Vorwort
74 Sekunden, soviel Zeit widmete US-Außenminister und
Mitglied
der Todessekte „Skull & Bones“ John Kerry,
am 15.07.2014, seinem österreichischen Amtskollegen
Sebastian Kurz.
am 15.07.2014, seinem österreichischen Amtskollegen
Sebastian Kurz.
Dies, nachdem die Atomverhandlungen mit dem Iran in Wien,
nach
drei Tagen, einmal mehr ergebnislos, beendet wurden.
Drei Tage, an denen Kerry weder Zeit noch Höflichkeit aufzubringen
vermochte, um den Repräsentanten des Gastgeberlandes angemessen
zu begegnen.
74 Sekunden hatte Kurz - am Rollfeld des Wiener Flughafens - Zeit,
um Kerry mit den Spionagevorwürfen zu konfrontieren. Und man sah,
wie sich der österreichische Außenminister wie ein Bittesteller oder
gewöhnlicher Passant bemerkbar machen musste, um den
Abreisenden US-Politiker noch etwas Zeit abzuringen.
wie sich der österreichische Außenminister wie ein Bittesteller oder
gewöhnlicher Passant bemerkbar machen musste, um den
Abreisenden US-Politiker noch etwas Zeit abzuringen.
„Good to see
Kurz“ twitterte Kerry daraufhin
und setzte damit
noch eines drauf. Denn auf dieser
Ebene der Spitzenpolitik einem Amtskollegen so etwas
Beiläufiges über Twitter auszurichten, zeigt, dass Österreich
(und nicht nur Österreich) von den USA unter jeder
Wahrnehmungsgrenze abgehandelt wird.
Ebene der Spitzenpolitik einem Amtskollegen so etwas
Beiläufiges über Twitter auszurichten, zeigt, dass Österreich
(und nicht nur Österreich) von den USA unter jeder
Wahrnehmungsgrenze abgehandelt wird.
Und abgehandelt werden auch die USA.
Nämlich von Dr. Paul Craig
Roberts, der in seinem hier
veröffentlichten Beitrag, diese "Einzigartigkeit" der
USA exakt
herausstellt und beschreibt, woran das Weltreich USA in
diesen Tagen
zerbricht, nämlich: an seiner Arroganz.
In Liebe
Jahn J Kassl
An Washingtons Arroganz
wird sein Reich zerbrechen
von Dr. Paul Craig Roberts
Washington ist einzigartig: Stehen die Gesetze anderer
Länder im
Widerspruch zu Washingtons Gesetzen, haben diese
Nationen gefälligst
Washingtons Gesetze zu befolgen. Das gibt
es bei keiner anderen Regierung auf
diesem Planeten.
Sie wollen ein Beispiel? Es gibt zahllose.
So zwang Washington
die Schweiz, das historische Bankgeheimnis
zu verletzen und entsprechende
Gesetze aufzuheben. Washington
richtet ausländische Bürger – und seine eigenen
– ohne ordnungsgemäßes Verfahren hin. Washington verletzt die Souveränität
anderer Länder und
tötet deren Bürger mit Drohnen, Bomben und Sonderkommandos.
Washington entführt im Ausland Bürger anderer Staaten und
verschleppt
sie in die USA, um sie dort vor ein amerikanisches
Gericht zu stellen, oder
verschleppt sie in ein anderes Land,
um sie dort in Geheimanlagen zu foltern.
Washington schreibt
Banken anderer Länder vor, mit wem sie Geschäfte machen
können.
Weigern sich die Banken, zwingt Washington sie durch Erpressung zum
Einlenken oder belegt die Kreditanstalten mit existenzgefährdenden
Bußgeldern.
Vergangene Woche setzte Washington einer französischen Bank
die
Pistole auf die Brust: »Entweder ihr zahlt neun Mrd. Dollar
oder wir machen
euch das US-Geschäft dicht.« Was hatte die
Bank Schlimmes angestellt? Sie hatte
Geschäfte mit Ländern
finanziert, die Washington nicht mag.
- Washington setzt souveränen Nationen Ultimaten:
»Entweder ihr
tut, was wir euch sagen, oder wir bomben
euch zurück in die Steinzeit!«
- Washington verletzt diplomatische Immunität und durchsucht
widerrechtlich die Flugzeuge von Präsidenten souveräner Staaten.
