22. Juni 2014

Washington rührt die Kriegstrommel - Paul Craig Roberts



Vorwort

Geschätzte Leser,

dieser aktuelle Artikel von Dr. Paul Craig Roberts knüpft 
direkt an seine Publikation „Sind sie bereit für den Atomkrieg“ 
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2014/06/sind-sie-bereit-fur-den-atomkrieg-paul.html  an und führt sie fort.
Auch diesmal ist es, so sehr wir es bedauern, unmöglich 
„gute Nachriten“ zu verkünden, denn Washington bereitet 
sich in der Tat auf einen Weltkrieg vor. Ob dieser stattfindet, 
das ist noch nicht beschlossen, denn schließlich kommt es dabei 
auch auf uns an – auf die Kraft, die wir manifestieren und dem 
Bösen entgegensetzen. 

Ich vertraue darauf, dass wir am Ende siegen. 

Dafür bedarf es allerdings der ungeschminkten Wahrheit, 
damit wir uns von der Matrix „abkoppeln“ und diesen dunklen 
Spielern keine Macht mehr über uns einräumen. Die Wahrheit 
befreit uns, und es ist nach wie vor ein Rätsel dieser Zeit, 
warum nur so wenige Menschen an derselben interessiert sind. 
Jedoch, es sind genug, so die Wenigen, die wir sind, ganze Arbeit 
leisten. Und darauf vertraue ich vor allem, denn ich kenne meine 
und ich kenne die Kraft all jener, die sich dem Leben und dem 
Licht verschrieben haben. 

Die, die sich für unbesiegbar halten, 
werden fallen und die, denen Bleigewichte 
angemessen werden sollen, werden sich 
erheben; erheben über die Finsternis und 
einkehren in das Licht. 

Und diese Veröffentlichung ist, wie alle Publikationen auf dem 
Lichtweltportal, ein weiterer Baustein für das nun bevorstehende 
„Goldene Zeitalter des Lichts“ auf Erden.

In Liebe

Jahn J Kassl



Washington rührt die Kriegstrommel

von Dr. Paul Craig Roberts 

Ach, könnte ich doch den Lesern ausschließlich gute 
Nachrichten bringen – oder wenigstens eine einzige gute! 
Leider ist »Güte« mittlerweile ein völliges Fremdwort, 
was die US-Politik angeht, und fehlt bei allem, was an Worten 
und Taten aus Washington oder den Hauptstädten der 
europäischen Vasallen kommt. Der Westen hat sich dem 
Bösen ergeben. 

Ich hatte davon geschrieben, dass Washington einen 
nuklearen Erstschlag gegen Russland vorbereitet. 
Die Kriegsdoktrin der USA hat sich gewandelt. 
Amerikas Atomwaffenarsenal ist nicht länger nur für 
Vergeltungsschläge gedacht, sondern könnte auch für 
einen präventiven Erstschlag verwendet werden. Washington 
hat sich aus dem ABM-Vertrag mit Russland zurückgezogen und 
baut gerade einen Raketenabwehrschild auf. Mit schamlosen Lügen 
und Propaganda verteufelt Washington Russland und Russlands 
Präsidenten und bereitet damit die Bürger der USA und der 
amerikanischen Satellitenstaaten auf einen Krieg gegen Russland vor.
Die Neokonservativen haben Washington überzeugt, 
dass Russlands strategische Raketentruppen heruntergekommen 
und in schlechtem Zustand sind und bei einem Angriff keine echten 
Gegner wären. Diese Fehleinschätzung beruht auf veralteten 
Informationen, die ein Jahrzehnt alt sind, beispielsweise den 
Argumenten, die Keir A. Lieber und Daryl G. Press im April 2006 
in Foreign Affairs unter dem Titel »The Rise of U.S. Nuclear Primacy« 
publik machten. Foreign Affairs ist eine Veröffentlichung des Council 
on Foreign Relations einer Organisation amerikanischer Eliten.

Aber letztlich ist es auch egal, in welchem Zustand die russischen 
Raketentruppen sind, wie erfolgreich ein amerikanischer Erstschlag 
wäre und welchen Schutz Washingtons Raketenschild bieten würde. 
Der Gastbeitrag von Steven Starr, »The Lethality of Nuclear Weapons«,
zeigt ganz eindeutig, dass es bei einem Atomkrieg keine Sieger gibt. 
Alle sterben.
Das Abrüstungsabkommen SORT sollte die Zahl der Atomsprengköpfe beträchtlich reduzieren, von 70 000 (Stand 1986) bis Ende 2012 auf 
1700 bis 2200 Sprengköpfe. Im Dezember 2008 wiesen in Physics 
Today drei Atmosphärenforscher darauf hin, dass selbst dies die 
Bedrohung nicht mindert, die ein Atomkrieg für die Welt darstellt. 
Die Explosionen selbst würden nach Einschätzung der Autoren 
Hunderte Millionen Opfer fordern, aber darüber hinaus würden
»die indirekten Effekte voraussichtlich die Mehrheit der menschlichen 
Bevölkerung eliminieren«. Der Rauch der Feuersbrünste würde in 
die Stratosphäre aufsteigen und einen atomaren Winter und einen Zusammenbruch der Landwirtschaft verursachen. Wer nicht in einer 
der Explosionen oder durch die Strahlungsdosis ums Leben kommt, 
würde verhungern.

Ronald Reagan und Michail Gorbatschow waren sich dessen bewusst, 
aber seitdem leider keine amerikanische Regierung mehr. 
Was Washington angeht, ist Tod etwas, das anderen zustößt,
aber nicht dem »besonderen Volk«. Übrigens ist SORT offenbar
gescheitert.Wie das Stockholmer Internationale Friedensforschungsinstitut meldet, haben die neun Atommächte insgesamt noch rund 16.300
Nuklearwaffen.

In Washington sitzen Entscheider, die – fälschlicherweise – glauben, ein Atomkrieg sei 
zu gewinnen. Für sie ist ein Atomkrieg ein Mittel, 
mit dem sich verhindern ließe, dass Russland und China Amerikas 
Weltherrschaft infrage stellen. Unabhängig davon, welche Partei im 
Weißen Haus sitzt, ist die US-Regierung eine gewaltige Bedrohung 
für das Leben auf Erden. Europas Regierungen mögen sich für zivilisiert 
halten, sind es aber nicht, denn sie ermöglichen Washingtons Streben
nach Weltherrschaft. Dieses Streben bedroht die Menschheit mit
Auslöschung.  

Die Ideologie, die dem »außergewöhnlichen, 
unentbehrlichen Amerika« eine Vormachtstellung einräumt, ist eine gewaltige Bedrohung für die Welt.

Der Westen hat im 21. Jahrhundert sieben Länder ganz oder 
teilweise zerstört und wurde dabei von der »westlichen Zivilisation« 
und den westlichen Medien unterstützt. Diese Vernichtungsorgie ist 
ein schlagender Beleg dafür, dass es der Führung der westlichen Welt 
an Moral, Gewissen und Mitgefühl mangelt. Und jetzt sind die Aussichten 
noch trüber geworden, denn nun ist Washington auch noch mit der 
falschen Doktrin des »atomaren Primats« bewaffnet.

Washington hat den Countdown zum Dritten 
Weltkrieg eingeläutet und Europa scheint an 
Bord zu sein. 

Noch im November 2012 erklärte der NATO-Generalsekretär Rasmussen, 
dass das Bündnis Russland nicht als Feind ansehe. Jetzt haben der 
Narr vom Weißen Haus und seine europäischen Vasallen Russland 
davon überzeugt, dass der Westen ein Feind ist. Und was sagt 
Rasmussen? »Wir müssen uns an die Tatsache gewöhnen, 
dass Russland uns inzwischen als Widersacher ansieht.«
Und wie hat man sich daran gewöhnt? Indem beim Militär der 
Ukraine und anderer ost- und mitteleuropäischer Staaten 
nachgebessert wurde.
Erst im Mai erklärte der NATO-Vize Alexander Vershbow, 
früher US-Botschafter in Russland, Russland sei der Feind. 
Die Steuerzahler in Amerika und Europa müssten Kohle herausrücken, 
damit das Militär modernisiert werden könne, und zwar »nicht nur in 
der Ukraine, sondern auch in Moldawien, Georgien, Armenien und Aserbaidschan«.

Ist das nun normales Verhalten der Agenten des militärisch-nachrichtendienstlichen Komplexes, dass sie mehr Geld für das 
Militär fordern? Möglich. Nachdem man den »Krieg gegen den Terror«

im Irak und in Afghanistan verloren hat, benötigt Washington Ersatz. 
Also feiert der Kalte Krieg ein Revival.
Möglicherweise sehen das die Rüstungsbranche, 
deren Zugpferde und Teile Washingtons so. Aber für die 
Neokonservativen ist damit noch nicht Schluss, sie streben 
nach mehr. Ihnen geht es nicht einfach nur um höhere Gewinne 
für den militärisch-nachrichtendienstlichen Komplex. Ihr Ziel ist 
die Weltherrschaft Washingtons und dafür werden dann auch 
schon mal strategische Drohungen fällig, so wie die Regierung 
Obama mit ihren europäischen Komplizen im Schlepptau Russland 
wegen der Ukraine droht.

Seit dem Herbst lügt die US-Regierung ganz 
unverblümt zum Thema Ukraine und gibt 
Russland die Schuld für die Folgen des 
amerikanischen Vorgehens. Putin wird 
genauso zum Teufel hochstilisiert, wie es 
zuvor Gaddafi, Saddam Hussein, Assad, 
die Taliban und der Iran wurden.  
Die presstituierten Medien und Europas Hauptstädte verbreiten 
artig und gebetsmühlenhaft die Lügen und die Propaganda. 
Die Haltung der amerikanischen Öffentlichkeit gegenüber 
Russland ist entsprechend stark ins Negative umgeschlagen.

Und wie sehen Russland und China die Situation? 

Russland hat mit angesehen, wie die NATO bis an die russische 
Grenze vorgerückt ist, ein klarer Verstoß gegen die Übereinkunft, 
die Reagan und Gorbatschow hatten. Russland hat mit angesehen, 
wie sich die USA aus dem ABM-Vertrag verabschiedeten und einen 
Raketenschild entwickelten. (Ob der Schild überhaupt funktionieren 
würde, spielt keine Rolle. Sinn und Zweck des Schilds ist es, 
Politiker und Öffentlichkeit davon zu überzeugen, 
dass Amerika sicher ist.)

Russland hat mitangesehen, wie Washington die Rolle von 
Nuklearwaffen in seiner Militärdoktrin von »Abschreckungswaffe« 
umänderte in »geeignet für präventiven Erstschlag«. 
Und jetzt muss sich Russland tagtäglich einen Strom von 
Lügen aus dem Westen anhören und miterleben, wie

Washingtons Vasallen aus Kiew in der russischen Ukraine 
Zivilisten abschlachten – »Terroristen« im Sprachgebrauch 
Washingtons. Zum Einsatz kommen dabei Waffen wie weißer 
Phosphor, aber aus dem Westen regt sich nicht einmal leisester 
Protest.
Am 25. Jahrestag der vermeintlichen Vorfälle vom Platz 
des Himmlischen Friedens wurden im russischen Teil der Ukraine 
schwere Artillerie- und Luftangriffe auf Häuser und Wohnungen 
durchgeführt. Zeitgleich verurteilten Washington und seine Lakaien 
China für etwas, das nicht stattfand. Wir wissen ja inzwischen, 
dass es kein Massaker auf dem Tiananmen-Platz gab. Es war nur eine 
weitere Lüge Washingtons – genau wie der Tonkin-Zwischenfall, 
Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen, Assads 
Chemiewaffenangriffe, die Atombomben des Irans und so 
weiter und so fort. Es ist schon erstaunlich:  
Die Welt lebt in einer falschen Realität, 
gewoben aus Washingtons Lügen.

Der Film Matrix zeigt sehr wahrheitsgetreu, 
wie das Leben im Westen ist. Die Menschen leben in einer 
falschen Realität, die ihre Herrscher für sie entwickelt haben. 
Eine Handvoll Menschen ist dieser Scheinwelt entkommen und 
arbeitet nun daran, die Menschheit wieder in die Realität zurückzuführen. 
Sie retten Neo, »den Einen«, der über die Macht verfügt, die Menschen 
aus ihrer falschen Realität zu reißen. Der Rebellenführer Morpheus 
erklärt Neo: »Die Matrix ist ein System, Neo. 
Dieses System ist unser Feind. Was aber siehst du, 
wenn du dich innerhalb dieses Systems bewegst? 
Geschäftsleute, Lehrer, Anwälte, Tischler. Die mentalen 
Projektionen der Menschen, die wir zu retten versuchen. 
Bis es dazu kommt, sind diese Menschen immer noch Teil 
des Systems und das macht sie zu unseren Feinden. 
Du musst wissen, dass die meisten von ihnen noch nicht soweit 
sind, abgekoppelt zu werden. Viele dieser Menschen sind so angepasst 
und vom System abhängig, dass sie alles dafür tun, es zu schützen.« 

Ich erlebe das jedes Mal, wenn ich eine Kolumne schreibe. 
Per E-Mail trudeln die Proteste derjenigen ein, die fest entschlossen 
sind, sich nicht abkoppeln zu lassen, und in den Kommentarseiten 
toben sich die Regierungstrolle aus. Glaubt nicht der realen Realität, 
fordern sie, glaubt der falschen Realität.
Von der Matrix sind sogar Teile der russischen und chinesischen
Bevölkerung erfasst, vor allem jene, die im Westen ausgebildet 
wurden und anfällig für die westliche Propaganda sind. 
Insgesamt jedoch kennen diese Bevölkerungsgruppen den Unterschied 
zwischen Lüge und Wahrheit. Washingtons Problem 
besteht darin, dass die Propaganda, die bei 
den Menschen im Westen greift, bei den 
Regierungen in Moskau und Peking nicht greift.

Wie würde wohl China reagieren, wenn Washington das Südchinesische 
Meer zu seiner Interessenzone erklärte, 60 Prozent seiner gewaltigen 
Flotte in den Pazifik verlegte und von den Philippinen bis nach Vietnam 
neue Luftwaffen- und Marinestützpunkte bauen würde?

Nehmen wir einmal an, Washington bezweckt damit tatsächlich 
nichts anderes, als dass Steuergelder weiterhin brav dem militärisch-nachrichtendienstlichen Komplex zufließen, der das Geld wäscht 
und einen Teil als Parteispende zurückfließen lässt. Können Russland 
und China das Risiko eingehen, sich voll und ganz auf diese doch sehr 
begrenzte Interpretation der Dinge zu verlassen?
Bislang sind einzig die Russen (und Chinesen) vernünftig geblieben. Außenminister Lawrow sagte: »Zum jetzigen Zeitpunkt wollen wir 
unseren Partnern Gelegenheit geben, sich zu beruhigen. Warten wir ab, 
was als nächstes geschieht. Setzen sich die absolut haltlosen 
Anschuldigungen gegen Russland allerdings fort, wird allerdings 
versucht, uns wirtschaftlich unter Druck zu setzen, werden wir 
vielleicht eine Neubewertung der Lage vornehmen.« 

Gelingt es dem Narren im Weißen Haus, Washingtons Medienhuren 
und den europäischen Vasallen, Russland von einem bevorstehenden 
Krieg zu überzeugen, wird in der Tat ein Krieg bevorstehen. 
Auf konventioneller Ebene könnte die NATO nichts aufbieten, 
was auch nur ansatzweise mit dem Einmarsch der Wehrmacht 
in Russland 1941 vergleichbar wäre. Deshalb wäre dieser Krieg 
ein atomar ausgetragener und das würde das Ende von uns 
allen bedeuten.
Das sollte man unbedingt im Hinterkopf behalten, 
während Washington und seine Medienhuren weiter die 
Kriegstrommeln rühren. Weiter sollte man unbedingt im 
Hinterkopf behalten, dass die Geschichte zweifelsfrei gezeigt hat,
 dass alles, was Washington und seine presstituierten Medien uns 
auftischen, Lügen sind, die geheimen Zwecken dienen. Ob man 
nun demokratisch statt republikanisch wählt oder anders herum, 
ändert leider überhaupt nichts.

Worin die Lösung besteht, hat uns Thomas Jefferson erklärt: 
»Der Baum der Freiheit muss von Zeit zu Zeit mit dem Blut 
von Patrioten und Tyrannen begossen werden. 
Das ist sein natürlicher Dünger.«

Patrioten gibt es wenige in Washington, 
aber viele Tyrannen.

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Quelle: 17.06.2014, englisches Original: 
http://www.paulcraigroberts.org; deutsche Bearbeitung:
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Die Hervorhebungen in diesem Artikel von JJK.)


Propagandalügen in Medien und Politik – JAHN J KASSL: 
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2014/05/propagandalugen-in-medien-und-politik.html