13. November 2012

REICHES ARMES ÖSTERREICH, JJK


Absolut jenseitig, was die österreichische
Bundesregierung derzeit plant!

Da die Länder keine Anstalten machen sich
an die mit dem Bund vereinbarten Flüchtlingsquoten zu halten,
schreitet Österreichs Innenministerin Johanna-Mikl Leitner zu Tat.

Containerunterkünfte und Zeltlager sollen errichtet werden.
Menschen werden wie Vieh weggesperrt und bleiben bei
Temperaturen gegen Null der Kälte und sich selbst überlassen.

Wer kommt schon freiwillig nach Österreich,
in eines der reichsten Länder der Welt, dass jeden
Notleidenden – es sein denn, er winkt mit Millionen oder
mit Top-Ausbildung -  wie einen Verbrecher behandelt?

Für Caritas-Direktor Michael Landauer ist das:
„…unmenschlich und nicht nachvollziehbar.
Es geht um Kinder und Jugendliche, die in der kältesten
Zeit des Jahres in Containern und Zelten leben müssen."

Niederösterreichs Landeschef Erwin Pröll möchte
das Flüchtlingslager Traiskirchen gar schließen lassen!

Was für eine Welt, in der die Reichen den ohnedies
Armen und Entrechteten, derart begegnen.
Schämt euch!

Wo bleibt der landesweite Aufschrei der Medien,
der Aufschrei der Politik und die sofortige Hilfestellungen
aus der Wirtschaft? Soll der Geruch dieser Schande an uns
haften bleiben, während Wien zur Stadt mit der weltweit
höchsten Lebensqualität aufstieg?

Betrifft Lebensqualität immer nur uns?
Ist unserem Schnitzel und unserem Bier wirklich alles
unterzuordnen? Wer sind unsere Nachbarn, wer ist unser Nächster?
Sind das erlaubte Fragen oder gehört sich das nicht, heute,
da ein jeder – politisch korrekt - sich selbst der Nächste ist?
Ja! Völlig unakzeptabel diese Haltung unserer Bundesregierung!

„Ist das einer von uns oder ein Fremder?
So überlegen nur Schwachsinnige.  
Hitopadesha (Sammlung von indischen Erzählungen)

Ich fordere ein Ende dieser menschen- und lebensverachtenden
wie schwachsinnigen Politik!
Ich fordere ein Ende der politischen Ego-Trips.

Menschen, die Not leiden wegzuschicken oder der Kälte
auszusetzten, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkei
 - der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg
lässt grüßen!

Ist es nicht die Pflicht eines gewählten Mandatars,
dies uns Bürgern entsprechend zu vermitteln?

Während man dabei ist die Vereinigten Staaten von Europa
auszurufen und von der Eine-Welt-Regierung träumt,
endet die vielbeschworene Einheit der Völker,  
so es um Flüchtlinge geht, beim eigenen Gartenzaun.

Menschen in Zeltlagern und Containern unterzubringen,
erinnert an Kriegsschauplätze nicht aber an einen kultivierten,
demokratischen und reichen Staat?
Wollt ihr euch dessen wirklich schuldig machen?

Daher empfehle ich unseren Entscheidungsträgern dringend:
Erwerbt soziale Kompetenz, besucht Kurse macht
Therapien – tut was -, aber bitte entfernt euch
von den Ämtern, die einen integeren, intelligenten
und mitfühlenden Charakter verlangen.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Stunde der Heuchler – Jahn J Kassl: