermeister Klitschko,
ganz die Amtsgewalt vertretend, die er vor Monaten noch vorgab
zu bekämpfen, ankündigte, den Majdan räumen zu lassen.
Wir sind der Meinung dass Klitschko, Jatsenjuk, Tjagnibok
und die Übrigen nichts mit dem ukrainischen Volk zu tun haben!
Die Majdan-Führer versuchen es nicht zu verbergen, dass ihre
Tätigkeit durch verschiedene US- und EU-Institutionen und
Departements finanziert wird.“ (Swetlana Peunova, russische Oppositionsführerin, in einem offenen Brief an Obama)
Am 19. Januar 2014 war sich Vitali Klitschko der Rückendeckung
der „Departements“ wohl besonders sicher, als er in den deutschen „Tagesthemen“ den damals rechtsmäßig amtierenden Präsidenten
Janukowitsch aufforderte: „Finden Sie Mut und gehen Sie nicht
den Weg von Ceausescu und Gaddafi! Das ukrainische Volk
wird ohnehin gewinnen!“ Diese direkte Drohung Klitschkos mit der standesrechtlichen Erschießung Janukowitschs‘ (Ceausescu) oder
dessen Ermordung durch einen Lynch-mob (Gadaffi) wurde in der
West-Medien-Politik unter „eindringlicher Appell“ abgehandelt.
Mehr als zutreffend folglich der Parteinahme, den der Boxer
mit Herz für seine politische Mission gewählt hat „UDAR“ (der Schlag).
Eine Partei, deren finanzielle Ausstattung vor allem über die
deutsche Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU) erfolgte und erfolgt.
Vitali Klitschko ließ sich sogar im Konrad-Adenauer-Haus schulen.
Heißt: Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel,
hat den Aufstand in der Ukraine mit angezettelt!
Der „starke Mann“ Vitali Klitschko ist in Wahrheit nichts
weiter als ein Zäpfchen der deutschen US-Statthalterin Merkel:
„Im November 2011, beim CDU-Parteitag in Leipzig, saß er in
der zweiten Reihe und ‚applaudierte euphorisch für die Kanzlerin‘“,
zitierte das ND die Leipziger Volkszeitung. Seit 2011 gibt es
„eine vertiefte Zusammenarbeit mit der noch jungen, von
Vitali Klitschko geführten Partei UDAR“, heißt es im Jahresbericht
2011 der Konrad-Adenauer-Stiftung. Das Ziel der UDAR bestehe
darin, „die Ukraine so schnell wie möglich in die EU zu integrieren“,
sagte der Leiter des Stiftungsbüros in Kiew, Nico Lange.
(Gerhard Wisnewski, kopp-online)
Erhebliche Finanzmittel wurden und werden auch vom US- State
Department sowie von der staatlichen Agentur USAID (United
States Agency for International Development) für die ukrainischen
Putschisten bereitgestellt.
Swetlana Peunova bringt es in ihrem Brief an Obama auf den
Punkt: „Für die Bürger Russlands sind die Ansprüche des
Westens auf unser Territorium seit langen bekannt.
Ich glaube, dass die Situation in der Ukraine nur ein
weiterer Schritt in Richtung der Grenzen Russlands
und zu Ihrem Ziel der Weltherrschaft ist.“
Und inmitten dieser Allmachtspläne der USA und NATO blühen
die Klitschkos bestimmt auf. Vitali Klitschko betreibt nämlich
mit seinem Bruder Wladimir, so er nicht gerade seinen
Bürgermeisterpflichten nachkommt, auch eine private Firma
„Klitschko Management Group GmbH“, mit Sitz in Hamburg.
Leitsatz: „Wenn man das Ziel nicht kennt ist kein Weg der richtige.“
Die Klitschkos jedoch kennen ihr Ziel sehr genau. Unter
„Leistungen“ steht der Hompage der Klitschko-Brüder:
„Wir entwickeln für Firmen, Marken und Persönlichkeiten
individuelle und authentische Vermarktungsstrategien.
Daneben beraten und unterstützen wir Unternehmen bei
ihrem Eintritt in den osteuropäischen Markt.“
Wie gut, dass die Ukraine genau dorthin drängt!
