„Wissen um unsere Verantwortung“,
erklären die sich als Alphatiere gebärdenden Merkel und Sarkozy nach ihrem jüngsten Treffen einstimmig.
Erneut wurde Übereinkommen erzielt, was heißt:
1.) Europas Banken sind unter allen Umständen zu retten.
2.) Die EU-Verträge werden verändert.
3.) Griechenland bleibt in der Euro-Zone.
4.) Am G20 Gipfel Anfang November haben das die restlichen Staaten abzunicken.
Das Zocken der Banken geht also munter weiter,
die „Freibriefpolitik“ wird ungeachtet der bisherigen Ereignisse und wider besseren Wissens fortgesetzt.
Und das Volk?
Es wird einfach nicht gefragt.
Es wird ganz offensichtlich und zunehmend als „lästig“ empfunden.
Die Kluft zwischen der noch herrschenden politischen Elite und der Wahrnehmung der Bürger, dem „Volksempfinden“, war niemals größer.
Sich ein neues Volk zu suchen, geht nicht.
Doch dass sich das Volk sehr bald neue Politiker erwählt,
ist längst schon abzulesen am Unmut, den die Menschen verspüren,
so sie immer wieder mit der Unverfrorenheit ihrer Volksvertreter konfrontiert werden. Und dies ist nur ein weiterer Schritt zweier Anführer,
der beweist, wie weit sich diese bereits von den Menschen entfernt haben.
Nun also wird gleichwohl offensiv wie unverschämt die Bankenrettung als neues Allheilmittel propagiert. Die Rettung jener Banken,
die diese Krise erst versursacht haben. Banken, die nach wie vor alle Profite einheimsen, indem sie diese privatisieren, dafür aber die Verluste den Bürgern aufhalsen, da sie diese sozialisieren.
Ein unglaubliches Spiel des Unrechts, das hier zu Recht erklärt wird.
Was für eine Welt.
Es erstaunt, wie wenig Menschen in verantwortlichen Positionen sich an dieser Vorgangsweise stoßen? Schleichend etabliert sich die EU-Diktatur.
Kurzum: Die Menschen werden nicht mehr gefragt.
„Was gut ist, bestimmen wir“ ist der Tenor der Politeliten;
Merkel und Sarkozy sind die Leit(d)figuren dieser alten Politik im neuen Gewande.
Nebenbei, und man hat sich bereits daran gewöhnt,
wird laufend gegen geltendes EU-Recht verstoßen (Artikel 125 des EU- Vertrages: „Keine Beistandspflicht bankrottierender Staaten“).
Auch dieses Unrecht wird zu Recht erklärt und basta.
Berthold Brecht (1898-1956) erkannte die Zeichen seiner Zeit,
die der jetzigen mit jedem Tage ähnlicher wird, sehr früh, indem er sagte:
„Wo Unrecht zu Recht wird,
wird Widerstand zur Pflicht“.
Ich vertraue darauf, dass die Menschen weiter erwachen,
damit sich die Geschichte diesmal nicht wiederholt.
Ich vertraue darauf, dass wir viele sind und immer mehr werden,
Ihr Jahn Johannes
Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
siehe auch – Jahn Johannes: