Einleitung von Jahn J Kassl
42 Staaten, darunter: China, Türkei, Honkong, Indien, Jordanien,
Kasachstan, Kuwait,
Pakistan, Russland, Saudi-Arabien, Australien,
Dänemark, Deutschland, Frankreich,
Italien, Österreich, Luxemburg,
Schweiz oder Großbritannien gehören der Asian Infrastructure
Investment Bank (AIIB)
an! Ich frage, warum wird darüber in
den Medien kaum berichtet und warum wird
dies von den
Politikern beinahe verschwiegen?
„Die Asian
Infrastructure Investment Bank (AIIB) ist
eine multilaterale Entwicklungsbank, die im Jahr 2014 von
verschiedenen Staaten gegründet wurde und im Wettbewerb
zur Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und der
Asiatischen Entwicklungsbank steht.“ (Wikipedia)
Das Bundesfinanzministerium gab am 17. März 2015
eine multilaterale Entwicklungsbank, die im Jahr 2014 von
verschiedenen Staaten gegründet wurde und im Wettbewerb
zur Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und der
Asiatischen Entwicklungsbank steht.“ (Wikipedia)
Das Bundesfinanzministerium gab am 17. März 2015
eine kurze Pressemitteilung heraus, dass Deutschland
künftig – ebenso wie Frankreich, Großbritannien, Luxemburg
und Italien – Gründungsmitglied der Asian Infrastructure
Investment Bank (AIIB) wird. Aber auch im sonstigen Europa
rangiert dieses erhebliche Ereignis, ein Paradigmenwechsel
des Westens, womöglich die beginnenden Abkehr von den
bestehenden Institutionen wie den IWF, unter ferner liefen.
Auffallend ist auch, wie klar der ehemalige US-Finanzminister
Lawrence Summers (von 1999 bis 2001 US-Finanzminister im
Kabinett von Bill Clinton) dies thematisiert.
Die deutschen Wirtschaftnachrichten berichten:
__________________________________________________ künftig – ebenso wie Frankreich, Großbritannien, Luxemburg
und Italien – Gründungsmitglied der Asian Infrastructure
Investment Bank (AIIB) wird. Aber auch im sonstigen Europa
rangiert dieses erhebliche Ereignis, ein Paradigmenwechsel
des Westens, womöglich die beginnenden Abkehr von den
bestehenden Institutionen wie den IWF, unter ferner liefen.
Auffallend ist auch, wie klar der ehemalige US-Finanzminister
Lawrence Summers (von 1999 bis 2001 US-Finanzminister im
Kabinett von Bill Clinton) dies thematisiert.
Die deutschen Wirtschaftnachrichten berichten:
In der amerikanischen Elite scheint ein Umdenken einzusetzen:
Mit dem ehemaligen Finanzminister Lawrence Summers spricht
erstmals ein
hochrangiger Politiker und Finanz-Fachmann von
Ende der amerikanischen
Vorherrschaft in der Welt. Der Anlass
ist der gescheiterte Versuch der
US-Regierung, seine Verbündeten
von der neuen chinesischen Entwicklungsbank
AIIB fernzuhalten.
Der gescheiterte Versuch der US-Regierung,
ihre Verbündeten daran zu hindern, sich an
der neuen chinesischen Entwicklungsbank
zu beteiligen, wird in Washington überraschend
als eine grundsätzliche Wende in den geopolitischen
Ambitionen der USA gesehen. Angeführt von
Großbritannien, hatten sich in kurzer Folge alle
wichtigen Verbündeten der USA einschließlich Deutschlands
und
Italiens sowie Australien an der Asian Infrastructure
Investment Bank (AIIB) beteiligt.
Der ehemalige Finanzminister und Präsident der
Harvard-
Universität, Laurence Summers, analysiert in einem Artikel
auf seiner Website die neue Rolle, die den Amerikanern
in einer multipolaren Welt zukommt. Summers meint,
dass es den Amerikanern nicht gelungen sei, „ein Dutzend
seiner traditionellen Verbündeten, beginnend mit
Großbritannien, zu überzeugen“, dem Werben Chinas
zu widerstehen. Die Einrichtung einer neuen Entwicklungsbank
(AIIB) sei auch deshalb auf so große Zustimmung bei den
Verbündeten gestoßen, weil es den Amerikanern nicht
gelungen sei, die bestehenden Institutionen wie den IWF
den neuen weltpolitischen Gegebenheiten entsprechend
zu strukturieren: „Chinas wirtschaftliche Größe und die
Tatsache, dass die Schwellenländer bereits die Hälfte
der industriellen Weltproduktion vorbringen, verlangen
nach einer neuen globalen wirtschaftlichen Architektur.“
auf seiner Website die neue Rolle, die den Amerikanern
in einer multipolaren Welt zukommt. Summers meint,
dass es den Amerikanern nicht gelungen sei, „ein Dutzend
seiner traditionellen Verbündeten, beginnend mit
Großbritannien, zu überzeugen“, dem Werben Chinas
zu widerstehen. Die Einrichtung einer neuen Entwicklungsbank
(AIIB) sei auch deshalb auf so große Zustimmung bei den
Verbündeten gestoßen, weil es den Amerikanern nicht
gelungen sei, die bestehenden Institutionen wie den IWF
den neuen weltpolitischen Gegebenheiten entsprechend
zu strukturieren: „Chinas wirtschaftliche Größe und die
Tatsache, dass die Schwellenländer bereits die Hälfte
der industriellen Weltproduktion vorbringen, verlangen
nach einer neuen globalen wirtschaftlichen Architektur.“
Summers sieht überraschenderweise auch die
dominante Position
des IWF gefährdet, weil der von
den USA dominierte Währungsfonds bisher nicht in der
Lage gewesen sei, sich eine moderne Struktur zu geben,
die den veränderten globalen Rahmenbedingungen Rechnung
trägt. Summers kennt die internationalen Finanzinstitutionen
von innen: Er war viele Jahre Chefökonom der Weltbank
gewesen. Die USA hatten bis zuletzt jegliche Reform
des IWF blockiert und damit verhindert, dass aufstrebende
Mächte wie etwa China eine größere Rolle im IWF spielen
könnten.
den USA dominierte Währungsfonds bisher nicht in der
Lage gewesen sei, sich eine moderne Struktur zu geben,
die den veränderten globalen Rahmenbedingungen Rechnung
trägt. Summers kennt die internationalen Finanzinstitutionen
von innen: Er war viele Jahre Chefökonom der Weltbank
gewesen. Die USA hatten bis zuletzt jegliche Reform
des IWF blockiert und damit verhindert, dass aufstrebende
Mächte wie etwa China eine größere Rolle im IWF spielen
könnten.
Summers vergleicht die Entwicklung mit anderen,
historischen
Ereignissen, in denen die USA ihre
Vormachtstellung in der Welt justieren mussten.
Summers
nennt das Ende des Goldstandards 1971
und sogar die Konferenz von Bretton Woods
als
vergleichbar wichtige Meilensteine. Amerika habe
seine Rolle als
Konsortialführer in der globalen
Wirtschaft verloren. Zwar habe es schon immer
Phasen der Frustration gegeben, doch die Ereignisse
der vergangenen Monate
haben für Summers mehr
Gewicht.
Gewicht.
Summers fordert ein Ende der hegemonialen Ambitionen.
Die USA sollten sich weltweit nur
noch auf Dinge konzentrieren,
die tatsächlich im nationalen Interesse Amerikas
liegen.
Amerika sei nicht mehr der Lage, die globale Weltwirtschaft
allein
bestimmen zu können. Summers glaubt, dass „andere
Staaten legitimiererweise
frustriert sein, wenn sie von den
USA offiziell aufgefordert werden, ihre
Politik zu verändern.
Summers kritisiert in diesem Zusammenhang die dominante
Rolle amerikanische Institutionen wie der Regulation,
der Ratingagenturen und vor allem der US Gerichte.
Viele ausländische Unternehmen sehen große rechtliche
der Ratingagenturen und vor allem der US Gerichte.
Viele ausländische Unternehmen sehen große rechtliche
Probleme, wenn die USA ihre eigenen Vorstellungen
in der Welt
durchsetzen möchten.
Summers sieht eine große Gefahr für die
USA in den aktuellen
Währungskriegen.
Es sei nicht möglich, den Dollar als Weltwährung
aufrechtzuerhalten, wenn die Währung gleichzeitig
aggressiv dazu verwendet
werde, partikulare
Sicherheitsziele der vereinigten Staaten durchzusetzen.
Für Summers hängt der Verlust der dominanten Stellung
der USA in der Welt auch mit dem ungerechten
eigenen Wirtschaftssystem zusammen. Amerika
müsse seine Mittel Schichtstärken. Die USA könnten
nicht weltweit gegen Armut und Hunger kämpfen,
wenn gleichzeitig im eigenen Land die Armut wachse.
der USA in der Welt auch mit dem ungerechten
eigenen Wirtschaftssystem zusammen. Amerika
müsse seine Mittel Schichtstärken. Die USA könnten
nicht weltweit gegen Armut und Hunger kämpfen,
wenn gleichzeitig im eigenen Land die Armut wachse.
Summers erwartet, dass die Zinsen nirgendwo auf
der Welt bis
2020 deutlich über null liegen werden.
In dieser Situation sei es nicht
möglich, weltweit auf
aus der Realität zu bringen. Die ganze Last des globalen
aus der Realität zu bringen. Die ganze Last des globalen
Finanzsystems läge derzeit auf den verschuldeten Staaten.
Dadurch entstehe ein
asymmetrisches System, welches
auch jene Länder unter Druck bringe, die
Handelsüberschüsse
verzeichnen können.
Eine angemessene Rolle der USA in einem multipolaren
Wirtschaftssystem
könne nur erreicht werden, wenn sich
auch die amerikanische Innenpolitik
grundlegend ändere.
Die gegenseitige Blockade zwischen Republikanern und
Demokraten müsse beendet werden. Beide Parteien
müssten gemeinsam Entscheidungen treffen, die dem
Wohl der Bürger in Amerika dienen. Nur so könne die
USA eine legitime Führungsrolle in der Welt wahrnehmen.
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müssten gemeinsam Entscheidungen treffen, die dem
Wohl der Bürger in Amerika dienen. Nur so könne die
USA eine legitime Führungsrolle in der Welt wahrnehmen.
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Originalbeitrag: http://larrysummers.com/2015/04/05/time-us-leadership-woke-up-to-new-economic-era/
Deutsche Wirtschaftnachrichten:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/08/amerikas-elite-sieht-das-ende-der-weltmacht-rolle-der-usa-gekommen/
Deutsche Wirtschaftnachrichten:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/08/amerikas-elite-sieht-das-ende-der-weltmacht-rolle-der-usa-gekommen/
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