von Dr. Paul Craig Roberts
Europa wird von einem gigantischen Flüchtlingsansturm
überrollt, der durch die Hegemonialpolitik Washingtons
und Israels im Nahmittelosten und Nordafrika, die dort
zu großen Opfern in der
Zivilbevölkerung führte, ausgelöst
wurde und wird.
Der Flüchtlingszustrom ist so massiv, dass die
europäischen
Regierungen darüber untereinander zerstritten sind, wer wie
viele
Flüchtlinge aufnehmen soll. Ungarn plant nach dem Vorbild
der USA und Israels
an der Grenze zu Serbien einen Grenzzaun,
der die Unerwünschten abhalten soll.
In allen westlichen Medien
finden sich Berichte über den Zustrom von
Flüchtlingen, aber
nirgendwo findet man Hinweise auf die eigentlichen
Ursachen des Problems.
Die europäischen Regierungen und ihre jeweiligen
gedankenlosen Bevölkerungen tragen selbst die
Verantwortung für ihr Flüchtlingsproblem.
Seit 14 Jahren unterstützt Europa den aggressiven
Militarismus Washingtons, dem Millionen Menschen,
gedankenlosen Bevölkerungen tragen selbst die
Verantwortung für ihr Flüchtlingsproblem.
Seit 14 Jahren unterstützt Europa den aggressiven
Militarismus Washingtons, dem Millionen Menschen,
die niemals eine Hand gegen Washington
erhoben hatten,
zum Opfer gefallen sind oder durch seine Auswirkungen
vertrieben wurden. Die Zerstörung ganzer Länder wie
etwa des Iraks, Libyens und Afghanistans und gegenwärtig
Syriens und des Jemens sowie die anhaltende Tötung
pakistanischer Zivilisten unter anderem durch
amerikanische Drohnenangriffe, die mit voller
Unterstützung der korrupten und verräterischen
zum Opfer gefallen sind oder durch seine Auswirkungen
vertrieben wurden. Die Zerstörung ganzer Länder wie
etwa des Iraks, Libyens und Afghanistans und gegenwärtig
Syriens und des Jemens sowie die anhaltende Tötung
pakistanischer Zivilisten unter anderem durch
amerikanische Drohnenangriffe, die mit voller
Unterstützung der korrupten und verräterischen
pakistanischen
Regierung stattfinden, haben ein
gigantisches Flüchtlingsproblem geschaffen, für
das die schwachsinnigen Europäer selbst
mitverantwortlich sind.
gigantisches Flüchtlingsproblem geschaffen, für
das die schwachsinnigen Europäer selbst
mitverantwortlich sind.
Europa hat dieses Problem verdient, aber diese Strafe
ist
angesichts seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit,
die es mit seiner
Unterstützung der Vorherrschaft
Washingtons begangen hat, noch nicht hoch
genug.
In der westlichen Welt herrschen Gedankenlosigkeit und
Sorglosigkeit in den Regierungen sowie den Bevölkerungen
vor, und dies gilt
aller Wahrscheinlichkeit nach auch für den
Rest der Welt. Es bleibt abzuwarten, ob Russland und China
ein klareres Verständnis der Realität haben, der sie sich
gegenübersehen.
Generalleutnant Michael Flynn, der bis zu seinem
Ausscheiden
aus dem Amt im August 2014 Direktor des amerikanischen
Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA) war,
hat bestätigt, dass die Regierung Obama seinen
Rat missachtete
und sich bewusst dafür entschied, die Dschihadisten, die jetzt
den Islamischen Staat (IS) ausmachen, zu unterstützen.
Wir haben es hier also
mit einer amerikanischen Regierung zu
tun, die so gedankenlos ist und über
einen so verengten
Tunnelblick verfügt, dass sie die unterschiedlichen Gruppen
und Elemente stärkt, die Washington gerade die Rechtfertigung
für seinen »Krieg
gegen den Terror« und die Zerstörung
verschiedener Länder lieferten. So wie die
idiotischen Europäer
sich ihr eigenes Flüchtlingsproblem schufen, haben sich
die
idiotischen Amerikaner ihr eigenes Terrorproblem geschaffen.
