17. Juli 2015

GRIECHENLAND: FACETTEN EINES “KLASSEN-KRIEGES” - JJK

Was wir jetzt tun müssen

Essay von Jahn J Kassl 


„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, 
die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“  
Warren Buffet (Jahrgang 1930, geschätztes Privatvermögen 
72,7 Milliarden Dollar) in der New York Times.

Und dieser Klassenkrieg ist nun auch auf europäischem Boden 
voll entbrannt! Griechenland wird von einer Wirtschaftskrise 
heimgesucht, wie es sich Warren Buffet nicht besser hätte 
wünschen können. Während die Reichen ungeschoren davon 
kommen, werden die Armen noch ärmer. Der Vorschlag der 
griechischen Regierung bei den griechischen Oligarchen eine 
Einmalabgabe einzutreiben, scheiterte am Nein der EU.

So viel dazu, damit besser verstanden werden kann worum es 
bei dieser Krise geht und auf wessen Seite die EU wirklich steht. 
Während die griechischen Löhne in den vergangenen 5 Jahren 
um 40 Prozent sanken und die Lebensmittelpreise erneut um 
10 Prozent erhöht werden („der hässliche, verknöcherte Zwerg, 
dieser Besserwisser„© Georg Schramm über Wolfang Schäuble,
fordert dies), fallen die angelsächsischen Konzernfaschisten 
wie die Heuschrecken über das Land her.

Griechenland ist zum Ausweiden freigegeben und die griechische 
Syriza-Regierung ignoriert weitgehend ihr eigenes Referendum,
bei dem sich 61,31 Prozent der Wähler gegen die Sparpolitik der 
Gläubiger aussprachen. Das ist der Stoff für Revolutionen, denn
immer mehr Griechen haben immer weniger zu verlieren. 
Die Tage Tsipras scheinen wohl gezählt.

Jedoch wie konnte es soweit kommen?

Der Autor William Engdahl spricht in seinem Artikel
„Griechische Schuld und die Perfidie der Syriza“ 
http://www.lichtweltverlag.blogspot.co.at/2015/07/
griechische-schuld-und-die-perfidie-der.html vom 
„Verrat“ der Regierung Tsipras am eigenen Volk und 
vom Gefühl der „Schuld“,(…) „es wäre nie so weit gekommen, 
wenn sich die Griechen nicht schuldig an der Verschuldung 
ihres Landes gefühlt hätten.“

Schuld als Druckmittel 

Da ist aus meiner Sicht viel dran, denn Schuldgefühle bauen 
immer einen enormen Druck auf und bringen immer die 
kuriosesten Verhaltensweisen und Blockaden hervor.
Allein die Schuld, die den Juden aufgehalst wurde, da sie für 
die nie stattgefundenen Kreuzigung Jesus bis heute verantwortlich 
gemacht werden, zeigt, was alles möglich ist, so ein Mensch oder 
so viele Menschen an etwas glauben oder aber, so ihnen eine 
Verantwortung vom Kollektivbewusstsein der Menschheit 
aufgezwungen wird.

Die „Erbsünde“ die die römisch katholische Kirche erfand, 
ist ein weiteres Beispiel, das anschaulich macht, wie tiefgreifend 
sich solche Lügen auf das Verhalten Einzelner oder ganzer Völker 
auswirkt. Freies und selbstbestimmtes Handeln wird dann unmöglich 
und die Dinge nehmen ihren Lauf. So auch in Hellas, das nun den
anderen Ländern der Euro-Zone vorausgeht.

Pleitegeier über Europa 

Denn die Pleitegeier kreisen längst schon über die gesamte 
Euro-Zone und sie werden auch vor Deutschland mit aktuell 
über 2,16 Billionen Euro Staatschulden nicht Halt machen. 
Vor Portugal, Italien, Spanien oder Frankreich schon gar nicht. 
Für mich selbst bedeutet das aktuelle Abkommen zwischen der 
EU und Griechenland einen neuen Tiefpunkt in der ohnedies an 
Tiefpunkten sehr reichen Geschichte dieser europäischen Union.

