Wir alle sind Griechenland!
Vorwort
"Am 13. Januar, also fast zwei Wochen vor den
Parlamentswahlen in Griechenland, wandte sich der
heutige griechische Regierungschef mit einem Offenen
Brief an die deutsche
Öffentlichkeit. Wir wollen Ihnen
dieses wichtige
Dokument nicht vorenthalten", schreibt
der Kopp-Verlag in seiner Einleitung. Und in der Tat,
dieser Brief des neu
gewählten griechischen Regierungschefs
verdeutlich genau, worum es in der
Schuldenkrise generell
und aktuell in Griechenland geht.
Mit dieser darin enthaltenen Wahrheit kann ich viel anfangen,
auf jeden Fall weit mehr als mit der "Schönfärberei" sämtlicher
EU-Bonzen oder unserer nationalen „Volksvertreter“.
Die tatsächliche Lage des Euro, des US-Dollar und der
Welt-Finanzwirtschaft ist wie sie schlimmer nicht sein
könnte und das Desaster ist, so nicht ganz neue Wege
gegangen werden, vorprogrammiert.
Die neue griechische Regierung hat das erkannt und sich in
einem ersten Befreiungsschlag der „Troika“ bestehend aus
Europäische Zentralbank (EZB, Mario Draghi), Internationaler
Währungsfond (IWF, Christine Lagarde), Europäische Kommission
(EK, Jean-Claude Juncker) entledigt und spricht nicht mehr mit
den Vertretern dieses antidemokratischen Triumvirats der
globalen Finanzdiktatur.
Die tatsächliche Lage des Euro, des US-Dollar und der
Welt-Finanzwirtschaft ist wie sie schlimmer nicht sein
könnte und das Desaster ist, so nicht ganz neue Wege
gegangen werden, vorprogrammiert.
Die neue griechische Regierung hat das erkannt und sich in
einem ersten Befreiungsschlag der „Troika“ bestehend aus
Europäische Zentralbank (EZB, Mario Draghi), Internationaler
Währungsfond (IWF, Christine Lagarde), Europäische Kommission
(EK, Jean-Claude Juncker) entledigt und spricht nicht mehr mit
den Vertretern dieses antidemokratischen Triumvirats der
globalen Finanzdiktatur.
Das ist aus meiner Sicht sehr gut so und ich bin überzeugt,
dies
war nicht die letzte Maßnahme der neuen griechischen
Regierung, um das
Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen
vor allem aber, um das Elend, in das
die Menschen in Griechenland
von der EU gestürzt wurden, zu beenden.
Dieser „offene Brief an Deutschland“ richtet sich ganz bestimmt
auch an alle anderen Staaten in Europa, denn die Schuldenmisere
in der
Griechenland mit aktuell 317 Milliarden Euro steckt hat auch
Portugal (224
Milliarden Euro), Spanien (1,2 Billionen Euro),
Vereinigtes Königreich
Großbritannien und Nordirland (1,6 Billionen
Euro), Frankreich (2 Billionen
Euro), Italien (2,1 Billionen Euro) erreicht
und wird, wenn nicht sofort
geeignete Maßnahmen ergriffen werden,
auch Holland (455 Milliarden Euro),
Österreich (289 Milliarden Euro)
oder Deutschland (2,2 Billionen Euro)
erfassen.
Die 19 EU-Staaten der Eurozone kommen laut „Schuldenuhr“
der
Eurozone (www.HausHaltssteuerung.de) per 12.02.2015
gemeinsam auf einen
Schuldenstand von 9,6 Billionen Euro
und werden die 10 Billionen Schuldenmarke
bald durchbrechen.
Dass diese Schulden von niemandem mehr bedient werden
können,
leuchtet jedem ein, der nur einen Funken Hausverstand
besitzt.
Crash oder friedlicher
Systemwechsel sind die Alternativen und wenn ich mir die Gelddruck-
Maßnahmen der EU-Zentralbank (EZB) oder
Maßnahmen der EU-Zentralbank (EZB) oder
der US-Notenbank (FED) anschaue, dann
läuft wohl
alles auf den größten Finanzcrash
seit Menschengedenken hinaus.
Und genau
das wollen oder können unsere Volksvertreter
einfach nicht wahrhaben und so
suchen sie wie dumme
Kälber ihre Schlächter selber, denn wer mit der EZB in
Frankfurt oder mit der FED in Washington marschiert
geht mit ihnen – unter
Garantie – auch unter.
