Ich
habe mich oft gefragt, warum die Joystick-Drohnenpiloten still
halten und wie
sie den Stress ihrer "Arbeit" ertragen. Nun brechen
auch hier die Dämme.
„Wir können nicht länger schweigen und Tragödien wie
in Paris mit
ansehen, wenn wir wissen, welche furchtbaren Auswirkungen das
Drohnenprogramm im In- und Ausland hat.“
In
einem offenen Brief an US-Präsident Obama an US-Verteidigungsminister
Ashton Carter und an den ebenfalls am Drohnenmord
beteiligten CIA-Chef
John Brennan, haben Brandon Bryant, Michael Haas, Stephen Lewis und
Cian
Westmoreland auf die verheerenden Auswirkungen dieser Verbrechen
hingewiesen: „Wir müssen dafür sorgen, dass wir
solche Terroristen nicht
weiter produzieren“, so Bryant. Allerdings geschieht
derzeit das genaue Gegenteil: „Wir halten diesen Zyklus am Laufen. Kinder
fürchten sich davor, draußen in der Sonne zu spielen, weil immer dann die
Drohnen kommen“, zitiert ihn der britische Guardian am 18. Oktober.
Ich bin überzeugt, dass dieser, für dieses Milieu
bisher beispiellose
Akt
der Befreiung den Zerfall des Orion-Systems weiter beschleunigen
und der
Wahrheit auf weiteren Ebenen unserer Gesellschaft zum
Durchbruch verhelfen
wird.
Jahn J Kassl
Gezüchteter Terrorismus: US-Drohnenpiloten
brechen ihr Schweigen
von Marc Dassen
Seit dem Machtantritt von US-Präsident und Oberbefehlshaber
Barack Obama hat sich die Kriegsführung der Vereinigten
Staaten
stark verändert. Konventionelle Truppen und Waffen spielen
kaum
noch eine Rolle, unbemannte Killerdrohnen, gesteuert aus den USA
und technisch unterstützt durch den US-Stützpunkt im
rheinland-pfälzischen Ramstein, erledigen heute die Drecksarbeit aus
tausenden Kilometern Entfernung.
Jetzt beschreiben vier ehemalige
Drohnenpiloten in einem offenen
Brief* an ihren Präsidenten die grausame
Ineffizienz von Washingtons automatisierter Kriegsführung und warnen: Das
wahllose Töten
produziere „immer neue Terroristen“.
Viele hunderttausend Menschen in den
Kriegsgebieten von Afghanistan, Pakistan oder dem Irak haben
seit dem Beginn des sogenannten Kriegs
gegen den Terror ihr Leben durch US- und
NATO-Angriffe verloren –
ein großer Prozentsatz davon
waren Zivilisten. Einige tausend dieser
Opfer standen zuvor auf der
präsidialen „Kill-Liste“ und kamen durch Drohnenangriffe der USA ums Leben, die
Präsident Obama stets
persönlich anordnet. Bei einigen dieser Killeraktionen
hatten die
Unterzeichner des offenen Briefes – Brandon Bryant, Michael Haas,
Stephen Lewis und Cian Westmoreland – ihren Finger am Abzug.
Drei von Ihnen
saßen zwischen 2005 und 2011 am Joystick der
fliegenden „Raubtiere“
und leiden heute nach eigenen Angaben
unter posttraumatischen
Belastungsstörungen, da sie von der
eigenen Regierung als Vollstrecker eines
unmenschlich geführten
Krieges missbraucht wurden. „Als unsere Schuld
wegen der Rolle,
die wir bei der Umsetzung dieser systematischen Zerstörung
unschuldigen Lebens innehatten, zu groß wurde, erlagen wir alle
dem
posttraumatischen Stress-Syndrom“ erklären sie einstimmig
und machen dabei
deutlich, dass ihre Regierung sie in der Folge
ausgemustert und im Stich
gelassen habe.
Der offene Brief richtet sich sowohl an den
Präsidenten selbst,
wie auch an seinen Verteidigungsminister Ashton Carter und
an
den ebenfalls am Drohnenmord beteiligten CIA-Chef John Brennan.
Darin schreiben die Veteranen: „Diese Regierung und ihre Vorgänger
haben ein
Drohnenprogramm aufgebaut, das sich zu einer verheerenden Triebfeder für den
Terrorismus und die Destabilisierung der Welt entwickelt
hat.“
Die
traumatisierten Veteranen seien weiter zu der „Erkenntnis
gekommen, dass wir durch die Tötung unschuldiger Zivilisten des
Hass geschürt haben, der Terrorgruppen wie ISIS antreibt“.
Dieses Eingeständnis, das noch dazu von direkt involvierten Militärs
geäußert wird, sollte all jenen die Augen öffnen, die nach wie vor an
die Effizienz und Sinnhaftigkeit dieses automatisierten Krieges
glauben. „Wir haben die Verschwendung, die Misswirtschaft und
den Machtmissbrauch erlebt – und die Lügen, die unsere Regierung
der Öffentlichkeit über die Wirksamkeit des Drohnenprogramms
aufgetischt hat“, erklären die vier Whistleblower weiter.
gekommen, dass wir durch die Tötung unschuldiger Zivilisten des
Hass geschürt haben, der Terrorgruppen wie ISIS antreibt“.
Dieses Eingeständnis, das noch dazu von direkt involvierten Militärs
geäußert wird, sollte all jenen die Augen öffnen, die nach wie vor an
die Effizienz und Sinnhaftigkeit dieses automatisierten Krieges
glauben. „Wir haben die Verschwendung, die Misswirtschaft und
den Machtmissbrauch erlebt – und die Lügen, die unsere Regierung
der Öffentlichkeit über die Wirksamkeit des Drohnenprogramms
aufgetischt hat“, erklären die vier Whistleblower weiter.
Gerade die schrecklichen Ereignisse in Paris haben die
Unterzeichner
des offenen Briefes dazu bewogen, endlich den Zusammenhang
zwischen
der barbarischen Kriegsführung der USA und den ebenso barbarischen
Terroranschlägen fanatisierter Islamisten aufzudecken:
„Wir können nicht länger schweigen und Tragödien wie in
Paris mit ansehen, wenn wir wissen, welche furchtbaren
Auswirkungen das Drohnenprogramm im In- und Ausland hat.“
„Wir können nicht länger schweigen und Tragödien wie in
Paris mit ansehen, wenn wir wissen, welche furchtbaren
Auswirkungen das Drohnenprogramm im In- und Ausland hat.“
Einer der Piloten, Brandon Bryant, war bereits Mitte
Oktober vor
dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages aufgetreten.
Er war es, der die zentrale Rolle des US-Stützpunktes Ramstein nahe Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz enthüllte und dazu erklärte:
„Alle Daten, jede einzelne Information, die zwischen dem Flugzeug
und der Mannschaft übertragen wurde, lief über Ramstein.“
Ohne Deutschland, so wissen wir heute, wäre der US-Drohnenkrieg
im Nahen und Mittleren Osten nicht denkbar.
dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages aufgetreten.
Er war es, der die zentrale Rolle des US-Stützpunktes Ramstein nahe Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz enthüllte und dazu erklärte:
„Alle Daten, jede einzelne Information, die zwischen dem Flugzeug
und der Mannschaft übertragen wurde, lief über Ramstein.“
Ohne Deutschland, so wissen wir heute, wäre der US-Drohnenkrieg
im Nahen und Mittleren Osten nicht denkbar.
Unsere
Bundesregierung trifft also eine direkte Mitschuld an der
durch endlose Drohneneinsätze ausgelösten Gewaltspirale. Sie
könnte das Treiben sofort beenden – doch Kanzlerin Merkel ist
Obamas Militärapparat weiterhin treu ergeben. Die Ex-Piloten
geben in ihrem Schreiben an, dass sie sich aus Sorge um die
Verfassung und aus schlechtem Gewissen dazu entschlossen
hätten, nun endlich mit der Wahrheit herauszurücken.
durch endlose Drohneneinsätze ausgelösten Gewaltspirale. Sie
könnte das Treiben sofort beenden – doch Kanzlerin Merkel ist
Obamas Militärapparat weiterhin treu ergeben. Die Ex-Piloten
geben in ihrem Schreiben an, dass sie sich aus Sorge um die
Verfassung und aus schlechtem Gewissen dazu entschlossen
hätten, nun endlich mit der Wahrheit herauszurücken.
Dabei hoffen
sie auf Obamas Verständnis: „Wir hoffen, dass sie
unsere Sicht der Dinge verstehen“, erklären sie, befürchten aber
gleichzeitig, „dass es vergebens ist, wenn man die beispiellose
Strafverfolgung anderer Enthüller wie Chelsea Manning,
Julian Assange und Edward Snowden betrachtet.“
unsere Sicht der Dinge verstehen“, erklären sie, befürchten aber
gleichzeitig, „dass es vergebens ist, wenn man die beispiellose
Strafverfolgung anderer Enthüller wie Chelsea Manning,
Julian Assange und Edward Snowden betrachtet.“
In den vergangenen Jahren wurde das Drohnenprogramm,
das heute jährlich Milliarden Dollar verschlingt, immer weiter
ausgebaut, und das trotz immer lautender werdender Kritik
und sich häufenden Fällen von versehentlichen „Kollateralschäden“.
Bis 2019 will das Pentagon nach Angaben des britischen Guardian
die Zahl der Drohneneinsätze nochmals um 50 Prozent steigern.
Aus geheimen Dokumenten, die dem Newsportal The Intercept
vor einiger Zeit zugespielt wurden, geht hervor, dass die Zahl
der versehentlich getöteten Zivilisten teilweise bis zu 90 Prozent
betrage. Zivile Opfer werden allerdings meistens als „Kombattanten“
bezeichnet, deren Akten verschwinden dann mit dem Vermerk
„enemy killed in Action“ in der Schublade.
das heute jährlich Milliarden Dollar verschlingt, immer weiter
ausgebaut, und das trotz immer lautender werdender Kritik
und sich häufenden Fällen von versehentlichen „Kollateralschäden“.
Bis 2019 will das Pentagon nach Angaben des britischen Guardian
die Zahl der Drohneneinsätze nochmals um 50 Prozent steigern.
Aus geheimen Dokumenten, die dem Newsportal The Intercept
vor einiger Zeit zugespielt wurden, geht hervor, dass die Zahl
der versehentlich getöteten Zivilisten teilweise bis zu 90 Prozent
betrage. Zivile Opfer werden allerdings meistens als „Kombattanten“
bezeichnet, deren Akten verschwinden dann mit dem Vermerk
„enemy killed in Action“ in der Schublade.
Am heutigen Freitag wird in New York der
Dokumentarfilm
„Drone“ Premiere feiern, in dem auch zwei der Unterzeichner
ihre Geschichte erzählen. Bryant glaubt heute nicht mehr,
dass die moderne Kriegsführung der USA jemals zum Frieden
führen wird. „Wir müssen dafür sorgen, dass wir solche Terroristen
nicht weiter produzieren“, so Bryant.
Allerdings geschieht derzeit das genaue Gegenteil:
„Wir halten diesen Zyklus am Laufen. Kinder fürchten sich davor,
„Drone“ Premiere feiern, in dem auch zwei der Unterzeichner
ihre Geschichte erzählen. Bryant glaubt heute nicht mehr,
dass die moderne Kriegsführung der USA jemals zum Frieden
führen wird. „Wir müssen dafür sorgen, dass wir solche Terroristen
nicht weiter produzieren“, so Bryant.
Allerdings geschieht derzeit das genaue Gegenteil:
„Wir halten diesen Zyklus am Laufen. Kinder fürchten sich davor,
draußen in der Sonne zu spielen, weil immer dann die
Drohnen
kommen“zitiert ihn der britische Guardian am 18.
Oktober.
Diese Wahrnehmung der USA im Ausland werde den Hass auf Amerika
immer weiter steigern. Vor diesem Hintergrund ist es alarmierend, dass Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ebenfalls mit der
immer weiter steigern. Vor diesem Hintergrund ist es alarmierend, dass Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ebenfalls mit der
Idee
liebäugelt, eigene Drohnen für die Bundeswehr anzuschaffen.
Deutschland darf
sich an der Automatisierung und Entmenschlichung
moderner Kriegsführung nicht
beteiligen, wenn es den Hass der
islamischen Welt auf den Westen nicht noch
weiter anfachen will.
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Marc Dassen ist COMPACT-Redakteur
*Offener Brief: https://www.documentcloud.org/documents/2515596-final-drone-letter.html
Quelle: https://www.compact-online.de/gezuechteter-terrorismus-us-drohnenpiloten-brechen-ihr-schweigen/
*Offener Brief: https://www.documentcloud.org/documents/2515596-final-drone-letter.html
Quelle: https://www.compact-online.de/gezuechteter-terrorismus-us-drohnenpiloten-brechen-ihr-schweigen/
Ukraine:
NWO-Angriff auf Russland
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