19. Dezember 2011

WEIHNACHTSZEIT IST TIERLEID, Jahn Johannes


Weihnachten, das „Fest der Liebe“, ist ein Fest des Todes!
Zumindest für unsere Geschwister aus dem Tierreich.

29.000 Tonnen Gänsefleisch werden alleine in Deutschland verzehrt,

der Löwenanteil davon zu Weihnachten.

Gänse können bis zu 25 Jahre alt werden,

sind hoch entwickelte Lebewesen, können Trauer empfinden,
leben in monogamen Beziehungen, erkennen ihre Familienmitglieder ein Leben lang und nehmen bei ihren Flügen Rücksicht auf schwächere Artgenossen.

Doch der Masttierbreich ist gnadenlos und auch in den Bio-Betrieben wird, wenngleich etwas „humaner“, nicht lange gefackelt, so es gilt den barbarischen Bedürfnissen der Menschen nachzukommen.

Wachstumshormone werden gespritzt,
was chronische Gelenksentzündungen zur Folge hat, verkrüppelte Beine und Herzrasen.
In der Massentierhaltung können Gänse kein soziales Verhalten entwickeln,
da sie um ihr Futter und ums Wasser kämpfen müssen.
Auch bei der Daunengewinnung wird nicht gerade zimperlich vorgegangen.
Die Gänse werden ohne Betäubung gerupft und dabei werden auch große Hautstücke herausgerissen, diese Wunden werden dann - und wieder ohne Betäubung – grob mit Nadel und Faden, wie in einem Schusterbetrieb, „geflickt“. Solcherart erleben „Schlacht-Gänse“ selten mehr als 10 Wochen, was in Anbetracht dieser Qualen eine Gnade darstellt.

„Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben“,

sagte Leo Tolstoi (1828-1910)

Diese Tatsache hat sich längst bestätigt,

denn auf den Schlachtfeldern der Welt geht es immer noch zu wie anno dazumal und in den Schlachthöfen ist es kaum anders.

Ich fordere sie nun auf, diese äußerst zweifelhafte kulinarische Freude von ihrem Weihnachtsmenüplan zu tilgen und darüber hinaus das Fleischessen überhaupt bleiben zu lassen. Denn ob es um den „Weihnachtskarpfen“ oder den „Weihnachtsbraten“ besser bestellt ist, darf mit Recht bezweifelt werden.

Und Mahatma Gandhi (1869-1948) brachte es auf den Punkt,

indem er sagte:

„Die Entwicklung einer menschlichen Gesellschaft erkennt man daran,

wie sie mit den Tieren umgeht.“

Mögen wir uns dieser unserer menschlichen Abstammung von nun an

und mit jedem Tage mehr als würdig erweisen, damit Weihnachten
zum dem wird, was es seit jeher war:

Ein Fest der Liebe für Tier und Mensch.
Darauf vertraue ich,

Ihr Jahn Johannes
 

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


siehe auch - Jahn Johannes:
http://lichtweltverlag.blogspot.com/2011/10/die-bio-luge-jahn-johannes.html