3. November 2012

FÜR REGIONALE WÄHRUNGEN, JJK


Der Produzent der Waldviertler-Schuhe und Chef der
Handelskette GEA, Heinrich Staudinger, wird mit schweren
Vorwürfen von der Finanzmarktaufsicht konfrontiert.

Sein Verbrechen: Er gründete vor rund 10 Jahren eine
Art „Sparverein“ nachdem ihm von den Banken der
Kreditrahmen gekürzt worden war.
Mit dem von privater Seite geliehenen Geld baute
er zuletzt auch in Krisenzeiten seinen Betrieb im
Waldviertel kräftig aus.

Das geht freilich nicht, sagt die FMA.
„Bankgeschäfte“ ohne Konzession, das darf nicht sein.
Doch worum geht es wirklich?

Es geht darum, dass die Banken um ihre 
Monopolstellung ringen.
Geldbeschaffung, Geldausgabe, Gelddrucken – das dürfen
nur die, die jetzt das Sagen haben. Soweit so unverschämt.
Dumm ist nur, dass viele Unternehmer und auch Private,
die Lage in der Staudinger vor 10 Jahren war,
am eigenen Leibe tagtäglich erfahren.

Finanzierungen durch Banken sind heute nur
unter enormen Auflagen möglich oder gar nicht.
Ablehnungen sind an der Tagesordnung.
Natürlich greift man da zur Selbsthilfe.
Und Staudinger liegt absolut richtig indem er sagt:
„Wir stehen an der Spitze einer Bürgerrechtsbewegung.“

Das wäre ja noch schöner, da baut ein Mensch durch
private Kredite ein Unternehmen auf und aus,
um sich diese Arbeit von der FMA durch Strafzahlungen
und Schikanen, zu Nichte machen zu lassen.
Staudinger fordert ein demensprechendes Gesetz
und ruft die Politiker zum Handeln auf.

„Niemand schafft größeres Unrecht, als der,
der es in Form des Rechts begeht.“
Platon, griechischer Philosoph (427 v.Chr.-347 v.Chr.)

Werden wir das derzeitige „Recht“ der FMA,
als Unrecht erkennen und die nötigen Veränderungen einleiten?
Oder wird dieses System früher zugrunde gehen?
Es bleibt abzuwarten.

Fakt ist: Mit dem „Modell-Staudingers“ stünde die Welt heute
besser da und die Finanzkrise, die eine Schuldenkrise,
verursacht durch die Banken ist, bliebe uns erspart.

„Ich bin kein Verbrecher, kein Betrüger und habe niemanden
um einen Groschen betrogen“, ärgert sich der Geschäftsmann
– und das zu Recht! Seine Geldgeber bekommen jeden Dezember
vier Prozent Zinsen mit einem Begleitschreiben über den aktuellen Geschäftsverlauf, so der Unternehmer.

Das ist Transparenz und Fairness – auch davon sind die
etablierten Banken meilenweit entfernt. Was hilft?

Lösung durch eine Gesetzesänderung, zur Abschaffung
des Bankenmonopols, denn die Systembanken versagen kläglich,
so es um direkte Finanzierungen der Volkswirtschaften geht.
Den großen Profit im Auge, sehen sie über die Bedürfnisse
und Notwendigkeiten der „kleinen Bürger“ arrogant hinweg.

Fazit: Die derzeitige Finanzkrise haben wir den Banken zu
verdanken und nicht jenen Menschen, die mit zukunftsweisenden
Ideen zur Selbsthilfe greifen, da die Geldinstitute ihrer eigenen
Profitmaximierung alles unterordnen.

„Was ist schon ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank?“,
sagte der deutsche Schriftsteller Bertold Brecht (1898-1956)
und er sagte auch: „Wo Unrecht zu Recht wird,
wird Widerstand zur Pflicht“.

In diesem Sinne plädiere ich:

Für das Ende des Bankenmonopols!
Für private Sparkassen!
Für das erweiterte Auflegen von regionalen Währungen.
Für die Schaffung einer Bürgerrechtsbewegung!

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Betrogene Generationen - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2011/08/betrogene-generationen-jahn-johannes.html