von Markus Gärtner
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Angela Merkel
will die Einigung Europas vorantreiben.
Sie will der wirtschaftlichen
Verzahnung ein geschlossenes
politisches Fundament zur Seite stellen. Doch
Europa geht
in die entgegengesetzte Richtung.
Der Poker um
die Schulden der Griechen treibt einen Keil zwischen
die Mitglieder der
Eurozone. In der Flüchtlingspolitik gibt es Zoff.
Das Schengen-Abkommen wird
durchlöchert. Ungarn sägt am
Dublin-Abkommen. Mehr noch: In
dieser Woche läuft in Österreich
ein Volksbegehren für einen EU-Austritt. Das
Alpenland ist das
erste EU-Mitglied, das sein Volk über einen Austritt
abstimmen lässt.
Die Eintragungen in die Listen sind seit Mittwoch möglich.
Am
1. Juli endet das Volksbegehren.
Die
Massenmedien in Österreich berichten äußerst sparsam
über diese Initiative. Die
deutschen Mainstream-Blätter ignorieren
sie völlig. Das jedenfalls legt ein
simpler Suchlauf bei Google mit
den Suchwörtern »Volksbegehren« und
»Österreich« nahe.
Bei der
»Initiative Heimat & Umwelt«, die die Befragung
durchgesetzt hat, ist niemand überrascht, dass der Vorstoß
von den System-Medien totgeschwiegen wird:
durchgesetzt hat, ist niemand überrascht, dass der Vorstoß
von den System-Medien totgeschwiegen wird:
»Bekanntlicherweise
werden Themen, die sich in irgendeiner Form
gegen die Europäische Union oder
den Euro richten, von der Hochleistungspresse negiert. So auch das ab 24. Juni
laufende
EU-Austritts-Volksbegehren in Österreich, von dem – wenn
überhaupt –
nur mit einem negativen Unterton berichtet wird.«
Dieser Vorwurf
lässt sich durch einen weiteren Google-Suchlauf
mit Blick in die
Alpen-Presse belegen. Hier haben wir einen
weiteren Beweis, wie im geeinten,
»demokratischen« Europa
Toleranz geübt und mediale »Transparenz«
hergestellt wird.
Was politisch
korrekt ist oder den systemtragenden Aufkleber
»alternativlos« trägt, bekommt
jeden verfügbaren redaktionellen
Raum in den Zeitungen. Wer jedoch Kritik gegen
die heile
Gutmenschen-Welt von europaseligen, multikulti-besessenen
und
regelungswütigen Gender-Dschihadisten übt, der wird auf
die Guillotine medialer
Missachtung gelegt.
Initiatorin der
Volksbefragung in Österreich ist die Obfrau
Inge Rauscher. Sie hatte schon
einmal einen Anlauf genommen.
Das war vor drei Jahren. Obwohl sie damals über
10 000
Unterschriften sammeln konnte, lehnte das Innenministerium
die
Initiative wegen eines »Formfehlers« ab.
Rauscher nahm
erneut Anlauf und war wieder erfolgreich.
Im Dezember mussten die Behörden
widerwillig die
Unterschriftensammlung anerkennen. In der offiziellen
Begründung der Initiative für das Volksbegehren wird
massive Grundsatzkritik an
der EU geübt:
»So gut wie
alle Versprechungen vor dem EU-Beitritt
vor 20 Jahren, die damals zum
mehrheitlichen
›Ja zum EU-Beitritt‹ geführt haben, wurden gebrochen.
Anstatt
eines Aufschwungs ist es zu einer enormen
Abwärtsentwicklung Österreichs auf
fast allen Gebieten
gekommen.«
Als Beispiele
werden steigende Arbeitslosigkeit, wachsende
Staatsverschuldung, der Verlust
von Kaufkraft der breiten
Massen und zunehmende Kriminalität angeführt. Die
Initiative
richtet sich auch gegen die Fremdbestimmung der Wählerschaft
durch
einflussreiche Lobbygruppen:
»Die
EU-Entscheidungsebenen werden nach Meinung vieler von
Atom-, Gentechnik und
Pharmakonzernen diktiert und von
international ausgerichteten Handelsketten,
die einer mittelständisch
geprägten, krisensicheren und naturverträglichen
Nahversorgung
keine Chance lassen.«
Heftige Kritik
hagelt es auch für die Sanktionen des Westens
gegen Russland, die mit der
gesetzlich verankerten Neutralität
Österreichs nicht vereinbar seien. Auch die
deutsche Bundeskanzlerin
bekommt in der langen Liste der Begründungen für das
Volksbegehren
ihr Fett weg.
In einem Papier
der Initiative mit Argumenten gegen die
EU-Mitgliedschaft Österreichs wird ein
Vorwurf aus der
Webseite Global Research zitiert. Merkel setze »mit
ihrem
schändlichen Engagement für TTIP das Leben künftiger
europäischer
Generationen aufs Spiel«, heißt es dort.
Merkel sei die Erfüllungsgehilfin
von Obama bei dem
Versuch, 600 Millionen Bürger in Europa den Interessen
US-amerikanischer Konzerne zu unterwerfen.
Der
Unterstützerkreis der Initiatorin Inge Rauscher ist breit
gestreut. Ihm gehören
die Wiener Rechtsanwältin Eva Maria
Barki ebenso an wie ein Neffe von
Ex-Kanzler Julius Raab,
der Tierarzt Franz-Joseph Plank und die Bio-Bäuerin
Renate
Zittmayer.
Die Initiative
hat ausgerechnet, dass ein EU-Austritt Österreichs
jedem Haushalt des Landes einen
Wohlstandsgewinn von 9800
Euro bescheren würde, dank Abbau von Bürokratie,
Wegfall von
hemmenden EU-Vorschriften sowie einem Stopp der Finanzierung
des
EU-Systems, in dem Österreich ein Netto-Zahler ist.
Mit einem
Erfolg der Initiative wird nicht gerechnet. Sie hat auch
dank der Blockade der
Medien – die in einem demokratischen
Land eigentlich einen Informations- und
Transparenz-Auftrag
haben – kaum eine Chance.
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Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/
Österreich: Volksbegehren Austritt aus der EU – JAHN J KASSL:
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Kommentar JJK: »Kaum Chance« und dennoch: Jede Stimme zählt!
»Schon mal versucht. Schon mal versagt. Macht nichts.
Wieder versuchen. Wieder versagen. Besser versagen.«
»Schon mal versucht. Schon mal versagt. Macht nichts.
Wieder versuchen. Wieder versagen. Besser versagen.«
Samuel Beckett (1906-1989), Schriftsteller, wurde 1969 mit
dem Nobelpreis für
Literatur ausgezeichnet.
Markus Gärtner arbeitet seit 25 Jahren als Wirtschaftsjournalist.
Seine
Spezialgebiete sind die großen Schwellenländer, der
Welthandel, die Erosion der
Weltmacht USA sowie die
Globalisierung und die Rohstoffmärkte.
Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/
markus-gaertner/mainstream-medien-sabotieren-oesterreichs-
volksbegehren-zum-eu-austritt.html
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Österreich: Volksbegehren Austritt aus der EU – JAHN J KASSL:
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Einzelne Hervorhebungen in diesem Beitrag von JJK.
Einzelne Hervorhebungen in diesem Beitrag von JJK.