- Washington weist seine britischen Vasallen an, gegen Gesetze
und Gepflogenheiten zu politischem Asyl zu verstoßen und
Julian Assange die
Weiterreise nach Ecuador zu verweigern.
- Washington wies Russland an, gegen seine Gesetze zu
verstoßen
und Edward Snowden auszuliefern.
Russland jedoch ist stark genug, sich den Anweisungen
aus
Washington zu widersetzen. Was tut Washington also?
Die Stadt auf dem Hügel, das Licht der Welt, die
»unverzichtbare, außergewöhnliche Regierung« entführt in einem fremden Land,
nämlich auf den Malediven, Roman Selesnjow, den Sohn eines
russischen
Parlamentariers. Selesnjow wurde von Washington
abgegriffen, als er seinen
Rückflug nach Moskau antreten wollte.
Per Privatjet wurde er stattdessen auf
Territorium verfrachtet,
das unter amerikanischer Kontrolle steht, und dort
wegen
fingierter Betrugsvorwürfe verhaftet.
Es sei ein »weiterer feindseliger Schritt Washingtons« gegen
das
russische Volk, monierte das russische Außenministerium
und warf Washington die
Entführung eines russischen Staatsbürgers
vor. Das Kidnapping von Selesnjow ist
zweifelsohne illegal – genau
wie alles, was Washington seit der Regierung
Clinton unternommen
hat. Selesnjows Vater ist Duma-Abgeordneter und glaubt,
Washington habe seinen Sohn entführt, um ihn gegen
Edward Snowden
auszutauschen.
Selesnjow wurde unverzüglich und ohne dass irgendwelche
Beweise
vorgelegt wurden mit zusammenfabulierten Anklagepunkten
konfrontiert, die ihm
bis zu 30 Jahre Gefängnis einbringen könnten.
Der faschistische Leiter der
Heimatschutzbehörde bezeichnete die
absolut illegale Aktion der
Washington-Gestapo als »wichtige
Verhaftung«, die »eine klare Botschaft
sendet«, dass nämlich
»der lange Arm der Gerechtigkeit – und dieser Behörde –
auch
weiterhin ausgeklügelte kriminelle Organisationen stören und
zerschlagen
wird«.
Laut Secret Service ist der Sohn des russischen Abgeordneten
nämlich einer der »weltweit aktivsten Händler gestohlener
Finanzdaten«. Was für
ein absoluter Schwachsinn!
Die ganze Welt weiß doch, wer der größte Dieb von Finanzdaten
ist: Washingtons National Stasi Agency. Die National Stasi Agency
hat zum
Nutzen der amerikanischen Firmen gestohlen, die für ihre
großzügigen
Parteispenden Finanzdaten aus Brasilien, Deutschland,
Frankreich, China, Japan,
ach, von überall bekommen haben.
Die Washingtoner Stasi hat sogar die privaten
Telefonate
der Bundeskanzlerin gestohlen!
Die Welt war dumm genug, den amerikanischen Informationssystemen
zu vertrauen, die als Spionagewerkzeuge fungieren.
Wer auch immer einen
amerikanischen Computer kauft oder sich
auf amerikanische Internetdienste
verlässt, kann sich absolut gewiss
sein, dass Washingtons National Stasi Agency
vollständig über ihn
Bescheid weiß. Die anderen Regierungen glaubten, sie
würden
kostenlos von den Kapitalinvestitionen der USA profitieren, aber
jetzt
ist klar, was diese Gratisnummer in Wahrheit bedeutet:
Keine Regierung und kein
Volk kann Informationen
und Geheimnisse noch für sich behalten.
Die National Stasi Agency der USA kann
die komplette Weltbevölkerung erpressen.
Fragt man die Neokonservativen, ist das Recht auf
Bespitzelung
der Welt das Recht des »unverzichtbaren« Volks, das durch seine
»außergewöhnliche Regierung« in Washington vertreten wird.
Das ist nicht das einzige Beispiel dafür, wie die Welt
dummerweise
Washington ihr Vertrauen geschenkt hat. In vielen Ländern sind von
Washington finanzierte Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aktiv
und fungieren
dort als Fünfte Kolonne Washingtons. Im Bedarfsfall
kann Washington seine NGOs
auf die Straßen schicken, damit sie
widerspenstige Regierungen attackieren und
stürzen. Sie können
auf Wunsch auch Washingtoner Propaganda in die Welt
hinausblasen,
so wie sie es in Russland getan haben, als sie behaupteten, Putin
habe die Wahlen gestohlen. Richtig stolz sind diese NGOs auf das
Blut, das an
ihren Fingern klebt oder bald kleben wird, zeigt es
doch, dass sie wichtige
Handlanger des Imperiums sind.
