17. Oktober 2015

Obama wirft 50 Tonnen Munition für Dschihadisten ab, die gegen Russland und die syrische Armee kämpfen


von Kurt Nimmo

Amerikanische Regierungsvertreter bestätigen, die Regierung 
Obama habe aus der Luft 112 Paletten Munition für dschihadistische Kämpfer in Syrien abgeworfen. 

Der amerikanische Fernsehsender CNN berichtet:
»Militärtransporter vom Typ Boeing C-17 Globemaster III warfen 
begleitet von Kampfflugzeugen über der Provinz Hasakah im Norden 
Syriens Paletten mit Munition für leichte Waffen und andere kleinere Rüstungsgüter wie Handgranaten für eine Koalition aus von den USA 
auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüften Rebellengruppen ab, die als 
die ›Syrisch-arabische Koalition‹ bekannt sind.«

Diese Syrisch-arabische Koalition setzt sich aus den Gruppen  
Dschaisch al-Thuwar (»Revolutionäre Armee«), Burkan al-Furat
 (»Vulkan des Euphrats«), Kämpfer von Stamm al-Schammar 
(al-Sanadid), Al-Dschasira-Brigaden sowie anderen Gruppen 
zusammen, die angeblich mit der Freien Syrischen Armee 
(FSA) verbunden sind.

Im Juli hatte Dschaisch al-Thuwar dementiert, sie unterhalte 
Verbindungen zu Dschamal Maaruf, dem Kommandeur der 
Syrischen Revolutionären Front (SRF, Dschabhat Thowar Suriya
und Anführer der Syrischen Märtyrer-Brigaden (Schuhada Suriya), 
die beide der FSA angeschlossen sind. Maaruf erklärte im vergangenen 
Jahr gegenüber der britischen Tageszeitung The Independent, der Kampf 
gegen al-Qaida sei »nicht unser Problem«, und räumte darüber hinaus 
ein, die Söldner, deren Anführer er mit Unterstützung der USA, Saudi-
Arabiens und Katars sei, hätten auch gemeinsame Operationen mit 
einem weiteren Al-Qaida-Ableger in Syrien, der Al-Nusra-Front
(Dschabhat an-Nusra) durchgeführt.

Weiter sagte er, er sehe kein Problem darin, der Al-Nusra-Front 
Waffen zu überlassen. »Wenn die Leute, die uns unterstützen 
[USA, Saudi-Arabien, Katar], uns sagen, wir sollten Waffen an 
eine andere Gruppe liefern, tun wir das«, meinte er nur. 

Burkan al-Eufrat ist eine eher nachgeordnete Gruppe, die mit 
den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (Yekîneyên Parastina 
Gel, YPG) verbündet ist. Die Al-Schammar-Kämpfer stehen
ebenfalls den Kurden nahe. 

Hinreichende Beweise für eine Zusammenarbeit 
zwischen der FSA und IS sowie Al-Nusra 

Im September 2014 räumte Bassel Idriss, der frühere Stabschef
des Obersten Militärrates der Freien Syrischen Armee (FSA) die Zusammenarbeit zwischen der FSA und dem Islamischen Staat, 
der sich damals noch »ISIS« nannte, sowie der Al-Nusra-Front ein: 
»›Wir arbeiten mit dem Islamischen Staat und der Al-Nusra-Front 
bei den Angriffen auf die Stellungen der syrischen Armee bei … 
Qalamun zusammen‹, erklärte Bassel Idris. ›Seien wir ehrlich: 
Die Al-Nusra-Front ist die stärkste Macht hier in Qalamun, und 
wir als FSA würden mit ihr bei jeder Mission zusammenarbeiten, 
die sie beginnt, solange dies unsere Werte nicht verletzt.‹« 

Im Juli 2014 berichtete die amerikanische Tageszeitung Stars 
and Stripes, die etwa 1000 Mann starke Dawud-Brigade, die 
zuvor an der Seite der FSA gegen Assad gekämpft hatte, 
sei vollständig zum IS übergelaufen. Im gleichen Monat  
boten weitere Fraktionen innerhalb der FSA – darunter  
Ahl al-Athar und Ibin al-Qa’im – dem Islamischen Staat 
ihre Dienste an. 

Angehörige des Islamischen Staates behaupteten, sie arbeiteten 
mit der FSA zusammen und kauften Waffen, die von den USA 
geliefert worden seien: »›Wir kaufen Waffen von der FSA, wir haben 
schon 200 Flugabwehrraketen und russische Konkurs-
Panzerabwehrraketen gekauft‹, sagte Abu Atheer gegenüber  
Al Dschasira. ›Wir unterhalten gute Beziehungen zu unseren 
Brüdern in der FSA. Für uns sind diejenigen die Ungläubigen, 
die mit dem Westen zusammenarbeiten, um gegen den Islam 
zu kämpfen.‹«

Bereits Ende 2013 hatte ein führendes Mitglied des Obersten 
Militärrates der FSA erklärt, er habe sich ISIS angeschlossen. 
»Die Freie Syrische Armee und der Syrische Nationalrat, die
vielgepriesenen Bollwerke der gemäßigten Opposition, 
existieren nur in den Hotellobbys und im Kopf westlicher 
Diplomaten«, schrieb Ben Reynolds.

Anfang Oktober dieses Jahres erklärte Dmitri Peskow, 
Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, 
im russischen Fernsehsender Rossija 1: »Ich glaube, 
niemand hat bisher erklären können, was die gemäßigte 
Opposition eigentlich ist, und Putin hat ein deutliches Interesse 
an dieser Frage gezeigt und gefragt, wie sich denn die gemäßigte 
Opposition von der nicht gemäßigten Opposition unterscheide.«

Im Oktober 2014 gab der amerikanische Vizepräsident Joe Biden
einen Teil der Wahrheit im Zusammenhang mit den so genannten 
gemäßigten Kämpfern in Syrien preis, als er erklärte, die amerikanischen »Verbündeten in der Region« seien »unser größtes Problem in Syrien«:
»Was haben sie gemacht? Sie waren so entschlossen, Assad zu stürzen 
und eigentlich einen Stellvertreterkrieg zwischen Sunniten und Schiiten
vom Zaun zu brechen, dass sie was getan haben? Sie haben Hunderte 
Millionen Dollar und viele Tonnen an Waffen an jeden geliefert, der 
gegen Assad kämpfen würde – ausgenommen [waren] die Leute, 
die beliefert werden sollten, und die zu al-Nusra und al-Qaida und 
den extremistischen Teilen der Dschihadisten gehörten, die aus 
anderen Regionen der Welt kamen.«

Bidens Äußerung wurde im Westen als eine weitere 
seiner berüchtigten Entgleisungen heruntergespielt. 
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Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/kurt-nimmo/obama-wirft-5-tonnen-munition-fuer-dschihadisten-ab-die-gegen-russland-und-die-syrische-armee-kaem.html

Kurt Nimmo (Jahrgang 1952), amerikanischer Schriftsteller, 
Künstler und politischer Blogger. 


Friedensnobelpreis für Wladimir Putin – JAHN J KASSL: 
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2015/04/friedensnobelpreis-2015-fur-wladimir.html 

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