29. September 2013

PAPST OFFENBART UNS SEINE ARMUT, JJK


„Ich habe weder Gold noch Silber, aber ich bringe das
Wertvollste das mir gegeben wurde: Jesus Christus!“

Das sagte, der von den Medien zum neuen Gewissen der Welt
hochgeschriebene Papst Franziskus I., beim Weltjugendtag im Juli 
2013 in Rio de Janeiro. Doch stimmt das, was Jorge Mario Bergoglio
da zum Besten gab? 

„Ich habe weder Gold noch Silber, aber…“
der „Papst der Armen“, ist Jesuit und Ordensbruder eines 6 Milliarden
Euro Unternehmens. So hoch wird das gesamte Aktienkapital der
einzelnen Jesuiten-Ordenseinheiten weltweit eingeschätzt.
Der Orden hält Beteiligungen bei Monsanto, dem skrupellosen
Saatgutriesen, bei Chevron, dem Ölmulti, der Credit Suisse, diese
fungiert auch als Hausbank oder am Flugzeugbauer Boeing.
Und auch der US-Chemiekonzern OM Group oder der italienische
Energiekonzern Eni (Agip) gehören in den Einflussbreich der
„Gesellschaft Jesu“ und somit der Kirche.  

„Ich habe weder Gold noch Silber, aber…“
wie alle Banken dieser westlich zivilisierten Welt hebt auch
die kircheneigene Vatikanbank Zins- und Zinseszins ein und steht
somit im exakten Gegensatz zur eigenen Kirchenlehre:
Kanon 17: Wer Wucherzinsen verlangt, soll abgesetzt werden.
(Konzil von Nicäa, 325.n.ch.) Und der Kirchenlehrer Thomas von Aquin
(1225-1274): „Geld wurde erfunden, um Tauschhandlungen zu tätigen.
Und deshalb ist es an sich unerlaubt, für den Gebrauch des geliehenen
Geldes einen Belohnung zu nehmen, die man Zins nennt.“ 

„Ich habe weder Gold noch Silber, aber…“
die katholische Kirche ist der größte Großgrund- und Immobilienbesitzer
dieser Erde. Allein in Rom gehören 1/3 aller Häuser und 1/4 aller
Immobilien uns. Rund 500 Milliarden Euro beträgt das Kirchenvermögen
der evangelischen und katholischen Kirchen allein in Deutschland und
beide verfügen über rund 6,8 Milliarden Quadratmeter Land! (Carsten Frerk,
Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland, Aschaffenburg 2002)

„Ich habe weder Gold noch Silber, aber…“
der Goldschatz des Vatikans ist hinter demjenigen der USA als
der zweitgrößte der Welt beziffert: Im Jahr 1952 besaßen die USA
noch 20.663 Tonnen Gold. Man darf sich ausmalen, wie viel Gold der
Vatikan auch heute noch besitzen muss. (ital. Zeitschrift Oggi im Jahr 1952)
Dabei wurde ein Gutteil dieses exorbitanten Vermögens, das auch in die
Altäre der Kirchen und in die Monstranzen der Priester eingearbeitet ist,
den Völkern Südamerikas in einem einmaligen Blutrausch, der Millionen
Tote forderte, gestohlen.
"Wer sich Schätze sammelt, ist nicht reich in Gott.“ (Lukas 12,21)

In Anbetracht dieser gerafften Fakten zu den Besitz- und
Vermögensverhältnissen der Kirche Roms, offenbart uns Papst Franziskus I.
eine erschreckende Unschärfe in seiner Wahrnehmung und hinterlässt
uns ein Wortdokument, das uns für die Zukunft, außer salbungsvoller
Worte und vielversprechender Gesten, rein gar nichts erwarten lässt.

Wenig überraschend ist, dass dieses Statement des Bischofs von Rom
in seiner Aussagekraft von den Kirchenschafen unerkannt bleibt und
dass sich diese vermehrt wie Lemminge um diesen Pontifex scharen,
so als läge ihr eigenes und das Wohl der Welt in seinen Händen.  

Wie heilig also ist der „Heilige Vater“ wirklich? 
Eine Überlegung, die uns alle angeht, denn jemand der mit
dem "wertvollsten" mit Jesus Christus wirbt und argumentiert,
der muss wissen: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.“
(Johannes 2,1-6, Bibel).  

Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen als Geburtsrecht für alle Menschen von 0-99. 

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


100 Tage Papst Franziskus I. - JAHN J KASSL:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2013/06/100-tage-papst-franziskus-i-jjk_21.html