Das ist
einfach hirnverbrannt. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Nehmen wir nur als Beispiel die wahnsinnige Politik
des Obama-
Regimes gegenüber Russland. Kissinger und Brzeziński, die
meistgehassten Feindbilder der Linken, sind von der
Ahnungslosigkeit Washingtons
und der EU hinsichtlich der
Konsequenzen ihres aggressiven Vorgehens und ihrer
falschen
Anschuldigungen gegenüber Russland erschüttert. Kissinger
erklärte,
die amerikanische Außenpolitik liege in den Händen
von Leuten, deren Denken
ahistorisch geprägt sei und die nicht
verstünden, dass »wir uns nicht in
internationale Konflikte
einmischen sollten, wenn wir zu Beginn keine
Vorstellung davon
haben, wie sie enden sollen«. Kissinger kritisierte
Washington und
die EU für die absurde Annahme, der Westen könne in der Ukraine
russische Interessen missachten und Russland nehme das
widerstandslos hin.
Und zur idiotischen Behauptung, Putin sei für die
Tragödie in
der Ukraine verantwortlich, erklärte Kissinger:
»Es widerspricht jeder Vernunft, anzunehmen, dass
Putin
60 Mrd. Euro dafür ausgibt, einen Sommerurlaubsort in den
Austragungsort Olympischer Winterspiele zu verwandeln,
um dann nur eine Woche nach Abschluss der Spiele,
die Russland als Teil der westlichen Zivilisation zeigten,
eine militärische Krise vom Zaun zu brechen.«
60 Mrd. Euro dafür ausgibt, einen Sommerurlaubsort in den
Austragungsort Olympischer Winterspiele zu verwandeln,
um dann nur eine Woche nach Abschluss der Spiele,
die Russland als Teil der westlichen Zivilisation zeigten,
eine militärische Krise vom Zaun zu brechen.«
Aber man darf eben nicht davon ausgehen, dass die
ungebildeten Deppen, die die westlichen Medien prägen,
etwas so Offensichtliches wie die kluge Beobachtung
Kissingers überhaupt wahrnehmen. Brzeziński griff
Kissingers Äußerungen auf und sagte unmissverständlich,
Russland »muss zugesichert werden, dass die Ukraine
niemals Mitglied der NATO wird«.
ungebildeten Deppen, die die westlichen Medien prägen,
etwas so Offensichtliches wie die kluge Beobachtung
Kissingers überhaupt wahrnehmen. Brzeziński griff
Kissingers Äußerungen auf und sagte unmissverständlich,
Russland »muss zugesichert werden, dass die Ukraine
niemals Mitglied der NATO wird«.
Kissinger hat mit seiner Einschätzung, die
amerikanische
Bevölkerung und ihre Eliten dächten ahistorisch, völlig recht.
Die USA agieren auf der Grundlage von A-priori-Theorien,
die alle amerikanischen Vorurteile und Bestrebungen
rechtfertigen. Diese Geisteshaltung führt zwangsläufig
Bevölkerung und ihre Eliten dächten ahistorisch, völlig recht.
Die USA agieren auf der Grundlage von A-priori-Theorien,
die alle amerikanischen Vorurteile und Bestrebungen
rechtfertigen. Diese Geisteshaltung führt zwangsläufig
zu Krieg, Katastrophen und dem Untergang der Menschlichkeit.
Selbst amerikanische Kommentatoren, die man als
intelligent
bezeichnen würde, denken ahistorisch. Auf der Internetplattform
OpEdNews
schrieb William Bike am 18. August d.J., Ronald Reagan
habe sich für die
Zerstörung der Sowjetunion stark gemacht.
Das ist falsch. Reagan stand der
sowjetischen Führung respektvoll
gegenüber und arbeitete zusammen mit
Gorbatschow daran, den
Kalten Krieg zu beenden. Reagan hat niemals davon gesprochen,
den Kalten Krieg gewinnen zu wollen, es ging ihm darum, ihn zu
beenden. Die
Sowjetunion brach zusammen, als Gorbatschow von kommunistischen Hardlinern
verhaftet wurde, die seine Politik
ablehnten und einen Putsch organisierten.
Dieser Putsch
scheiterte
scheiterte
zwar, aber er führte zum Sturz der sowjetischen
Regierung.
Reagan hatte nichts damit zu tun und war zu der Zeit bereits
nicht
mehr im Amt.
Einige ahistorisch denkende Amerikaner sind nicht in
der Lage,
den Unterschied zwischen Kriegsverbrechern wie Clinton, Bush,
Cheney
und Obama einerseits und Jimmy Carter andererseits,
der sein Leben lang
versuchte, Gutes zu tun, und damit teilweise
auch erfolgreich war, zu
verstehen. Wir erfuhren erst, dass der
heute 90-jährige frühere Präsident an
Krebs erkrankt ist, als
Matt Peppe uns im Internet-Magazin CounterPunch am
18.08.2015 über das »blutdurchtränkte Erbe Jimmy Carters«
aufklärte.
Peppe schrieb, Carter sei nur ein weiterer Heuchler,
der zwar vorgebe, für Menschenrechte einzutreten,
aber eine »Neigung zu
Blutvergießen« habe. Peppe
meint damit, Carter habe Blutvergießen nicht
beendet,
das durch ausländische Kräfte im Ausland verübt wurde.
Carter habe mit anderen Worten als »Weltpolizist« versagt.
Diese Vorwürfe Peppes gegenüber
Carter entsprechen ganz
der abgestandenen und falschen Kritik der
Neokonservativen
an Carter.
Wie so viele andere zeigt Peppe eine erstaunliche
Unkenntnis der Einschränkungen der Handlungsfreiheit der Präsidenten durch
eine
etablierte und institutionalisierte Politik im Regierungsapparat.
In der
amerikanischen Politik sind Lobbygruppen
einflussreicher als gewählte Politiker.
Sehen Sie sich doch nur einmal um.
einflussreicher als gewählte Politiker.
Sehen Sie sich doch nur einmal um.
Die Umwelt-Bundesbehörden, die
aufgebaut wurden,
um sich um das Wohlergehen der Naturschutzgebiete und des
öffentlichen Landes sowie die Reinheit der Luft und des Wassers
zu kümmern,
sind personell mit leitenden Angestellten genau
der Unternehmen besetzt, die zu
den schlimmsten
Umweltverschmutzern und Kahlschlag und Raubbau
betreibenden
Firmen gehören, die die Behörden
doch eigentlich überwachen sollen.
Um zu verstehen, dass diejenigen, die eigentlich
überwacht
werden sollen, tatsächlich selbst diese Überwachung in ihrem
Interesse kontrollieren, sollte man das Buch Born Under A Bad
Sky des CounterPunch-Herausgebers Jeffrey St. Clair lesen.
Bei all diesen Machenschaften steht an keiner Stelle
das Gemeinwohl im Vordergrund.
Oder werfen wir einen Blick auf die Wirtschaftspolitik.
Die gleichen Manager der Finanzwirtschaft, die die
anhaltende Finanzkrise
verursacht haben, die dazu
führte, dass nunmehr schon seit acht Jahren
gigantische
Mengen öffentlicher Gelder in das Privatbankensystem
strömen,
leiten nun an verantwortlicher Stelle das
amerikanische Finanzministerium und
die amerikanische
Notenbank Federal Reserve.
