15. September 2014

MELDUNG DES TAGES 14/9/2014, JJK

CETA - oder wie uns unsere Politiker hintergehen

„Am 25.September wollen die EU und Kanada das Freihandelsabkommen 
CETA beschließen. Der Inhalt dieses 1500-seitigen Abkommens ist erst 
seit kurzem bekannt. Kein Wunder, denn wie beim TTIP fanden die Verhandlungen unter striktem Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne parlamentarische Kontrolle statt. Wie bei TTIP garantiert dieser Vertrag Konzernen den Zugang zu 500 Millionen Verbrauchern in der EU. 
Und wie bei TTIP könnten auf unsere Land Klagen und 
Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe zukommen. 
Denn auch CETA gibt den Konzernen die Möglichkeit, 
Staaten wie Österreich vor überstaatlichen Schiedsgerichten 
zu verklagen. Die internationalen Investoren müssen nur 
behaupten, dass heimische Gesetzte ihre Geschäfte zu sehr 
„stören“. (…) 
“Namhafte US-Unternehmen haben ihren Firmensitz 
bereits in Kanada, andere – wie der Fast-Food-Gigant 
„Burger King“ – bräuchten ihn nur offiziell dorthin zu verlegen 
und kämen automatisch in den Genuss des Abkommens.  
Ob TTIP politisch verhindert wird oder nicht, ist dann nicht 
mehr von Bedeutung.“ 
(Dr. Tassilo Wallentin, Kronen Zeitung 14.9.2014)

Hier zeichnet sich ein echtes Gaunerstück unserer Politiker ab! 
Fünf Jahre wurde, geheim und unbemerkt (oder wussten Sie davon?) 
von der Öffentlichkeit, zwischen der EU-Kommission und Kanada über 
CETA verhandelt. Nun liegt ein komplexes Vertragswerk von 1500 Seiten 
vor. Dass dieser Juristenjargon von den Politikern verstanden wird, ist auszuschließen, dafür fehlt den meisten die Kenntnis und allen die Zeit, 
sich ausreichend einzulesen. Die Abstimmung am 25. September 2014 
gibt das Tempo vor und das Vertragswerk liegt erst seit einigen Tagen 
auf dem Tisch. Das lässt nichts Gutes erahnen. Während manche 
Politiker von Rang, nach außen hin gegen das US-Freihandelsabkommen auftreten, die Einen mehr, die Anderen weniger, lässt man CETA 
bei der Hintertür herein. „Haltet den Dieb“ ist die Parole, während 
man – schlau und dreist - das durchwinkt, was man vorgibt zu   
bekämpfen.

Fakt ist: Unsere Politiker wollen die Realität nicht 
mehr wahrhaben und können es nicht mehr! 

Obwohl eine überwältigende Mehrheit der europäischen Bürger 
gegen diese Art von „Freihandelsabkommen“ ist, wird es mit aller 
Gewalt durchgeboxt. Ob CETA oder TTIP, diese Abkommen richten 
sich direkt gegen die Bürger, beuten Völker aus, führen Staaten in 
den Bankrott und festigen den Status und die Macht globaler 
Konzerne. Unseren Volksvertretern ist das einerlei, anders ist 
deren Schweigen und Untätigkeit in diesem, das Leben für 
Generationen bestimmendem Thema, nicht zu erklären. 
Völlig unbedeutend ist, ob diese Gleichgültigkeit dem 
Unwissen oder der  Dummheit geschuldet ist.

Dieses Verhalten beschreibt überdeutlich die unaufhaltsam 
fortschreitende politische Hybris (Die Hybris [ˈhyːbʀɪs] 
(griechisch βρις hǘbris ‚Übermut, Anmaßung‘) bezeichnet 
eine extreme Form der Selbstüberschätzung oder auch des 
Hochmuts. Man verbindet mit Hybris häufig den Realitätsverlust 
einer Person und die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, 
Leistungen und Kompetenzen, vor allem von Personen in 
Machtpositionen. Wikipedia), von der wohl die ganze 
Führungselite des politischen Establishments erfasst ist.

Wie das endet ist anhand der 
Menschheitsgeschichte leicht abzusehen: 
Revolte, Umsturz und die Entfernung dieser 
unfähigen und selbstsüchtigen „Volksvertreter“ 
denn: 

„Man kann alle Leute einige Zeit und 
einigen Leute alle Zeit, aber nicht alle Leute 
alle Zeit zum Narren halten.“ Abraham Lincoln (1809-1865), 
16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

In Liebe

Jahn J Kassl 


30 Gründe zur Revolte – JJK: 
http://lichtweltverlag.blogspot.com/2013/12/30-grunde-zur-revolte-jjk_2.html