Und gerade jetzt, da es gilt vernünftig zu handeln, auf das 
Gemeinsame anstatt auf das Trennende zu achten, wird eine 
Politik betrieben, die am Ende des Tages die Völker Europas 
gegeneinander aufhetzt und weiter aufhetzten wird.
Dabei kommt vor allem einer Person, die an vorderster Front 
als US-Prokurator für die Euro-Zone agiert, die Rolle des 
gnadenlosen Vollstreckers zu: Wolfang Schäuble - herzlos 
und verschlagen, gewieft und skrupellos.

Mit seiner pro forma Chefin, der in jeder Hinsicht ferngesteuerten 
und allmählich verwelkenden Pastorentochter Angela Merkel, 
als Kanzlerin im Schlepptau, diktierte Schäuble dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras die Bedingungen zur 
wirtschaftlichen Kapitulation Griechenlands.
Ein Sieg der Hochfinanz, ganz nach dem Geschmack von 
Warren Buffet. Griechenland wurde zur Ausplünderung 
freigegeben!

Die neuen Faschisten 

Ob Yanis Varoufakis und Alexis Tsipras Teil des System oder 
Teil der Lösung sind vermag ich aus dieser Entfernung nicht 
wirklich zu beurteilen, wie die EU jedoch auftritt und wessen 
Kind sie ist, darüber gibt es keinen Zweifel: Es sind die neuen 
Faschisten, vor denen Theodor W. Adorno (1903-1969) warnte, 
als er sagte: „Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in
der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten 
in der Maske der Demokraten.“ 

Juncker, Schulz, Mogherini, Tusk, die nicht gewählten 
sondern ernannten Kommissare, Schäuble und Merkel, 
sie alle sind Repräsentanten dieses neuen Faschismus 
in der Maske der Demokraten. 

 Wahrscheinlich hatte Tsipras wohl nur die Wahl zwischen Pest 
und Cholera. Entweder Schäubles Diktat der totalen Unterwerfung 
zu akzeptieren und im Gegenzug dafür neuerlich Geld zu erhalten, 
oder aber einen ungeordneten Grexit, was sicher Anarchie und 
womöglich einen Militärputsch in Griechenland bedeutet hätte.
Griechenland wurde von Schäuble knallhart erpresst: 

„Chondros: Diese grausamen Vorschläge - und die Bezeichnung 
"grausam" stammt nicht nur von mir, sondern es wurde auf 
mehreren Presseberichten auch so in Deutschland bezeichnet -, 
kann man wirklich nicht ohne Wenn und Aber in Griechenland 
hinnehmen. Es sind keine annehmbaren Vorschläge, es sind 
keine guten Vorschläge, es sind Maßnahmen, die die wirtschaftliche 
Krise in Griechenland weiterhin vertiefen, aber auch die Bevölkerung 
in noch mehr humanitäre Krise stürzen. Insofern muss ich sagen, 
dass dieses Abkommen ein Ergebnis einer harten Erpressung war 
und nicht wirklich offene und ehrliche Verhandlungen unter 
Partnern. 
Frage: …Sie sprechen gerade von Erpressung wieder. Wie sollen 
die Bundestagsabgeordneten in Berlin glauben, dass Sie die 
Reformen umsetzen, wenn Sie das weiterhin als eine 
Erpressung bezeichnen? 
Chondros: Es hat kein anderes Land weltweit, und das sagen 
nicht wir, das sagt die OECD, das in den letzten Jahren so viele 
Reformen durchgebracht hat wie Griechenland. Es hat kein 
anderes Land weltweit gegeben, dass in den letzten Monaten 
seit August 2014 aus eigener Kraft, das heißt, ohne jegliche 
Finanzierungsquelle pünktlich und zum vollen Ausmaß die 
Staatsschulden voll bezahlt. Das ist nur Griechenland. 
17 Milliarden hat Griechenland von August 2014 bis heute 
aus eigener Kraft zurückbezahlt. Und da muss ich noch 
unterstreichen, seit August 2014 kommen auch die abgemachten, 
die unterschriebenen Gelder von unseren Partnern nicht.
Das heißt, wenn einer in diesen letzten Monaten oder fast ein 
ganzes Jahr die Verträge nicht eingehalten hat, ist das nicht 
Griechenland, sondern unsere Partner.“1 
(Giorgos Chondros, Mitglied im Zentralkomitee von Syriza) 