Die Medien im Westen hat Washington
genauso in der Tasche wie
die europäischen
Regierungen und die in Japan, Australien,
Regierungen und die in Japan, Australien,
Kanada, Neuseeland,
Südkorea und auf den
Philippinen.
So kann Washington seine Lügen und falschen
Anschuldigungen
in die ganze Welt pumpen. »Saddam Hussein verfügt über
Massenvernichtungswaffen!« Für diese kostspielige Lüge wurde
noch niemand zur
Verantwortung gezogen. »Russland ist in der
Ukraine einmarschiert!« Für diese
kostspielige Lüge wurde noch
niemand zur Verantwortung gezogen. »Edward Snowden
ist ein
Spion der Chinesen/Russen/Marsmenschen und noch dazu ein Verräter,
weil
er den Amerikanern erzählt hat, dass ihre Regierung illegale
Dinge tut!«
Niemand wurde für diese Lüge bestraft. »Julian Assange
ist ein Spion, weil er
Dokumente über die Verbrechen Washingtons
ins Internet gestellt hat!« Niemand
wurde für diese Lüge bestraft.
Jeder Amerikaner, der sich der Dominanz von Wall Street und
Washington in den Weg gestellt hat, wurde zur persona non grata
erklärt. Solche
Menschen seien »einheimische Extremisten«, heißt es,
deshalb werden sie jetzt
vom Gestapo-Heimatschutz überwacht,
einer gut bewaffneten Streitmacht, die im
klaren Widerspruch
zum Gesetz steht (Posse Comitatus Act). Der Heimatschutz ist
eine illegale und verfassungswidrige Truppe, die gegen das
amerikanische Volk
eingesetzt wird, und das amerikanische
Schlachtvieh bezahlt auch noch einen
hohen Preis, denn seine
Häuser werden beschlagnahmt. Und wer sein Haus noch
besitzt,
muss jeden Moment damit rechnen, dass hirnamputierte
Sondereinsatzkommandos die Tür aufbrechen.
Umweltschützer sind ein Hemmschuh für die Gewinne der
Kapitalisten. Und da die Kapitalisten am Ruder sind und nicht
die
Umweltschützer, werden die Umweltschützer zu »einheimischen
Extremisten«
erklärt. Gegen Kriegsgegner wird ermittelt, denn sie
könnten ja »Agenten
ausländischer Mächte« sein.
Wer sich um den Tierschutz sorgt und das Artensterben,
das die
Zerstörung der Lebensräume durch gierige, nur kurzfristig
denkende Unternehmen
anrichtet, kommt auf die Liste der
»einheimischen Extremisten«. Der Oberste
Gerichtshof steckt
in der Tasche privater Interessensgruppen, die sich schon
die
Regierung gekauft haben. Der Oberste Gerichtshof ist der
große Feind der
amerikanischen Verfassung.
Das Gesetz wird missbraucht, um Millionen
Amerikaner ins
Gefängnis zu schicken,
unschuldige – und vor allem junge – Bürger genauso wie
solche,
die sich nur geringer Verstöße schuldig gemacht haben.
Der Grund? Das privatisierte Gefängnissystem will auf seine
Geldströme nicht verzichten und die Staatsanwälte wollen
Karriere machen.
die sich nur geringer Verstöße schuldig gemacht haben.
Der Grund? Das privatisierte Gefängnissystem will auf seine
Geldströme nicht verzichten und die Staatsanwälte wollen
Karriere machen.
Ein Land, in dem noch mehr im Argen liegt als in den USA,
lässt
sich kaum vorstellen… ein Land, in dem die Regierung
nicht für die Bürger da
ist, sondern nur für einen winzigen Teil
des einen Prozent… ein Land, in dem
die Regierung nicht für
Gerechtigkeit sorgen kann… ein Land, in dem die
Regierung
sich selbst zerstören würde, wenn sie zur Abwechslung einmal
die
Wahrheit sagte.
Durch Washington zieht der Geruch des Bösen.
Und dem Rest der
Welt wird das inzwischen auch klar.
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Quelle: 09.07.2014, englisches Original:
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Die Hervorhebungen in diesem Artikel von JJK.)
Gastkommentar von Vladimir Putin – Paul Craig Roberts: