1. Dezember 2012

RED BULL VERLEIHT..., JJK


„In einer Tasse Kaffee (150 ml) sind ca. 80 mg Koffein.
Red Bull Shot enthält 1300 mg pro Liter.

Eigentlich sind nur 320 mg/l nach der Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeverordnung zulässig. Die Hersteller
nutzen hier aber ein Schlupfloch und verkaufen die Produkte
als Nahrungsergänzungsmittel. Das ist grotesk:
Man legt einerseits eine Höchstmenge fest und lässt
auf der anderen Seite Getränke unter einem anderen Namen zu,
die diese Höchstmenge um ein Vielfaches überschreiten.
Das kann nicht der Sinn dieser Verordnung sein.
Hier ist der Gesetzgeber gefragt, diese Lücke ist zu schließen.“
Armin Valet von der Verbraucherschutzzentrale Hamburg
(Quelle: Deutsche Mittelstands Nachrichten)

Guten Morgen, coole neue Welt!

In Zeiten, in denen der Formel I Serien-Weltmeister Red Bull
heißt und in denen diese Marke weltweit in einer einmaligen
Werbesendung, der Live Übertragung des Stratos Sprungs
unseres Überfliegers Felix Baumgartner präsent war,
ist die Vorbild- und Werbewirkung dieser Marke von
immenser Bedeutung.

„Ein kleiner Schritt für die Menschheit,
aber ein großer für Red Bull und mich“. (Wikipedia)

Red Bull wird von Jungen und den jung Gebliebenen
gegen den Durst getrunken, wie Wasser – Dose nach Dose.

„Red Bull ist ein alkoholfreies Getränk mit einer ziemlich hohen
Dosis Zucker, Koffein, Gummibärchen und Taurin“ (Wikipedia).

Taurin wird aus der Galle von Ochsen gewonnen und genießt
ein äußerst respektables Dasein als Immunsystemstärkendes
Mittel für die Menschen. Der Stiergalle wird vieles zugetraut,
so suggeriert es das Red Bull Logo.

Das das bei Inhaltsstoffen wie: Zucker (Saccharose, Glucose),
Aspartam (künstlicher Süßstoff mit erheblichen Nebenwirkungen),
Säureregulator Natriumcitrate, Kohlensäure, Taurin, Glucoronolacton,
Coffein, Inosit, Vitamine, Aroma und Farbstoffe -  den Körper und
Geist schädigende Auswirkungen haben muss, liegt auf der Hand.

Völlig unverständlich also, dass die Behörden Red Bull
als Nahrungsergänzung zulassen.

Allein 2011 wanderten 4,6 Milliarden Red Bull-Dosen 
über die Ladentische der Welt. Die Menschen wissen
es oft nicht besser, da aggressive Werbung den Blick
trübt und den Geschmacksnerv zumeist trifft.
Schließlich verleiht dieser Durstlöscher Flügel
und wer möchte schon darauf verzichten?

Es ist also höchste Zeit den Menschen die Augen zu öffnen.
Denn anstatt abzuheben kann es durchaus sein, dass bei
regelmäßigem Konsum dieses Getränks, unerwartete wie
unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.

„Der Verkauf von Red Bull, als Getränk, ist auf dem Mond
verboten“. Auch dieser Eintrag findet sich auf Wikipedia.
Und dort gehört Red Bull, so der Mond unbewohnt ist, auch hin.

Fern der Komik, das Fazit: Für eine neue Verordnung,
die dieses „Lebensmittel“, den Durstlöscher für Generationen,
als „gefährlich“ kennzeichnet!

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.



Bill Gates, Monsanto & Co – Jahn J Kassl: