18. März 2014

DAS VERSAGEN DER DEUTSCHEN FÜHRUNG, Paul Craig Roberts


Geschätzte Leser,

es sind nicht unbedingt viele, die gegen den MM-Strom 
schwimmen, die Flagge bekennen und die mit aller ihnen 
gebotenen Kraft dem „System“ entgegentreten, wo und 
wie sie können. Dr. Paul Craig Roberts, Jahrgang 1939, 
ist einer von diesen Menschen.

Aufklärung und Wissen sind von Nöten, 
und dieser Notwendigkeit ist durch diese 
Veröffentlichung entsprochen.

Mit herzlichen Grüßen und mit Liebe

Jahn J Kassl




Merkel macht sich zum Lakaien Washingtons 

von Dr. Paul Craig Roberts 

Mithilfe seiner gefügigen, aber dummen NATO-Handlanger 
eskaliert Washington die Situation in der Ukraine weiter und 
drängt die Welt immer näher an den Rand eines Krieges. 
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat versagt
– gegenüber ihrem Land, Europa und dem Weltfrieden. 
Deutschland spielt in der EU und der NATO eine führende Rolle. 
Hätte Merkel eindeutig erklärt, sie lehne Sanktionen gegenüber 
Russland ab, hätte das die Krise, die Washington anfacht, 
beendet – eine Krise, die möglicherweise in einen Krieg 
münden wird. 

Aber Merkel hat die Souveränität Deutschlands verspielt 
und ihr Land zu einer Provinz des amerikanischen Weltreiches 
gemacht. Damit haben Merkel und die schwache politische Führung Deutschlands die Welt auf Kriegskurs gebracht. Deutschland wird 
bereits für den Ersten und den Zweiten Weltkrieg verantwortlich 
gemacht. Nun wird man ihm wohl auch vorwerfen, die Schuld für 
den Dritten Weltkrieg zu tragen.

Der stümperhafte Staatsstreich Washingtons in der Ukraine 
hat es bereits die Krim gekostet, die es vor allem anderen dem 
russischen Einfluss entziehen wollte, um das Land seines 
Warmwasserhafens im Schwarzen Meer zu berauben. 
Zusätzlich droht aufgrund des dilettantischen Sturzes der 
gewählten ukrainischen Regierung nun der Verlust der russischen 
Städte in der Ostukraine.

Ähnlich wie im Falle der Krim besteht auch der Osten der 
Ukraine zum großen Teil aus einstmals russischen Gebieten, 
die Chruschtschow in den 1950er Jahren der Ukrainischen 
Sozialistischen Sowjetrepublik zuschlug.

In einem offensichtlich ergebnislosen und unsinnigen Versuch, 
die Krim zurückzugewinnen, fordert Washington nun, Russland 
solle auf der Krim intervenieren und die Halbinsel davon abhalten, 
sich von der Ukraine abzuspalten. Sollte sich die russische
Regierung weigern, den Anweisungen aus Washington 
Folge zu leisten, will Washington »massive Sanktionen« 
gegen Russland beschließen.

Anfänglich drückten zwar auch einige EU-Länder Vorbehalte 
gegen die Linie aus Washington aus, aber mit ein bisschen
finanzieller Nachhilfe und entsprechenden Drohungen gelang 
es Washington, Merkel auf seine Seite zu ziehen und auch
seine europäischen Handlanger wie gewöhnlich zu 
Befehlsempfängern zu degradieren.

Washington ist klar, dass Wirtschaftssanktionen für 
Moskau eine weitaus geringere Bedrohung als der Verlust 
seiner Schwarzmeer-Marinebasis in Sewastopol darstellen. 
Und Washington weiß auch, dass Putin die Millionen von 
Russen im Osten und Süden der Ukraine vermutlich nicht 
der Gnade der russenfeindlichen und demokratisch nicht 
legitimierten Regierung, die Washington in Kiew an die 
Macht gebracht hat, überlassen kann und will. Aber wenn 
Washington von vornherein wusste, dass Drohungen mit 
Sanktionen eine stumpfe Waffe sind, warum hält es dann daran fest?

Die Antwort hat damit zu tun, dass die Krise zu einem Krieg 
eskalieren soll. Die neokonservativen »Nazis« in Washington 
arbeiten seit langer Zeit auf einen Krieg mit Russland hin. 
Auf diese Weise wollen sie eines der drei letzten verbleibenden 
Hindernisse – Russland, China und der Iran – auf dem Weg 
Washingtons zur Weltherrschaft aus dem Wege räumen. 
Washington will die Gruppe der BRICS-Staaten (Brasilien, 
Russland, Indien, China und Südafrika) auseinanderbrechen, 
bevor diese Länder einen separaten Währungsblock bilden 
und damit auf den Einsatz des Dollar als weltweite 
Reservewährung verzichten könnten.

Russland wird auf mögliche Sanktionen Washingtons 
in gleicher Weise reagieren. Die Bevölkerung Europas 
sowie westliche Banken und Unternehmen werden Verluste 
hinnehmen müssen. Es dürfte mindestens zwei bis drei 
Jahre in Anspruch nehmen, bevor Washington tatsächlich 
in ausreichendem Maße amerikanisches Erdgas, das zudem 
durch die umstrittene Methode des Fracking gewonnen wird, 
die amerikanisches Grundwasser kontaminiert, nach Europa 
liefern kann, sollte Russland Europa von seinen Energielieferungen 
abschneiden.

Die korrupten westlichen Medien werden die russische Antwort 
auf Sanktionen dramatisch übertreiben und Russland weiterhin 
dämonisieren, wobei sie einfach die Tatsache unterschlagen 
werden, wer den Konflikt eigentlich begonnen hat. Damit 
helfen sie Washington dabei, die amerikanische Bevölkerung 
auf Krieg vorzubereiten. Da es sich keine Seite leisten kann, 
in diesem Konflikt den Kürzeren zu ziehen, ist ein Einsatz 
von Atomwaffen wahrscheinlich. Es wird keine Gewinner geben.

All dies liegt offen und klar vor unser aller Augen, genauso 
offensichtlich, wie man diesen Schluss aus der Folge der 
Ereignisse ziehen konnte, die 1914 schließlich zum Ersten 
Weltkrieg führte. Heute wie damals verfügen diejenigen, 
die die Folgen sehen, nicht über die Macht und den Einfluss, 
den Entwicklungen Einhalt zu gebieten. Verblendung und 
Täuschung regieren, und Arroganz und Anmaßung sind in 
überreichem Maß vorhanden. Die offiziellen Erklärungen 
und das Vorgehen der Länder werden immer rücksichtsloser 
und leichtsinniger, und dann bricht die Hölle los.

Wären sich die Amerikaner und Europäer all dieser Ereignisse 
und Konsequenzen bewusst, würden sie in den Straßen – vielleicht 
nicht immer gewaltfrei – gegen den drohenden Krieg demonstrieren, 
in den die verrückten Kriminellen in Washington die Welt treiben 
wollen.

Stattdessen lügen die deutsche Kanzlerin, der französische 
Staatspräsident, der britische Premierminister und die korrupten 
westlichen Medien unverhohlen weiter: Es sei zwar für den 
Westen legitim, Serbien das Kosovo wegzunehmen und die 
ukrainische Regierung zu stürzen, aber die russische 
Bevölkerung der Krim habe nicht das Recht, ihr weiteres 
Schicksal in die eigene Hand zu nehmen und sich wieder 
Russland anzuschließen. Washington und seine EU-Handlanger 
besitzen sogar die Unverfrorenheit und Unverschämtheit, 
fälschlicherweise zu behaupten, nachdem sie zuvor eine 
demokratisch gewählte Regierung in der Ukraine gestürzt 
und eine demokratisch nicht legitimierte an die Macht gebracht 
hatten, dass das Recht der Krim auf Selbstbestimmung gegen 
die ukrainische Verfassung verstoße, die von Washington längst 
mit Füßen getreten wurde.

Die kriminelle und wahnsinnige Regierung in Washington 
hat den russischen Bären in die Ecke gedrängt. 
Aber der Bär wird nicht kapitulieren.
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Quelle: kopp-online 15.3.2014, englisches Original: 
http://www.paulcraigroberts.org (Links inaktiv, da der 
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Ron Paul - Abschiedsrede vor dem US-Repräsentantenhaus: 
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2013/02/ron-paul-abschiedsrede-vor-dem-us.html