Dass sich weder Schäuble noch Merkel fortan in Griechenland 
blicken lassen dürfen, ohne nicht zumindest mit faulen Eiern 
und Tomaten beworfen zu werden, macht diesen beiden kaum 
etwas aus. Auch  der Vergleich mit Hitler, der in Griechenland
immer häufiger plakatiert und zur Schau gestellt wird, perlt 
an diesen Dickhäutern ab wie Regenwasser an der Regenhaut.
Die deutschen Bürger selbst werden diese Haltung Merkels und 
Schäubles womöglich mehrheitlich begrüßen. Und damit stehen 
sie ganz bestimmt nicht alleine. Schließlich kann niemand daran 
interessiert sein, noch mehr Geld nach Athen zu überweisen 
während es zuhause an allen Ecken und Enden benötigt wird. 
Dass das Eine mit dem Anderen nicht unbedingt etwas zu tun 
hat, ist gleichwohl wahr als auch eine andere Geschichte.

Für den aktuellen Zusammenhang ist es hilfreich zu wissen, 
dass Griechenland bisher seinen finanziellen Verpflichtungen 
aus den bewilligten Krediten, wie im oben zitierten Interview, 
immer pünktlich nachgekommen ist.
Dass neue Kredite zur Tilgung alter Zinsen keine Lösung sind 
war ja vor allem dieser Syriza-Regierung vom ersten Tag an klar. 
Der mittlerweile zurückgetretene Finanzminister Yanis Varoufakis, 
gleich wie man zu ihm stehen mag, hatte wiederholt genau dies 
thematisiert. …“es gab schlicht eine völlige Weigerung, wirtschaftlich 
zu argumentieren. Völlig … Man bringt ein Argument vor, an dem
man wirklich gearbeitet hat – um sicher zu sein, dass es logisch 
schlüssig ist – und dann schaut man in leere Gesichter. Es ist, als 
hätte man nichts gesagt. Was man sagt ist unabhängig von dem, 
was sie sagen. Man hätte ebenso gut die schwedische 
Nationalhymne singen können –…2 

Fakt ist: Niemand unserer Verantwortlichen will mit der 
Systemfrage konfrontiert werden! Sie zu stellen genügt schon, 
um als Paria behandelt und von den System Erhaltern schief 
beäugt und ausgeschlossen zu werden.

Niemand ist bereit das Zinseszinssystem abzuschaffen,
ein System, das diese Verwerfungen erst verursacht.

„Genug ist genug“ 

sagte Italiens Regierungschef Matteo Renzi, dem das erniedrigende 
Vorgehen Schäubles gegenüber Tsipras wohl zu viel wurde. Renzi 
agiert natürlich nicht aus Mitgefühl, sondern aus der Sicht eines 
selbst betroffenen, denn Italiens Schulden sind auf einen Rekordwert 
von 2,22 Billionen Euro geklettert. Damit steht ein jeder Italiener mit 
mehr als 37.000 Euro in der Kreide und Schäuble weiß sicher längst 
schon, wie er mit den Italienern verfahren wird, so dort der Hut brennt.
Aber auch Portugal, Spanien oder Frankreich stehen kaum besser da 
als Griechenland und selbst das verhältnismäßig kleine Österreich ist 
mit 2,8 Milliarden Euro über alle Maßen verschuldet.

Finanziellen Spielraum hat niemand mehr und die Heuschrecken 
des Warren Buffet oder George Soros stehen Gewehr bei Fuß.

Niemand wird und niemand kann diese Schulden jemals bezahlen! 
Dabei ist von den USA mit annähernd 20 Billionen Dollar Staatsminus
(offiziell) noch nicht einmal die Rede. Oder von Japan, mit einer 
Verschuldung von 7,8 Billionen Euro, was einer Schuldenquote 
(gemessen am BIP) von 240% ausmacht. Damit ist Japan 
unangefochtener Spitzenreiter unter allen 195 Ländern dieser 
Erde und selbst Griechenlands 176% nehmen sich dagegen 
„solide“ aus.

Globale Verschuldung 173,86 Billionen Euro 

„Seit dem Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2007 
sind weltweit die Schulden der Staaten, Unternehmen, Banken 
und Haushalte kräftig gestiegen. Die globale Verschuldung legte 
um 57 Billionen auf 199 Billionen US-Dollar (173,86 Billionen Euro) 
zu, geht aus einer Studie des McKinsey Global Institute hervor.
Der Anteil der Schulden am globalen BIP erhöhte sich von 269 
auf 286 Prozent. Der weltweite Schuldenstand der öffentlichen
Hand (Bund, Länder etc.) erhöhte sich zwischen dem vierten 
Quartal 2007 und dem zweiten Quartal 2014 um 25 Billionen 
auf 58 Billionen US-Dollar. Der Schuldenstand der Unternehmen 
lag bei 56 Billionen US-Dollar (+ 18 Billionen), des Finanzsektors 
bei 45 Billionen US-Dollar (+8 Billionen) und der privaten Haushalte 
bei 40 Billionen US-Dollar (+7 Billionen).
Die höchste Schuldenquote der Realwirtschaft - öffentliche Hand, 
Unternehmen und Haushalte - (Schulden/BIP) hat Japan mit 400 
Prozent, gefolgt von Irland mit 390 Prozent und Singapur mit 382 
Prozent. Österreich liegt mit einer Schuldenquote von 225 Prozent 
auf Rang 19. Dies setzt sich folgend zusammen: 87 Prozent entfallen 
auf die öffentliche Hand in Österreich, 88 Prozent auf Unternehmen 
und 50 Prozent auf Privathaushalte. Die Verschuldung des 
österreichischen Finanzsektors beläuft sich auf 80 Prozent 
des Bruttoinlandsproduktes.
Die Verschuldung der öffentlichen Hand in Österreich hat sich seit 
2007 um 23 Prozentpunkte auf 87 Prozent erhöht, während die 
Verschuldung des heimischen Finanzsektors sich um 21 Prozentpunkte 
auf 80 Prozent verringert hat. Dies ist teilweise mit der Verstaatlichung 
der Hypo Alpe Adria und der Kommunalkredit erklärbar.“3 

Dass niemand diese ständig wachsenden Schulden,
da neue Kredite alte Zinsen bedienen müssen, zurückzahlen 
kann, ist jedem Volksschüler klar. Unseren Politikern allerdings 
will sich diese Tatsache nicht erschließen. Warum?

Durch Chaos zur Neuen Weltordnung 

Da die Welt und der menschliche Zusammenhalt, solange 
vorsätzlich destabilisiert und zerstört werden sollen, bis die 
Menschen nach Ordnung rufen und aufgrund ihrer Not 
jede Ordnung akzeptieren – auch die Neue Weltordnung!

„Teile und herrsche“ ist das Prinzip. 
Die faschistische Hochfinanz sowie die von ihr etablierten
politischen Strukturen zielen darauf ab den Rechtsstaat 
abzuschaffen und die Diktatur der Konzerne auszurufen. 

Deshalb werden bei jeder Finanzkrise „Privatisierungen“ als 
Allheilmittel angepriesen, so als ob Einmaleffekte an der 
Situation insgesamt etwas verbessern würden.

Streichung aller Schulden 

Die Menschen sind jedoch nicht dumm, auch wenn die hier 
angesprochenen es glauben. Und immer mehr Menschen 
wissen, dass es für diese Verwerfungen nur eine Lösung 
geben kann: 

Die weltweite Streichung aller Staatschulden, die 
weltweite Streichung aller individuellen Schulden 
und Abschaffung des Zinses-Zins! 

Nur ein Neustart mit einem bedingungslosen Grundeinkommen, 
der bedingungslosen Verfügbarkeit von Eigenheim und dem 
bedingungslosem Recht eines jeden Menschen auf Ausbildung 
und Bewusstseinsschulung, sind die Lösung.
Immer mehr von uns wissen das.

Und wir wissen auch, die Politiker und die Wirtschaftskapitäne, 
die den 0,01Prozent, den bestimmenden Familien auf diesem 
Globus wissentlich oder unwissentlich zuarbeiten, sitzen an den 
komfortablen Futtertrögen dieses globalisierten Faschismus und 
sie werden alles tun, um diese Zustände aufrecht zu erhalten. 
Wer schafft sich selbst schon gern ab? Ich kenne fast niemanden.

Somit liegt es an uns, dies einzufordern und diesen Dampfer der 
in die verkehrte Richtung und direkt zum Abgrund fährt zu stoppen. 
„Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man 
nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen.“ 
Michael Ende (1929-1995), deutscher Schriftsteller

Es liegt an uns 

die CIA gedrillten IS-Kämpfer nicht durch Europa und bis nach 
Wien marschieren zu lassen, indem wir heute auf die Komplizenschaft 
der NATO und der USA mit diesen „Gotteskriegern“ hinweisen. 
Der Vietnam-Krieg fand 1975 nur wegen einer erwachten 
Zivilgesellschaft und nicht weil Gerald Ford es wollte ein Ende.

Es liegt an uns, dass wir das, was uns die Kartelle vorgeben 
nicht kaufen, denn solange wir brav auf Marken reflektieren 
um unseren mangelnden Selbstwert zu erhöhen, bleiben wir 
Teil des Problems und sind nicht die Lösung.
Es liegt an jedem einzelnen von uns, in sich selbst  die Welt,
die man sich wünscht, zu erschaffen, denn absolut jeder 
Wandel geht von innen aus.
Und es liegt an uns, mutig in die inneren wie äußeren 
Abgründe zu blicken ohne selbst der Abgrund zu werden. 

„Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, 
dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird.
Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, 
blickt der Abgrund auch in dich hinein.“  
Friedrich Nietzsche, 1844-1900 (Werk: 
Jenseits von Gut und Böse, Aph. 146)

Obama wird auch weiterhin Menschen umbringen,
TTIP wird trotz europaweitem Wiederstand weiterverhandelt 
und unsere Verantwortlichen werden uns auch weiterhin nach 
Strich und Faden anlügen und ausbeuten.

Selbst Michail Borissowitsch Chodorkowski (Jukos), seines Zeichens 
unter Jelzin mächtigster russischer Oligarch, stilisiert sich neuerdings 
aus sicherer Entfernung in der Schweiz zu einer „demokratischen 
Alternative“ für Russland hoch. In den Westmedien genießt 
Chodorkowskij einen bestimmten Status und so wird dieser 
Gauner, der in der Ära Putin aufgedeckt und für seine 
staatschädigenden Machenschaften „planmäßiger Betrug“ 
(alle Verbrechen konnte man ihm gar nicht nachweisen) 
rechtmäßig zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, in 
regelmäßiger Takt Zahl zum „Retter Russlands“ hochgeschrieben. 
(Buchtipp: Chodorkowskij, Legenden, Mythen und andere 
Wahrheiten, Autor: Viktor Timtschenko) 

Das ist zwar eine etwas andere Geschichte, aber sie zeigt 
überdeutlich, nach welcher Fasson man die neue Welt schneidern 
möchte: Oligarchen bestimmen, Politiker vollziehen deren Erlässe 
und die Völker haben zu kuschen. 
Demokratie war einmal, Faschismus ist jetzt.

Soweit das Drehbuch. Gibt es Hoffnung?

Ja: Die Gegenöffentlichkeit 

Denn längst schon hat sich eine Gegenöffentlichkeit etabliert 
und klar positioniert - vor allem und gerade in Deutschland. 
Die Menschen wollen Politiker Marke Schäuble und Merkel 
nicht mehr und sie wehren sich gegen deren Willkür. Lügen 
werden aufgedeckt, Widerstandsbewegungen entstehen – 
„Genug ist genug“ – für uns wirklich.
Im Gegensatz zu 1933, als Hitler in Deutschland die Macht 
ergriff, existiert heute allein durch das Internet eine 
„Gegenöffentlichkeit“. Der Lügenpresse brechen die Leser 
weg, somit auch das finanzielle Fundament. Kündigungen 
sind an der Tagesordnung und immer schlechtere Berichte auch.
Ich bin zuversichtlich, dass es heute bereits genug Menschen 
gibt, die erwachen und dass wir immer mehr werden, die
dagegenhalten und völlig neue Perspektiven für diese 
Gesellschaft entwickeln und auch einführen werden.

Noch beschränken sich viele auf das Schreiben oder Sprechen, 
aber immer mehr Menschen schreiten zur Tat. Wichtig bei all 
dem ist, mit sich selbst im Reinen zu sein. Das Friedensreich 
in sich selbst etabliert zu haben ehe man es im Außen fordert! 
Hass ist immer ein schlechter Begleiter.

Die Macht der Eliten bröckelt - unübersehbar!

Was wir jetzt tun müssen 

ist, in unserer Arbeit nicht nachlassen und jede Möglichkeit, 
um diesem System Energie zu entziehen, was bedeutet es zu 
sabotieren, zu nutzen.
Wir müssen unser alltägliches Konsumverhalten, unsere Art 
einzukaufen, unsere Art zu telefonieren oder TV zu sehen, 
überprüfen. Wir müssen das System meiden, wo immer 
wir nur können.

Was essen wir, was trinken wir?
Womit kommunizieren wir und wie tun wir das?
Treten wir in unserem Umfeld mutig und lichtvoll 
auf, treten wir für unsere Positionen ein?
Verfügen wir über eine spirituelle Anbindung?
Habe ich die Fähigkeit die Ereignisse dieser Zeit in einen 
großen Kontext zu stellen ohne dabei die Einzelheiten zu 
leugnen oder das Mitgefühl für den Einzelnen zu verlieren? 

„Was ihr getan habt einem von diesen meinen 
geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ 
Bibel, Matthäus 25,40

Das sind wichtige Fragen, die Bewusstheit erschaffen und 
die unsere ganze Aufmerksamkeit zuerst auf uns selbst richten.

Und sobald wir gegen uns selbst erfolgreich revoltiert haben, 
kann die Arbeit im Außen beginnen. Dann ist unser ganz 
persönlicher Moment, um die Revolte nach außen zu tragen
gekommen, dann sind wir für die Magie, die von dieser Matrix 
im Guten wie im Schlechten ausgeht, nicht mehr anfällig, 
was jede Fremdübernahme und Unterwanderung ausschließt. 

Wir werden immer mehr. Das Licht siegt und die Wiege 
der Demokratie wird nicht zerstört werden. 

„Die Welt soll durch Zärtlichkeit gerettet werden“ 
(Fjodor M. Dostojewski, 1821-1881), durch Mitgefühl und 
Liebe. Und genau diese Qualitäten sind in Menschen wie Buffet, 
Gates, Soros, Rockefeller oder die Rotschilds nicht angelegt, 
sie sind dazu nicht fähig. Ihre Handlungen beweisen es.

Fazit: Es herrscht Klassenkrieg, jawohl. 
Aber nicht nur zwischen Arm und Reich sondern 
vor allem zwischen guten und bösen, zwischen 
lichtvollen und finsteren Menschen.
Eine Auseinandersetzung, die nach den kosmischen 
Gesetzen des Lichts nur einen Gewinner kennt! 
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Quellen 
1-Deutschlandfunk (DTF) 
http://www.deutschlandfunk.de/reformpaket-fuer-griechenland-
ergebnis-einer-harten.694.de.html?dram:article_id=325444
2-Der Saker 
http://vineyardsaker.de/analyse/unsere-schlacht-griechenland-zu-retten-interview-mit-varoufakis/#more-3850
3-Wirtschaftsblatt
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/newsletter/4655437/Trotz-Sparpolitik_Die-Welt-hat-um-57000-Milliarden-Dollar-mehr 

Mit ganzer Kraft – JAHN J KASSL: 
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2015/06/mit-ganzer-kraft-jjk.html

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