Und genau darauf weist dieser „offene Brief“ hin.
Die Botschaft ist: Wir können so nicht mehr weitermachen!
Es ist gut sich die offenen Worte des neugewählten griechischen
Staatschefs Alexis Tsipras zu vergegenwärtigen, denn zu diesen
horrenden
Schulden in Europa gesellen sich auch die gigantischen
Schulden der USA von sage
und schreibe 19 Billionen Dollar.
Und plötzlich schaut der „reiche Westen“ (Europa und
Nordamerika)
ganz arm aus.
Fazit: Wir alle sind Griechenland!
Es ist hoch an der Zeit, dass wir diese
Tatsache in der ganzen
Tragweite auch realisieren.
in Liebe
Jahn J Kassl
Alexis Tsipras: Offener Brief an Deutschland –
Was Ihnen über Griechenland verschwiegen wurde
von Tyler Durden
Die Mehrheit von Ihnen wird sich bereits jetzt eine Meinung
darüber gebildet haben, was sie in diesem
Artikel lesen wird.
Das ist mir bewusst. Ich wage es dennoch, Sie darum zu
bitten,
sich den folgenden Zeilen möglichst vorurteilsfrei zu widmen.
Denn
Vorurteile sind, vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise,
keine guten Berater,
sie schüren Intoleranz, Nationalismus, Rückwärtsgewandtheit, ja sogar Gewalt.
Ich wende mich mit einem
offenen Brief an Sie, um Ihnen
eine andere Sicht auf das zu geben, was sich vom
Jahr 2010
bis zum heutigen Tage abgespielt hat. In erster Linie jedoch
möchte
ich Ihnen in aller Aufrichtigkeit die Vorschläge und
Zielsetzungen meiner
Partei SYRIZA erläutern, welche am
26. Januar die dann neu gewählte griechische
Regierung
stellen könnte.
Der griechische Staat ist
seit 2010 nicht mehr dazu in der Lage,
seine Schulden zurückzuzahlen.
Unglücklicherweise beschloss
man auf offizieller europäischer Seite, so zu tun,
als könne
man dieses Problems mittels des größten in der
Menschheitsgeschichte je gewährten Kredits und der
strikten Durchsetzung eines finanz- und strukturpolitischen Anpassungsprogramms Herr werden.
Menschheitsgeschichte je gewährten Kredits und der
strikten Durchsetzung eines finanz- und strukturpolitischen Anpassungsprogramms Herr werden.
Und das, obwohl dies mit
mathematischer Gewissheit das
Zusammenschrumpfen des Inlandseinkommens zur Folge
Zusammenschrumpfen des Inlandseinkommens zur Folge
haben musste, aus welchem die Abzahlung neuer wie
alter Kredite
finanziert wird.
Kreditvereinbarung
entschieden abgelehnt
Man ging das
Problem an, als handle es sich beim
drohenden Staatsbankrott um einen
Liquiditätsengpass.
Anders ausgedrückt: Man machte sich die Logik eines Bankers
zu eigen, der, statt sich einzugestehen, dass sein an eine bankrotte
Firma
ausgezahlter Kredit ›geplatzt‹ ist, dieser einfach weitere
Geldsummen verleiht
und sich vormacht, die Kredite würden
abbezahlt, wenn man die unabwendbare
Pleite nur immer
weiter hinauszögere.
Es hätte nicht mehr
als gesunden Menschenverstand gebraucht,
um zu erkennen, dass das konsequente Festhalten
am ›Extend
and Pretend‹-Dogma [Verlängern von Krediten, wobei man so tut,
als
ob alles in Ordnung wäre] für mein Land in einer Tragödie
enden würde. Es
hätte nicht mehr als gesunden Menschenverstand
gebraucht, um zu verstehen, dass
man, statt Griechenland zu
stabilisieren, nur Öl ins Feuer einer sich immer
wieder aufs
Neue selbst entfachenden Krise goss, die Europa bis in
seine
Grundfesten bedroht.
Die im Mai 2010
verabschiedete Kreditvereinbarung wurde
von meiner Partei und mir entschieden
abgelehnt. Nicht weil
wir glaubten, Deutschland und unsere anderen Partner
hätten
uns nicht genügend Geld zur Verfügung gestellt, sondern weil
wir der
Auffassung waren, dass sie uns weit größere Summen
haben zukommen lassen als
angemessen, weit mehr, als
anzunehmen wir berechtigt gewesen wären. Geldsummen,
die weder der griechischen Bevölkerung zugutekommen würden,
da sie nur dazu
bestimmt waren, in ein Schuldenfass ohne Boden
geworfen zu werden, noch das
Anwachsen der Staatsschulden,
deren Last unsere Partner unweigerlich immer
wieder auf ihre
Bürger abwälzen würden, würden verhindern können.
Diese unleugbare Tatsache
war auch der Bundesregierung
bekannt und wurde dennoch verschwiegen.
Tausende Unternehmen in
den Ruin getrieben
Weniger als ein Jahr
darauf hatte sich unsere Einschätzung
als richtig erwiesen. Die Kombination aus
Neuaufnahme enormer
Kreditsummen und massiven Kürzungen hatte es nicht nur nicht
Kreditsummen und massiven Kürzungen hatte es nicht nur nicht
vermocht, die Schuldenproblematik zu zähmen, sondern darüber
hinaus auch
die Schwächsten unserer Gesellschaft hart getroffen.
Gewissenhafte Arbeitnehmer waren arbeits- und obdachlos geworden
Gewissenhafte Arbeitnehmer waren arbeits- und obdachlos geworden
und fühlten sich vor allem ihrer Würde
beraubt. Die massiven Einkommensverluste trieben Tausende Unternehmen in den
Ruin
und verhalfen den verbliebenen dazu, sich als Oligopole zu
etablieren und
an Stärke zu gewinnen.
In Zeiten, in denen das
Defizit an Hoffnung und Perspektive
größer ist als alle anderen Defizite,
brauchte es nicht lange,
bis das ›Schlangenei‹ des Faschismus ausgebrütet war
und
Neonazis in den Nachbarschaften unseres Landes zu patrouillieren
begannen,
um Hass und Gewalt zu säen.
Trotz des fulminanten
Scheiterns dieser Strategie hält man
bis zum heutigen Tag an der erwähnten
Logik der Verlängerung
und Täuschung fest. Mit der im Jahr 2012 getroffenen
Kreditvereinbarung lud man eine noch größere Schuldenlast
auf die ohnehin schon schwachen Schultern Griechenlands und
löste eine neue Rezession aus, während
die Gelder unserer
Partner für die Finanzierung eines Systems persönlicher
Bereicherung
und Vorteilsnahme verwendet wurden und
der damals vorgenommene Haircut vornehmlich die Einlagen
der Sozialversicherungs- und
Rentenkassen beschnitt.
Leugnen mathematischer
Tatsachen
In der letzten Zeit hört
man Beobachter von einer Stabilisierung
Griechenlands sprechen, sogar von
Wachstum ist die Rede und
davon, dass die verfolgte Politik nun Früchte trage.
Dabei handelt
es sich um eine willkürliche Verzerrung der Tatsachen, welche
einer genaueren Analyse nicht standhalten kann. So markiert
der jüngste Anstieg
des realen Nationaleinkommens um 0,7
Prozent nicht etwa das Ende der Rezession,
sondern deren
Fortsetzung, da im selben Zeitraum die Inflation bei 1,8
Prozent
lag.
Die Wahrheit ist, dass
die Staatsschulden Griechenlands
nicht zurückgezahlt werden können, solange die
griechische
Volkswirtschaft ständigen fiskalischen Ertränkungsversuchen
ausgesetzt ist (fiscal waterboarding).
Das Beharren auf diese ausweglose und
menschenverachtende
Politik und das Leugnen mathematischer Tatsachen kosten den
deutschen Steuerzahler Unmengen an Geld und das griechische
Volk seine Würde.
Und führt, noch viel schlimmer, dazu, dass
sich Griechen gegen Deutsche und
Deutsche gegen Griechen
wenden und so dem Gedanken eines demokratischen und
geeinten Europas tiefe Schäden zufügen.
Deutschland, und vor
allem die hart arbeitenden deutschen
Steuerzahler haben von einer SYRIZA-Regierung
nicht das
Geringste zu befürchten. Ganz im Gegenteil.
Kleptokratischem System
den Kampf angesagt
Unser Ziel ist es nicht,
auf Konfrontation mit unseren Partnern
zu gehen, noch mehr Kredite oder einen
Freibrief für neue
Defizite zu erhalten. Unsere Ziele sind die Stabilisierung des
Landes, das Erreichen eines ausgeglichenen Primärhaushalts
Landes, das Erreichen eines ausgeglichenen Primärhaushalts
und die Beendigung
dieses Aderlasses, den deutsche und
griechische Steuerzahler dank dieser absolut unangemessenen Kreditvereinbarung über sich haben ergehen lassen müssen.
Wir fordern ein Ende des »Extend and Pretend«-Dogmas,
und zwar nicht zu Lasten der Bürger Deutschlands,
sondern zu unser aller Vorteil.
griechische Steuerzahler dank dieser absolut unangemessenen Kreditvereinbarung über sich haben ergehen lassen müssen.
Wir fordern ein Ende des »Extend and Pretend«-Dogmas,
und zwar nicht zu Lasten der Bürger Deutschlands,
sondern zu unser aller Vorteil.
Liebe Leser,
ich weiß, dass hinter der Forderung nach genauester Durchsetzung
dessen, was vereinbart
wurde, die Befürchtung steht, die Griechen
könnten, wenn man es ihnen erlaubte,
einfach weitermachen wie
bisher. Ich habe großes Verständnis für diese Sorge
und möchte
klarstellen, dass es nicht meine Partei, dass es nicht SYRIZA war,
die dieses System aus Korruption, persönlicher Bereicherung und
Vorteilsnahme geschaffen hat, sondern eben jene, die heute allzu
Vorteilsnahme geschaffen hat, sondern eben jene, die heute allzu
sehr auf die Einhaltung des
Vereinbarten und die Fortführung des Reformprogramms pochen. Selbstverständlich
nur, wenn dabei ihre
eigenen Privilegien, wie dies in den vergangenen vier
Jahren und
unter der Regierung Samaras der Fall war, gänzlich unangetastet
bleiben.
Wir haben diesem
kleptokratischen System den Kampf
angesagt und werden eine weitreichende Reform des
Staates und der öffentlichen Verwaltung vornehmen
sowie Transparenz, leistungsorientierte Einstellungs- und
Beförderungssysteme und Steuergerechtigkeit schaffen,
darüber hinaus hart gegen Geldwäscher vorgehen.
angesagt und werden eine weitreichende Reform des
Staates und der öffentlichen Verwaltung vornehmen
sowie Transparenz, leistungsorientierte Einstellungs- und
Beförderungssysteme und Steuergerechtigkeit schaffen,
darüber hinaus hart gegen Geldwäscher vorgehen.
Das ist unsere
Reformagenda. Die Reformagenda, die wir dem
griechischen Volk bei den kommenden
Wahlen zur Abstimmung
vorlegen.
Mehr Solidarität und mehr
Demokratie
Ziel ist es, im Rahmen
der Euro-Zone zu einer neuen Übereinkunft
zu kommen, die es der griechischen
Bevölkerung möglich macht,
zu atmen, ihre Produktivität freizusetzen und in
Würde zu leben.
Mit Wiederherstellung der Schuldentragfähigkeit und einem
Ausweg aus der Rezession. Mittels Wachstumsfinanzierung
statt zum Scheitern
verurteilter Austeritätspolitik, welche
immer wieder in die Rezession führt.
Mit Förderung des
sozialen Zusammenhalts. Mit mehr Solidarität und mehr
Demokratie.
Am 25. Januar wird in
Griechenland eine neue Chance für
ganz Europa geboren. Mögen wir sie nicht
ungenutzt lassen.
Das Nationaleinkommen
sank also weiter, nur eben weniger
stark als die Durchschnittspreise. Der Schuldenberg
wächst
beständig weiter.
Wir haben es mit einer beschämenden Schönung der
Statistik
zu tun, mit welcher man die Effektivität der von der Troika in
Griechenland verfolgten Politik zu belegen und die Europäer,
die das Recht
haben, endlich die Wahrheit zu erfahren,
ein weiteres Mal hinters Licht zu
führen versucht.
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Quellen - ZeroHedge:
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http://www.zerohedge.com/news/2015-01-29/alexis-tsipras-open-letter-germany-what-you-were-never-told-about-greece
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sie denselben. Einzelne Hervorhebungen von JJK.
2015 Jahr der Wahrheit – JJK: