9. März 2013

PÄPSTE IHR HEUCHLER, JJK


ANHAND DES 3. GEHEIMNISSES VON FATIMA

Papst Benedikt XVI. ist gegangen, ein neuer Papst kommt.
Bleibt alles beim Alten?

Ja, wenn ich sehe, wie diese Kirche bisher agierte.
Nein, wenn ich sehe, wie die Menschen erwachen.
Eines ist gewiss, mit den alten Methoden geht heute gar nichts mehr.
Und mit diesen Methoden widersetzt sich die „Kirche Christi“ sogar
der Gottesmutter Maria.

Diese nämlich war es höchst selbst, die der Kirche bereits
im Jahre 1917 gebot, das dritte Geheimnis von Fatima 1960
allen Menschen bekannt zu machen. Jedoch ohne Aussicht auf
Erfolg, die Kirche verweigert dies bis heute.

Archivnotizen zufolge hat am 17. August 1959,
mit Einverständnis seiner Eminenz des hochwürdigsten
Herrn Kardinal Alfredo Ottaviani, der Kommissar des Heiligen
Offiziums Pater Pierre Paul Philippe O.P. den Umschlag,
der den dritten Teil des "Geheimnisses von Fatima" enthält,
Papst Johannes XXIII. überbracht. Seine Heiligkeit sagte
"nach einigem Zögern": "Lasst uns warten. Ich werde beten.
Ich werde wissen lassen, was ich entschieden habe".

Tatsächlich hat Papst Johannes XXIII. entschieden,
den versiegelten Umschlag an das Heilige Offizium zurückzuschicken
und den dritten Teil des "Geheimnisses" nicht zu offenbaren.
Wir halten fest: Johannes XXIII. „der Gütige“ (im Volksmund)
lässt, anstatt zu tun, was ihm aufgetragen ist,
der Mutter Gottes ausrichten, wie er über deren
„Ansuchen“ zu entscheiden gedenkt!
Bei dessen Nachfolger Paul VI., dem „Konzilpapst“,
ist es kaum anders:
Paul VI. hat den Inhalt gemeinsam mit dem Substituten
Seiner Exzellenz Msgr. Angelo Dell'Acqua am 27. März 1965
gelesen und den Umschlag an das Archiv des Heiligen Offiziums
mit der Entscheidung zurückgesandt, den Text nicht zu
veröffentlichen.

Und auch Johannes Paul II. hat seinerseits den Umschlag
mit dem dritten Teil des "Geheimnisses" nach dem Attentat
vom 13. Mai 1981 erbeten. Seine Eminenz der Kardinalpräfekt
der Kongregation Franjo Seper übergab am 18. Juli 1981 an
Seine Exzellenz Msgr. Eduardo Martinez Somalo, den Substituten
des Staatssekretariats, zwei Umschläge: - einen weißen mit dem
Originaltext von Schwester Lucia auf portugiesisch; - einen
weiteren orangefarbenen mit der Übersetzung des "Geheimnisses"
auf italienisch.

Am darauffolgenden 11. August hat Msgr. Martinez die beiden
Umschläge dem Archiv des Heiligen Offiziums zurückgegeben.

Wir halten fest: Auch Papst Johannes Paul II., der von Benedikt
zu Ehren der Altäre erhobene „selige“, zu Lebzeiten ein frommer
Verehrer des „unbefleckten“ Herzens Marias, weicht von der
vorgegebenen Marschrichtung des Vatikans keinen Millimeter ab.
Dazu sagte er im November 1980 auf dem Domplatz in Fulda bei
strömenden Regen vor Laien und Mitgliedern katholischer Verbände,
als ihm Pilger die Frage stellten: "Was geschah mit dem dritten
Geheimnis von Fatima? Sollte es nicht 1960 veröffentlicht werden?":

"Wegen des schweren Inhalts, um die kommunistische Weltmacht
nicht zu gewissen Handlungen zu animieren, zogen meine Vorgänger
im Petrus-Amt eine diplomatische Fassung vor. Außerdem sollte es ja
jedem Christen genügen, wenn er folgendes weiß:

Wenn zu lesen ist, dass Ozeane ganze Erdteile überschwemmen,
dass Menschen von einer Minute auf die andere abberufen werden,
und das zu Millionen, dann sollte man sich wirklich nicht mehr nach
der Veröffentlichung dieses Geheimnisses sehnen (...)
Es ist gefährlich, wenn jemand (...) überzeugt ist, dass wir nichts
tun können, um das vorhergesagte Unglück zu verhindern (...)
Betet! Betet! und fragt nicht weiter."

Zwei Jahrzehnte später keimte unerwartet wenngleich
unberechtigt, Hoffnung auf. Am 26. Juni 2000 waren Kardinal
Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., und Erzbischof Bertone
vor die Weltöffentlichkeit getreten, um Millionen von erwartungsvollen
Katholiken zu offenbaren, welche Botschaft die drei Seherkinder bei der
dritten Marienerscheinung im portugiesischen Fatima am 13. Juli 1917
von der Gottesmutter empfangen hatten.

Jedoch mehr als heiße Luft war da nicht und so mancher
Fachmann hielt die Veröffentlichung für verkürzt,
andere vermuteten dahinter sogar eine vollständige Fälschung.
In einer Frage sind sich jedoch alle Beobachter dieser Vatikan-Lüge
einig: Der wesentliche Teil der Botschaft wird auch weiterhin
hinter Schloss und Riegel verwahrt!

Kardinal Ratzinger war es auch, der der vermeintlichen
Veröffentlichung eine ganz und gar unglaubliche Note verlieh,
indem er listig wie eine Viper öffentliche Zweifel streute und
er gab die Fatima-Seherin Lúcia dos Santos
sogar der Lächerlichkeit preis, als er schrieb:

„Der Schluss des Geheimnisses erinnert an Bilder,
die Lucia in frommen Büchern gesehen haben mag und
deren Inhalt aus frühen Einsichten des Glaubens geschöpft sind“.

Was im Klartext nichts anderes bedeutet, als dass er ihre
Vision für die Ausgeburt ihrer Phantasie hält.

Perfid und ganz in der Fasson der römischen Glaubenskongregation,
der Ratzinger damals vorstand. Und die lästige Fragerei hörte auf,
die Stimmen verstummten, wie die Stimme der Seherin Lucia selbst,
die bis zu ihrem Tode 2005 mehrfach versucht hat, die Päpste zur
Veröffentlichung zu drängen. Jedoch, vergeblich.

Das heißt in Summe: Selbst die Gottesmutter hat sich nach den
Wünschen und Bedürfnissen, nach den Entscheidungen und
Interessen der römischen Kurie zu richten.

Die römisch katholische Großwetterlage auf
Erden bestimmt, wie mit dem Himmel verfahren wird.

Das Papst(d)tum(m) ist tot oder präziser, diesem wurde niemals
Leben eingeatmet! Die Päpste sind die Zeremonienmeister einer
sich selbst über alle Menschen erhebenden Klasse;
die selbsternannten Stellvertreter Christi auf Erden,
die nicht nur mit den Menschen sondern auch mit göttlichen
Offenbarungen – sogar mit jenen, die sie selbst als solche
anerkennen (!) – nach Belieben verfahren. 

Göttlicher als Gott, das ist folglich nur der Papst!
Gibt es mehr Hybris, mehr Wirrnis, mehr Frevel?
(Frevel: fravili, Althochdeutsch: Kühnheit, Übermut)

Fazit: Zu Ehren der Altäre erhoben, hat selbst die Mutter Gottes,
so es darauf ankommt, auf Erden nichts zu melden.
Denn die irdischen Angelegenheiten sind Sache des
Bodenpersonals - und so schaut es auf Erden auch aus!

Zusätzlich wirft dies ein fatales Bild auf die Kirche und
auf das Amt des Papstes und es lässt für die Zukunft
wenig erwarten.

Kaum auszudenken, was die Kirche Roms mit Jesus,
der damals offen im Gegensatz zu der damaligen
Priesterschaft stand, heute anstellen würde?

Der neue Papst? Wir werden sehen was kommt.

Das, was bisher war, ist, auf allen Linien – und nicht
nur anhand dieser Ausführungen – ein Desaster.
Denn in Wahrheit ist der „Stuhl des Menschenfischers“
Petrus, seit 2000 Jahren verweist.

Vielleicht besteigt den bisherigen „Thron des Blutes“
ein neuer Petrus – „Papst Petrus II“.
Vielleicht beendet dieser, die Herrlichkeit der Priester,
Bischöfe und Päpste, die sich selbst am nächsten sind und
die die Nächstenliebe (zumeist) nur von Hören und Sagen kennen.

„…und fragt nicht weiter!“

Eine Frechheit und Einspruch Eure „Heiligkeit“:
Denn nichts ist heute dringender, als die Notwendigkeit,
dass die Menschen – nicht nur die Katholiken – zu fragen
und zu hinterfragen beginnen. Denn nur durch das Schweigen
der Lämmer fühlen sich die Wölfe in ihren wallenden
Gewändern und machtvollen Ämtern bestätigt.

„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler,
die ihr das Himmelreich zuschließet vor den Menschen!
Ihr kommt nicht hinein, und die hinein wollen,
lasst ihr nicht hineingehen.“ Matthäus 23,13

Damit ist die Antwort, von Jesus selbst gegeben,
von dem Jesus, von dem sie vorgeben, ihrer Kirche vorzustehen.
Ein Witz, mehr nicht, aber das bestimmt, wenngleich ein schlechter.

Somit ist an dieser Stelle dazu alles gesagt.

Und im Übrigen fordere ich das bedingungslose
Grundeinkommen für alle Menschen von 0-99.

Jahn J Kassl

Verwendete Quellen: Bibel, Kopp-Verlag,
Kongregation für die Glaubenslehre (Vatikan)

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.