Ohne einen starken Rückhalt aus allen Schichten der
Gesellschaft,
aus denen ein Präsident sich die geeigneten Personen für eine
Regierung und Verwaltung aussuchen kann, die zu größeren
Veränderungen
entschlossen sind, bleibt der Präsident ein
Gefangener der Privatinteressen,
die politische Kampagnen
und Wahlkämpfe finanzieren. Reagan war der einzige
Präsident der jüngeren Geschichte, der überhaupt über
einen Anflug einer
solchen ihn stützenden Bewegung verfügte,
und selbst in seiner Regierung
standen seinen Anhängern,
den »Reaganites«, die Bush-Leute des republikanischen
Establishments gegenüber.
In den 1930er Jahren konnte sich Präsident Franklin D.
Roosevelt
auf eine solche Bewegung stützen, die aus Anhängern des New
Deal
bestand. Infolgedessen war Roosevelt in der Lage, zahlreiche
längst überfällige Reformen etwa im Bereich der sozialen
Sicherungssysteme durchzusetzen.
Dennoch war Roosevelt überzeugt, dass sein Einfluss
beschränkt
war. In dem Buch The Age of Acquiescence zitiert Steve Fraser
eine Äußerung Roosevelts gegenüber seinem Finanzminister
Henry Morgenthau vom
Jahresende 1934. Roosevelt erklärte:
»Die Leute, die ich die ›Geldwechsler im
Tempel‹ genannt
habe, besitzen immer noch die absolute Kontrolle.
Es wird
vieler Jahre und wahrscheinlich einiger
Revolutionen bedürfen, um sie
auszuschalten.«
Wie Nomi Prins in ihrem 2014 erschienenen Buch All
The Presidents
Bankers aufzeigt, verfügen die Geldwechsler immer noch über
diese Macht. Es bedarf wohl des »Feuers und des Schwertes«,
um sie
auszutreiben. Aber heute, und so wird es immer sein,
gibt es in Amerika
Kommentatoren, die wirklich überzeugt sind,
ein Präsident könne die Dinge
ändern, weigere sich aber,
dies zu tun, weil er die jetzigen Verhältnisse
vorziehe.
Ohne eine große Katastrophe wie etwa die Große
Depression
oder auch kleinere Herausforderungen wie eine Stagflation,
für die
es anscheinend keine Lösung gibt, ist ein Präsident
ohne eine ihn stützende
Bewegung den einflussreichen
privaten Interessengruppen hoffnungslos unterlegen
–
und manchmal gilt dies auch, obwohl er über einen
starken Rückhalt verfügt.
Diese privaten Interessengruppen wurden durch die
Entscheidung
des von Republikanern dominierten Obersten Gerichtshofs der USA,
nach der der Kauf der amerikanischen Regierung durch Spenden
der Wirtschaft
durch das Recht auf freie Meinungsäußerung von
der Verfassung geschützt sei,
erheblich gestärkt. Der Oberste
Gerichtshof der USA hat mit anderen Worten
entschieden,
dass organisierte Lobbygruppen das Recht haben, die
amerikanische
Regierung zu kontrollieren.
Nach dieser Entscheidung des Obersten Gerichtshofes
können
die USA wohl kaum noch behaupten, eine Demokratie zu sein.
Wie kann
Washington seinen Völkermord damit rechtfertigen,
man bringe den verbliebenen
Teilen der Bevölkerung »Demokratie«?
Wenn die Welt nicht endlich aufwacht und
erkennt, dass im Westen
Bösartigkeit in ihrer schlimmsten Form das Ruder
übernommen hat,
hat die Menschheit keine Zukunft.
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Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/
dr-paul-craig-roberts/gedankenlosigkeit-und-sorglosigkeit-sind-
zur-leitkultur-des-westens-geworden.html
Englisches Original: http://www.paulcraigroberts.org/2015/08/19/
insouciance-rules-west-paul-craig-roberts/
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Einzelne Hervorhebungen in diesem Beitrag von JJK.
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