5. Februar 2016

Kein Platz, kein Geld mehr: Schweden steht vor dem Kollaps


Von Birgit Stöger

Schweden kann keine Immigranten mehr unterbringen. 
Das Land stehe aufgrund des massiven Zustroms vor 
einem Kollaps. Die Immigranten sollen doch bitte nach 
Dänemark oder Deutschland zurückkehren. 

Die schwedische Außenministerin Margot Wallström 
teilte laut Europe News mit, dass Schweden keine weiteren 
Immigranten mehr unterbringen könne. Sollten die Zahlen 
weiterhin auf dem gegenwärtigen Stand bleiben, würden die 
Leistungen beeinträchtigt, so die sozialdemokratische Politikerin. 
Das Land stehe vor einem Kollaps, wenn jedes Jahr 190 000 
Menschen nach Schweden migrierten. Das Sozialsystem könne 
dann nicht aufrechterhalten werden. 

Nach Dänemark oder Deutschland zurückzukehren  

Migrationsminister Morgan Johansson bestätigte die Aussage 
seiner Genossin Wallström und teilte am Donnerstagabend
bei einer Pressekonferenz mit, Neuankömmlinge hätten die 
Wahl, entweder nach Dänemark oder nach Deutschland 
zurückzukehren oder sich selbst eine Unterkunft zu suchen. 
»Wir haben die Grenze des Machbaren erreicht«, so der Minister. 
Er trage sich in der Hoffnung, dass diese Nachricht einen 
dämpfenden Effekt habe.

Inzwischen kommen täglich 1500 neue Migranten in Schweden 
an. Darunter seien viele, die zuvor in Deutschland in Zelten 
untergebracht waren und sich angesichts der verschärften Aufnahmebedingungen entschieden hätten, nach Schweden 
weiter zu reisen, so Johansson. Bis Ende des Jahres wird 
Schweden schätzungsweise 190 000 Migranten aufgenommen 
haben. In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 strömten 
mehr als 73 000 Menschen in das einstige Multi-Kulti-Vorzeigeland.

Schweden erwägt bekanntlich eine Massenausweisung von 
bis zu 80 000 Migranten. Sollte dies nicht auf freiwilliger 
Basis zu regeln sein, dann müsse es eine »Rückkehr
mithilfe von Zwang geben«, so die offizielle Ankündigung. 

50 Milliarden Euro Immigrationskosten 

In Deutschland wurden im Januar diesen Jahres  rund 92 000
Immigranten registriert. Das sind laut einer Statistik des Bundesamts 
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) (Stand 31. Januar) drei Mal so 
viele wie im selben Monat des Vorjahres.

Wie das arbeitgebernahe Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) errechnet hat, werden die Unterbringung, die Verpflegung sowie die Integrations- und Sprachkurse für Immigranten den deutschen 
Steuerzahler 2016 und 2017 knapp 50 Milliarden Euro kosten.

Im kommenden Jahr erhöhen sich die Unterbringungskosten 
dem Bericht zufolge auf 22,6 Milliarden Euro, wenn die Zahl 
der Migranten auf 2,2 Millionen ansteige. Zusammen mit den
Integrationskosten fielen 27,6 Milliarden Euro im Jahr 2017 
an, so die Prognose des IW. Trotz dieser enormen, nicht nur
finanziellen Belastungen für Deutschland sieht die Grünen-
Chefin Simone Peter »überhaupt kein Problem«, wenn 
Deutschland dieses Jahr eine weitere Million Immigranten 
aufnehmen würde.

Quelle: KOPP-ONLIN

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