Dies ist nämlich nicht nur das erklärte Ziel der Klitschkos
sondern vor allem das Bestreben des neu vereidigten Präsidenten
Pjotr Poroschenko. Der Beitritt der Ukraine zur EU ist seine
Hauptagenda – und somit ist deutlich, dass Poroschenko als
US- und NATO Partner akzeptiert wird, schließlich trägt er durch
diese Haltung, klar zur Destabilisierung des Landes anstatt zur
Deeskalierung der Situation bei. Den „schwarzen Peter“ erhält
ohnedies Putin, und für alles Weitere sorgen Bomben und
Granaten - das Kerngeschäft des obersten Volksvertreters der
Ukraine.
Und Klitschko, als Bürgermeister, flankiert diese Agenda mit Leib
und Seele. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist seine Devise, denn ist sein
Heimatland erst in die EU und NATO eingegliedert, winken der
„Klitschko Management Group GmbH“, einträgliche Geschäfte.
„Offiziell setzt sich Klitschko für die angebliche Demokratisierung
der Ukraine ein. Doch was kaum jemand weiß: Seine Firma bietet
gleichzeitig für teures Geld Beratung zum Markteintritt in die Ukraine
an. Wörtlich spricht Klitschko von "Eroberung lukrativer, neuer Märkte"
des Ostens. Auf den Servern der Firma Klitschko Management Group
GmbH, mit Sitz in Hamburg, hat Anonymous eine PDF-Datei mit dem
Namen "Range of Services of Klitschko Management Group for Eastern Europe", zu Deutsch: "Leistungsspektrum der Klitschko Management
Group für Osteuropa", gefunden.
Das Dokument erklärt, warum sich Vitali Klitschko so
energisch für einen schnellstmöglichen Beitritt der Ukraine
zur Europäischen Union einsetzt. Auf insgesamt 11 Seiten
wird westlichen Konzernen die Zusammenarbeit mit der Klitschko
Management Group schmackhaft gemacht. Die PDF-Datei liest sich
wie die Anleitung zum bestmöglichen Ausverkauf der Ukraine.
Und dabei handelt Klitschko nach einem ganz einfachen Prinzip.
1. Landesverrat und Umsturz der Regierung
2. Marktöffnung und Kontrolle
3. Maximierung und Generierung von Profiten.“ (Anonymus)
Pikantes und entlarvendes Detail:
„Bei den Parlamentswahlen 2012 engagierte Klitschko
Tausende von Unterstützern – bezahlte sie aber nicht vollständig.
Das sorgte lange für Unmut unter Hunderten von Aktivisten in
mehreren Regionen. Sie werteten die nicht eingehaltenen
Versprechungen als Betrug und richteten sogar die Internet-Seite
‘Klitschko-der Schwindler‘ ein.“ (Compact Magazin 3/2014)
Fazit: Deutliche Anzeichen, die nichts Gutes für die
Ukraine und für den Zusammenhalt der Welt verheißen.
Obamas Befehlsausgabe
Nichts Gutes bedeutet auch die erste Befehlsausgabe,
des „Schokoladenkönigs“ bei Obama dem „Friedensnobelpreisträger.“
Der am 4.6.2014 in Warschau weilende US-Präsident schwor seine
europäischen Vasallen, in einer mittels sichtbar ins Bild gerückten Telepromter-Rede, mit Hinterlist und Täuschung, auf einen
Anti-Russland-Kurs ein. Dabei versprach er der ukrainischen
Regierung mehr US-Militärhilfe, um gegen die „Seperatisten“,
heißt gegen das eigene Volk, vorgehen zu können.
“(NATO) Artikel 5 ist klar – Ein Angriff auf
Einen von uns ist
ein Angriff auf Alle.“ (...)
„Deshalb werden wir die Okkupation
der Krim nicht anerkennen oder die
Verletzung der ukrainischen
Souveränität.“ Oder „Polen
versteht wie wenige andere Nationen
es tun, dass jede Nation frei sein muss, um
seinen eigenen Kurs
zu kartieren, seine eigenen Partnerschaften zu formen,
seine
eigenen Alliierten zu wählen," sagte Obama.
Freilich, die Krim, auf der die Bürger nahezu geschlossen für
den Anschluss an Russland gestimmt haben, darf ihre
Zukunft Freilich, die Krim, auf der die Bürger nahezu geschlossen für
nicht selbst bestimmen! Krim und Annexion sind die Vokabeln
die mantriert werden und die MM-Medien haben die Deutungshoheit übernommen.
Als Höhepunkt und Gipfel aller Frechheiten las Obama
auch folgendes vom Telepromter ab:
„Die Tage von Imperien und Einflusssphären sind vorbei."
Den Befall klatschenden Politik-Clowns von Ost und West schien
das zu gefallen, ich jedoch erspare mir zu dieser neuerlichen und
alles entlarvenden Obama-Farce an dieser Stelle jeden Kommentar.
Zusammengefasst: Einmal mehr setzt die „Friedensnobelpreisdrohne“
ein Zeichen zur Konfliktprogrammierung, heizt die Stimmung an
und schürt das Feuer. Stellen sie sich bitte nur vor, wie die Reaktionen
im Westen ausfallen würden, hätte Putin ähnliches vor, würde Putin
der ukrainischen Atonomiebewegung offiziell mit Geld und Waffen
beispringen. Obama wie er leibt und lebt: verschlagen, skrupellos
und abartig – Mord ist sein Handwerk und Leichen pflastern seinen
Weg.
Die Frage: „Wie dumm und ignorant sind eigentlich unsere
Politiker, dass sie diesem Massenmörder immer noch zujubeln“
ist unseren Volksvertretern zu stellen!
Die Linke
Eine Partei, und das ist hier wohltuend zu erwähnen,
fällt aus dem gängigen Raster der US-Hörigkeit:
„Lösen sie sich endlich aus dem Schlepptau dieser US-Kriegspolitik.
Setzen sie sich möglichst gemeinsam mit Frankreich dafür ein,
dass Europa sich diesem Eskalationskurs verweigert“, rief
Dr. Sara Wagenknecht (die Linke) der deutschen Bundeskanzlerin zu.
Eine Wohltat in dieser gehirngewaschenen Politik-Landschaft.
Kein Wunder, das bisher noch kein einziger Vertreter dieser Partei
auf einer Einladungsliste der Bilderberger aufschien, was deren
Glaubwürdigkeit untermauert.
Fazit: Die Wahl des Waffen-Oligarchen zum Präsidenten
des Landes und des Boxers Klitschko zum Bürgermeister
der Hauptstadt, stellt die Weichen auf Konfrontation
– mit der eigenen Bevölkerung und mit Russland.
Eine Tatsache, die direkt in den dritten Weltkrieg münden
kann, so NATO und USA ihren konfliktträchtigen Kurs beibehalten.
Währenddessen sprechen Merkel & Co immer noch von
Sanktionen gegen Putin. So, als würde Moskau und nicht Kiew,
die Bomben auf Slawjansk und Kramatorsk im Osten des Landes
abwerfen. Geht es verkehrter, grotesker und abgefahrener?
Wie verkehrt ist verkehrt. Der Aggressor ist Friedenstifter und
Putins Russland, das bis heute keine einzige Drohgebärde Marke
Obama oder NATO vom Stapel ließ, ist der Bösewicht.
Was bleibt, ist, mich der Einschätzung von Swetlana
Peunova uneingeschränkt anzuschließen: "Ich glaube,
dass die Situation in der Ukraine nur ein
weiterer Schritt in Richtung der Grenzen
Russlands und zu Ihrem Ziel der Weltherrschaft
ist.“
Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen als Geburtsrecht für alle Menschen von 0-99.
Jahn J Kassl
Dieser "Essay" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz,
sowie an Spitzenpolitiker in Österreich.
Europas Weg in den 3.Weltkrieg – JAHN J KASSL:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2014/03/europas-weg-in-den-3-weltkrieg-jjk.html
sowie an Spitzenpolitiker in Österreich.
Europas Weg in den 3.Weltkrieg – JAHN J KASSL:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2014/03/europas-weg-in-den-3-weltkrieg-jjk.html