Zu diesem Schluss kommt Jakob Augstein,
der Verleger der Wochenzeitung „Der Freitag“,
in einem bemerkenswerten Artikel, die Situation in den Vereinigten Staaten von Amerika betreffend:
„Egal wer Präsident ist, in Amerika herrscht der totale
Kapitalismus. Er hat die Macht, das Land zu zerstören.“
Und weiter. „Die amerikanische Armee entwickelt eine Waffe,
mit der innerhalb einer Stunde jeder Punkt der Welt erreicht
- und zerstört - werden kann. Gleichzeitig hängen in Brooklyn,
Queens und New Jersey die Stromkabel an Holzpfeilern über
der Straße. Das ist Amerika: Hightech für die Eliten.
Entwicklungsland für den Rest. Kein Land hat mehr
Nobelpreisträger hervorgebracht als die USA.
Aber in New York mussten Krankenhäuser evakuiert
werden, weil die Notstromaggregate nicht ansprangen.“
Nobelpreisträger hervorgebracht als die USA.
Aber in New York mussten Krankenhäuser evakuiert
werden, weil die Notstromaggregate nicht ansprangen.“
Ein wahrer Befund und es werden immer mehr,
die den Zustand der USA fern der Scheuklappen sehen
und die den Mut haben, diesen auch zu beschreiben.
Dass dieser Artikel am 5.11.2012 auf SPIEGEL ONLINE
zu finden ist, zeigt, dass auch die etablierten Medien
vor diesen Tatsachen die Augen nicht länger verschließen können.
Amerika ist in der Tat am Boden.
Der Militärisch-Industrielle Komplex, vor dem David Eisenhower,
der 34. Präsident Amerikas bereits 1961 gewarnt hatte,
hat die Macht im Lande übernommen und die Finanzdiktatur,
ausgeübt von der privaten amerikanischen Notenbank,
gibt den USA den Rest.
Über 16 Billionen Euro schuldet Amerika der Welt
und gehört somit längst schon nicht mehr sich selbst.
Eine einstmals stolze und große Nation, wurde von korrupten
Politikern und von einem korrupten System zugrunde gerichtet.
Umso unverständlicher ist es, wenn die Eliten jenseits des
Atlantiks Europa gute Ratschläge geben. Dies geschieht mit
regelmäßiger Penetranz und ich bin gespannt, wann sich
unsere Politiker - in Anbetracht dieser Fakten - dagegen
zur Wehr setzten?
1.) 50 Millionen Amerikaner sind auf „Essenmarken“ angewiesen,
weil sie sich ein warmes Essen pro Tag nicht mehr leisten können.
2.) Millionen Obdachlose als Folge der Immobilienblase finden sich,
mit letztem Hab und Gut, in eigenen Siedlungen - „Zeltstätten“ -
zusammen, so wie wir sie sonst nur von Bildern bei Hilfseinsätzen
nach Kriegen kennen. Amerika verslumt.
3.) Währenddessen rüsten die USA weiter auf.
Die Militärausgaben betragen unvorstellbare 900 Milliarden
Dollar pro Jahr – Tendenz steigend! Im Vergleich dazu nehmen
sich die 60 Milliarden Dollar, die Russland dafür aufwendet,
bescheiden aus.
„Der Untergang des amerikanischen Imperiums hat begonnen.
Es kann sein, dass ihn die Amerikaner trotz aller Mühe
nicht aufhalten können. Aber sie versuchen es nicht einmal“,
schreibt Augstein.
nicht aufhalten können. Aber sie versuchen es nicht einmal“,
schreibt Augstein.
Amerika ereilt das Schicksal vieler Imperien:
Aufbau, Blüte, Ausdehnung, Hybris der Eliten, Kriege, Zerfall.
Der deutsche Schriftsteller Bertold Brecht (1898-1956),
formulierte dies 1951 in einem offenen Brief so:
„Das große Karthago führte drei Kriege.
Es war noch mächtig nach dem ersten,
noch bewohnbar nach dem zweiten.
Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“
Gemessen daran, hielten sich die USA erstaunlich gut.
Schließlich gehen seit dem zweiten Weltkrieg 37 Kriege
mit 20-30 Millionen Toten auf deren Konto, wie die Studie
„Deaths In Odher Nations Since WW II Due To Us Interventions“
(2007) belegt.
„Keine Gesellschaft kann gedeihen und glücklich sein,
in der der weitaus größte Teil ihrer Mitglieder arm und elend ist.“
Adam Smith, schottischer Ökonom (1723-1790)
Möge den Armen Gerechtigkeit geschehen,
indem sich alle Kriegsvorhaben der Armeen – und nicht
nur jener Amerikas - erschöpfen und ad absurdum führen.
Ich vertraue darauf.
Jahn J Kassl
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Amerikas neuer Kreuzzug - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2012/08/amerikas-neuer-kreuzzug-jjk.html
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