30. November 2015

Australiens Ex-Premier Abbott: Europa ist »auf einem katastrophalen Irrweg«


Vorwort JJK

»Die australische Erfahrung beweist, dass Menschen in der Ferne 
nur dann davon abgehalten werden, sich auf den Weg zu uns zu 
machen, wenn klar ist, dass man sie nicht ins Land lässt«,
sagte Tony Abbott, der australische Ex-Premier. 

Und genau vor dieser überfälligen Entscheidung schrecken 
unsere Verantwortlichen zurück. Die Einen, aus Unwissen 
und die Anderen, im Bewusstsein Europa, insbesondere  
Deutschland, zu zersiedeln und zu vernichten. 

Die Einwanderungsflut sei überraschend über uns gekommen 
und überdies seien die Zusammenhänge sehr kompliziert! 
Das ist das Credo unter dem unsere Staatenlenker agieren 
und das Märchen, das sie uns allen erzählen
Peter Scholl-Latour sagte: »Ich fürchte nicht die Stärke 
des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.«
Und diese tritt nun eklatant hervor.
Wobei die Regierenden nicht einmal davor zurückschrecken,  
bestehendes Recht außer Kraft und die staatliche Ordnung 
aufs Spiel zu setzen. 
Obwohl soziale Spannungen in unserer Gesellschaft aufgrund 
des Lavierens in der Einwanderungskrise zunehmen, bleibt 
das unbegrenzte Aufnehmen von Neusiedlern »alternativlos«
und will uns allen als Akt der »Nächstenliebe« verkauft werden.

Wenn es nicht so tragisch wäre, könnte man mit 
Johann Nestroy lachen, der sagte:
»Wenn alle Stricke reißen, dann hängen wir uns auf.«

Der folgende Beitrag von Markus Gärtner zeigt auf, wie es geht. 
Denn es müssen nicht alle Stricke reißen, es gibt Lösungen. 
Und Australien hat es vorgezeigt.

Jahn J Kassl 




Australiens Ex-Premier Abbott: Europa ist 
»auf einem katastrophalen Irrweg«

von Markus Gärtner

Tony Abbott liest den Europäern kräftig die Leviten. 
Der australische Ex-Premier, der im September 
abgelöst wurde, hält den Europäern vor, sich von 
einem »moralischen Impuls« auf einen »katastrophalen 
Irrweg« führen zu lassen. Gemeint sind das Gebot der 
Nächstenliebe und der Flüchtlingsstrom, der nach Abbotts 
Einschätzung Europa »gefährdet«. 

Seine zentrale These in einer Rede, die er Ende Oktober in 
London hielt ‒ und die in der Weltwoche (Nummer 45 vom 
5. November) abgedruckt ist: Asylsuchende, die in Europa 
ankommen, haben bereits mehrere Grenzen überquert und 
fliehen daher nicht mehr vor einer Bedrohung.

Sie sind lediglich Wirtschaftsflüchtlinge, »weil sie der Verfolgung 
schon entgangen waren«. Abbott stellt sich die Eindämmung des Flüchtlingsstroms so vor:

»Darum müssen die europäischen Länder zwar die syrischen 
Nachbarstaaten unterstützen, aber sie haben sehr wohl das 
Recht, ihre Grenzen zu kontrollieren und diejenigen zurückzuweisen, 
die nicht mehr vor einem Krieg fliehen, sondern ein besseres Leben
suchen. Das bedeutet, dass Flüchtlingsboote zurückgeschickt werden, 
dass illegalen Ankömmlingen die Einreise verwehrt wird und dass 
Lager für all jene errichtet werden, die keine Bleibe haben.«

Australien habe, so Abbott, seit anderthalb Jahren kein illegales 
Schiff mehr an seine Ufer gelassen. Anders als Europa habe der 
fünfte Kontinent damit »eines der großen Probleme der 
Migrationskrise gelöst: Wir haben unsere Grenzen gesichert«. 

(...)

Angela Merkel ist zu diesem Schritt bekanntlich weiterhin 
nicht bereit. Das ist der Grund, warum Abbott ihr – ohne 
sie namentlich zu nennen – ein schweres Staatsversagen vorwirft: 

»Jedes Land, das nach dem Motto: ›Jeder, der es zu uns schafft, 
kann bleiben‹, verfährt, ist angesichts des massenhaften 
Flüchtlingsstroms gefährdet. – Die Kanzlerin als eine Gefährdung, 
das nennt man Klartext.« 

Abbott hob in seiner Rede einen wichtigen Aspekt der strikten 
Grenzsicherung hervor, den deutsche Leitmedien ihrem Publikum 
(dem, das noch nicht getürmt ist) vorenthalten:
Wer den Schleppern der Flüchtlinge wirkungsvoll das Handwerk 
legt, hat auch mehr Rückhalt in der Bevölkerung für die Aufnahme 
der wirklich schutzbedürftigen Kriegsflüchtlinge:

»Weil Australien wieder sichere Grenzen hat und nicht die Schleuser, 
sondern wir selbst entscheiden, wen wir als Flüchtlinge aufnehmen, 
stieß der Beschluss meiner Regierung im letzten Monat, 12 000 
Angehörige verfolgter syrischer Minderheiten aufzunehmen, auf 
breite Unterstützung der Öffentlichkeit – es war, pro Kopf der 
Bevölkerung, der größte Beitrag zur Aufnahme von Flüchtlingen 
weltweit.«

Abbotts Fazit ist klar und unmissverständlich: 

»Die australische Erfahrung beweist, dass Menschen in der 
Ferne nur dann davon abgehalten werden, sich auf den Weg 
zu uns zu machen, wenn klar ist, dass man sie nicht ins Land 
lässt.« 
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Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/markus-gaertner/australiens-ex-premier-abbott-europa-ist-auf-einem-katastrophalen-irrweg-.html
Europa Grenzenlos DVD (mit Empfehlung von JJK) 
http://www.kopp-verlag.de/Europa-Grenzenlos.htm?websale8=kopp-verlag&pi=946500&ref=portal%2fmeinungNL26_11_15&subref=markus-gaertner/australiens-ex-premier-abbott-europa-ist-auf-einem-katastrophalen-irrweg-.html 

Markus Gärtner arbeitet seit 25 Jahren als Wirtschaftsjournalist. 
Seine Spezialgebiete sind die großen Schwellenländer, der 
Welthandel, die Erosion der Weltmacht USA sowie die  
Globalisierung und die Rohstoffmärkte. 

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